Schlagwort: Fantasy

[Rezension] Basaltblitz: Geburt eines Helden von Markus Tillmanns

Basaltblitz

 

Titel: Basaltblitz – Geburt eines Helden
AutorIn: Markus Tillmanns
Verlag: selfpublished
Erscheinungsdatum: 13. September 2015
Format: eBook (110 Seiten)
ASIN: B0143GWWIO
Preis:  0,99€

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Worum geht’s?

Der schüchterne und eher schmächtