Kategorie: Montagsfrage

[Montagsfrage] Was muss ein Buch haben, um für dich als Lese-Highlight zu gelten?

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Das ist individuell ganz verschieden. Ein Lese-Highlight muss für mich allerdings nicht perfekt sein. Es dürfen stilistische Blüten, ein unsympathischer Charakter oder aber auch mal eine Länge enthalten sein. Ein Lese-Highlight ist für mich einfach ein Buch, das mir beim Lesen ein gutes Gefühl vermittelt und dafür muss es eben nicht zu 100% perfekt geschrieben sein.

Ein Highlight-Buch lege ich nur ungern aus der Hand, ich fühle mich als Teil der Geschichte und kann jedes Mal tief eintauchen sobald ich es in die Hand nehme. Ich mag die Protagonisten und kann mich im Idealfall mit ihnen identifizieren. Eine Seite nach der anderen fliegt beim Lesen durch meine Finger. Es kann aber auch durchaus etwas zu kritisieren geben. Bei so einem Buch muss einfach das Gefühl stimmen.

Was macht für euch ein Highlight-Buch aus?

[Montagsfrage] Schlechtes Gewissen den Protagonisten gegenüber?

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Die heutige Frage hat sich Sanne von Wortgestalten ausgedacht – danke dafür! 🙂

Habt Ihr ein schlechtes Gewissen gegenüber Protagonisten, wenn die bspw. hungern müssen und Ihr nebenher futtert?

Nein, ein schlechtes Gewissen habe ich nicht. Warum auch? Zum Einen sind fast alle Protagonisten fiktive Personen und zum Anderen habe ich nicht ich ihnen etwas angetan, weggenommen etc und ich kann ihnen auch nicht helfen. Also ein schlechtes Gewissen kommt da nicht auf.

Was ich aber habe und das ziemlich oft, ist Mitgefühl. Ich habe fast immer Mitgefühl mit den Charakteren des Buches, das ich lese. Wenn ich tatsächlich mal kein Mitgefühl haben sollte, dann ist das Buch in der Regel zu emotionslos geschrieben und packt mich nicht wirklich. Dann lässt mich schon einiges kalt. Einfach, weil die Charaktere dann nichts weiter bleiben als fiktive Personen.
In der Regel heule ich aber ziemlich schnell und ziemlich häufig bei Büchern. Ich fühle also gerne mal mit. Zwinkerndes Smiley

Wie sieht’s bei euch aus? Schlechtes Gewissen oder doch eher Mitgefühl mit den Protagonisten?

[Montagsfrage] Wie kommst du mit einem offenen Ende oder einem Cliffhanger klar?

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Oh, wie lange ist es her, dass ich bei einer Montagsfrage mitgemacht habe? Gefühlte Ewigkeiten und doch ist es gar nicht so lange her. Unser kleiner Sonnenschein ist jetzt 8 Wochen alt und Papa versucht sie gerade zu einem Mittagsschlaf zu überreden, weil sie hundemüde ist, aber von jedem kleinen Geräusch wach wird. Während die beiden also gerade beschäftigt sind, nehme ich mir frecherweise mal die Zeit für diesen Blogpost. Zwinkerndes Smiley

Zur Montagsfrage: Grundsätzlich komme ich mit einem offenen Ende oder einem Cliffhanger ganz gut klar. Beides muss aber stimmig sein und zur Geschichte passen. Mir muss nicht zwangsläufig immer alles vorgekaut und erläutert werden, ich bin gut in der Lage meine eigene Fantasie spielen zu lassen und ein offenes Ende mit meinen eigenen Gedanken zu ende spinnen. Doch dafür muss es zur Geschichte passen. So wie beispielsweise bei “Eleanor & Park”. Da fand ich das offene Ende perfekt und alles andere hätte die Geschichte ruiniert.
Es gibt aber auch offene Enden, die gewollt, aber nicht gekonnt sind. Ein Beispiel habe ich dafür jetzt nicht, aber solche Enden stören mich und lassen mich unbefriedigt zurück. Solche Enden können auch mein Gesamtempfinden zum Buch maßgeblich beeinflussen.

Cliffhanger finde ich häufig doof, aber nur in dem Moment, wenn ich das Buch beendet habe und der nächste Teil noch über ein Jahr auf sich warten lässt. Dann hänge ich der Geschichte noch ein paar Tage hinterher und ärgere mich ein bisschen, aber danach ist alles wieder gut und ich fange an mich auf den nächsten Teil zu freuen. Nach einiger Zeit vergesse ich dann aber den Cliffhanger und das Buch gerät etwas in Vergessenheit. Deswegen finde ich Cliffhanger weniger sinnvoll bei Reihen, die ewig auseinanderliegen.
Ich finde aber auch, dass ein gutes Buch mit einer spannenden Geschichte kein Cliffhanger braucht, damit man sich den nächsten Teil kauft. Häufig wirken zu krasse Cliffhanger wie der Zwang des Autoren das nächste Buch auch zu kaufen und das stört mich. Sicherlich ist das (fast) immer die Intention dahinter, aber ich muss es als Leser nicht dem Zaunpfahl an den Kopf gedonnert bekommen.

Wie steht ihr zu offenen Enden und Cliffhangern? Lieber alles Fragen beantwortet oder Raum für eigene Fantasie?

[Montagsfrage] Lesespuren in Büchern–Wertminderung oder Wertsteigerung?

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Machen Lesespuren im Buch (Annotationen, Unterstreichungen, Besitzvermerke) ein Buch für Dich wertvoller oder mindern sie den Wert?

Diese Frage hat sich Shaakai von Bibliophiline ausgedacht – vielen Dank dafür!

Das kommt ganz ehrlich auf das Buch drauf an und ob diese Lesespuren von mir stammen oder nicht. Pauschalisieren möchte ich aber hier auch wieder nicht.

Grundsätzlich empfinde ich Lesespuren als Wertminderung, da ich selber meine Bücher so lese, das sie nach dem Lesen meistens aussehen wie neu. Zu pingelig bin ich aber auch nicht, da ich gerade bei gebrauchten Büchern nicht erwarte, das sie so aussehen wie ungelesen. Aber müffelnde, verknickte, mit Namen versehene Bücher verlieren ihren Reiz für mich.

Stammen zerlesene Bücher mit Markierungen etc. allerdings von mir bekannten Personen, die mir sehr viel bedeuten oder bedeutet haben, dann empfinde ich diese Lesespuren schon als Wertsteigerung, weil es Erinnerungen sind. Dann finde ich es interessant, was unterstrichen worden ist oder spannend mal einen kleinen Vermerk zu lesen. Von mir fremden Personen interessiert mich das meistens nicht.
Bin ich selber für Lesespuren verantwortlich, dann steigert sich der Wert des Buches für mich auch, da ich es dann definitiv behalten werde und immer wieder reinblättern kann, um meine Anmerkungen zu lesen.

Ich habe mal bei einem Wanderbuch mitgemacht, wo alle Leser Kommentare hinterlassen durften und Unterstreichungen machen sollten. Solch ein Buch würde für mich auch an Wert und Reiz gewinnen, wenn ich es irgendwann wieder in Händen halten würde. Da es für mich ein Zeichen ist, dass sich viele Personen intensiv damit beschäftigt haben. Aber da wäre es ja auch mein ausdrücklicher Wunsch, dass solche Lesespuren hinterlassen werden.

Ich hoffe, ihr konntet meinem etwas verqueren Gequassel folgen. Zwinkerndes Smiley Wie sieht es denn bei euch aus? Lesespuren – hui oder pfui?

[Montagsfrage] Falls ihr Klassiker lest, habt ihr (einen) besondere(n) Favoriten und wenn ja warum?

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Ich muss zur meiner Schande gestehen, dass ich zum letzten Mal einen Klassiker in der Schule gelesen habe und das ist jetzt irgendwie auch schon 12 Jahre her… Ich habe nie wirklich Zugang zu den älteren Büchern gefunden, wobei mir damals Goethes Faust – Der Tragödie erster Teil ganz gut gefallen hat. Der Rest der Lektüre, die sich unsere Lehrer für uns rausgeguckt haben, war einfach unterirdisch.
Nun gut, jetzt bin ich ein paar Jahre reifer, vielleicht gefallen mir die Klassiker ja jetzt besser. Ich habe mir eigentlich schon seit Jahren vorgenommen Jane Austens “Stolz und Vorurteil” zu lesen, aber irgendwie habe ich es bis heute nicht getan.
Ach, da fällt mir ein…ich habe mal einen Versuch mit den Buddenbrooks von Thomas Mann gestartet, kam aber mit den unfassbar langen Schachtelsätzen nicht gut zurecht.

Könnt ihr mir einen Klassiker empfehlen? Welches Buch sollte ich eurer Meinung nach am besten sofort lesen?

[Montagsfrage] Hast du schon einmal von einem Buch oder dessen Inhalt geträumt?

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Die heutige Frage hat sich Yvonne von Yvonnes Bücherecke ausgedacht – vielen Dank dafür! 🙂

Ja, habe ich. Ich kann mich aber leider nicht an das Buch oder den Inhalt meines Traumes erinnern, aber ich weiß, dass das schon mal vorgekommen ist.
Mir passiert das gerne mal, wenn ein Buch mich emotional komplett mitnimmt oder es so spannend ist, dass ich in meinen Träumen die Geschichte weiterspinne oder versuche den Täter zu finden. Meistens träume ich von Büchern, wenn ich kurz vor dem Schlafengehen noch gelesen habe. Es muss aber wirklich ein gutes Buch sein, ansonsten nehme ich es nicht mit in meine Traumwelt.

Habt ihr euch schon mal traumtechnisch in einem eurer Bücher wiedergefunden?

[Montagsfrage] Unverhofft reich – welches Buch ist euch nur durch Zufall in die Hand gefallen und entpuppte sich als großartig?

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Die heutige Frage hat sich die liebe Andrea von lohnt das lesen ausgedacht – vielen Dank dafür!

Für die heutige Montagsfrage musste ich wieder Goodreads zu Rate ziehen, denn spontan wollte mir auf die Schnelle kein Buch einfallen. Doch nach nur wenigen Minuten bin ich auf gleich drei Bücher gestoßen, die ich euch heute vorstellen möchte. Hätte ich noch weiter geschaut, wären es sicherlich noch mehr Bücher geworden, aber drei reichen meiner Meinung nach. Smiley

Zum einen wäre da Dash & Lilys Winterwunder, das ich auf einem Blog entdeckt habe und das mich sofort angesprochen hat. Ich habe es mir dann gekauft, weil ich im Winter 2013 unbedingt passende Bücher lesen wollte und dieses Buch hat mich auf ganzer Linie überzeugen können. Ich kann es echt nur weiterempfehlen.
Dann wäre da noch Insignia – Die Weltenspieler von S.J. Kincaid. Das Buch ist mir durch eine Leserunde aufgefallen. Normalerweise wäre es überhaupt nicht in meinen Fokus gerückt, aber auf Lovelybooks hatte ich es entdeckt. Dieses Buch hat mich einfach nur umgehauen. Sehr schade ist, dass die Trilogie nicht weiter übersetzt wurde und ich die restlichen beiden Teile nun auf englisch werde lesen müssen. Ich hoffe, dass dafür meine Englischkenntnisse reichen, denn das Buch ist teilweise recht technisch gewesen.
Und zu guter Letzt wäre da noch HotDogs zum Frühstück von Elke Becker. Dieses Buch hat mich echt berührt und auch hier bin ich durch eine Leserunde drauf gestoßen. Von diesem Buch habe ich euch schon häufiger erzählt, also lest es. Zwinkerndes Smiley

Ich bin auf eure unverhofften Highlights gespannt. Welches Buch muss ich mir unbedingt mal anschauen?

[Montagsfrage] Zu welchem Buch hast du deine erste Rezension verfasst?

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Die heutige Montagsfrage hat sich Prettytigerbuch ausgedacht – danke dafür!

Oha, jetzt muss ich mal in meinem Archiv kramen gehen, denn die erste Rezension, die ich jemals verfasst habe, ist auch die erste Rezension hier auf diesem Blog und das ist schon über vier Jahre her.
So…hier ist sie: meine allererste Rezension. Geschrieben habe ich sie zu Dawn Cooks “Die erste Wahrheit” aus der Tetralogie der Bücher der Wahrheiten. Diese Reihe habe ich damals geliebt und ich habe zu jedem der Bücher eine Rezi geschrieben.
Erstaunlich wie viel sich im Laufe der Jahre ändert. Zum einen sind meine Rezensionen heute viel besser (finde ich zumindest Zwinkerndes Smiley ), zum anderen, hat sich der Blog auch ganz schön verändert. Besonders, was den Schwerpunkt angeht. Ich bin echt glücklich darüber, wie sich der Blog entwickelt hat und bin ganz gespannt darauf, was noch so alles passieren wird. Smiley

Wenn ihr Blogger seid: Haben sich eure Rezensionen im Laufe der Zeit stark verändert oder seid ihr konstant gut geblieben?

[Montagsfrage] Welcher Buchtitel erschloss sich dir erst nach genauem Lesen des Buches?

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Die heutige Frage hat sich Anya von Bücher in meiner Hand ausgedacht – vielen Dank dafür! 🙂

Als ich die heutige Montagsfrage gelesen habe, dachte ich, mir fällt garantiert kein Buch dazu ein. Nicht, weil es keins gegeben hätte, sondern, weil ich mir die Buchtitel in solchen Fällen nicht merke. Während oder nachdem ich ein Buch gelesen habe, fallen mir die Zusammenhänge von Inhalt und Buchtitel auf oder auch eben nicht, aber danach wird das Thema bei mir im Kopf ad acta gelegt.
Ich wollte die heutige Frage aber dennoch beantworten und habe mein Gehirn angeworfen, das mir allerdings keine Ergebnisse geliefert hat. Also: ab zu Goodreads, da stehen seit 2013 meine gesamten gelesenen Bücher. Und ich bin in der Tat sehr schnell fündig geworden. Sogar mit einem Titel, den ich erst letzten Monat gelesen habe.
Und zwar handelt es sich um “Der Jungfrauenmacher” von Derek Meister. Bevor ich angefangen hatte das Buch zu lesen, dachte ich, der Titel sei sehr eindeutig, immerhin ist es ja auch ein Thriller. Aber während des Lesens wurde mir dann irgendwann bewusst, dass der Buchtitel noch eine ganz andere Bedeutung hat, die ich hier allerdings nicht spoilern werde.
Das war auf jeden Fall so ein “Schuppen von den Augen”-Moment und diese mag ich ganz besonders, da es doch sehr häufig vorkommt, dass Buchtitel sehr offensichtlich sind oder eben so gar nicht zum Inhalt passen und letzteres stört mich dann doch ab und an.

Wie sieht das bei euch aus? Müssen Buchtitel und Inhalt einen starken Bezug zueinander haben oder reicht auch nur ein leichter?

[Montagsfrage] Wenn du liest, stellst du dir dann bewusst alles vor oder passiert das eher automatisch? Oder liest du einfach ohne Kopfkino?

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Die heutige Frage hat sich Dark Fairy von Dark Fairys Senf ausgedacht.

Was für eine interessante Frage. Ich musste kurz darüber nachdenken, kann aber tatsächlich sagen, dass bei mir fast alles automatisch passiert. Sobald ich anfange zu lesen, stellen sich die Bilder in meinem Kopf automatisch ein. Ich denke in Bildern und das nicht nur beim Lesen.
Ich brauche nur wenige Anreize vom Autor und dann geht mein Kopfkino los. Je nach Buch mal sehr intensiv oder eben auch weniger detailliert. Es ist aber nie so, dass ich immer ein vollkommen konkretes Bild vor Augen habe. Meine Charaktere beispielweise haben so gut wie nie ausgearbeitete Gesichter. Was ich aber gerne beim Lesen mache, wenn ein Autor einen Gesichtsausdruck beschreibt, dann mache ich ihn nach. Zwinkerndes Smiley Das dürfte manchmal etwas komisch aussehen, wenn man mich genau dann beim Lesen beobachten sollte.

Packt mich ein Buch nicht so sehr, dann versuche ich mir die Umgebung und die Charaktere manchmal ganz bewusst vorzustellen. Das ist aber recht anstrengend und hemmt auch meinen schon eher schleppenden Lesefluss noch mehr. Ich brauche aber diese Bilder in meinem Kopf, um richtig in die Geschichte eintauchen zu können.

Im Übrigen mag ich es auch nicht mir Buchverfilmungen vor dem Lesen des Buches anzuschauen, da mir so vorgefertigte Charaktere in den Kopf gepflanzt werden und ich mir dann nur noch die vorstellen kann. Ich möchte lieber erst mal das Buch genießen und dann irgendwann den Film dazu sehen.

Wie sieht es bei euch aus? Läuft ein Kopfkino ab, wenn ihr lest?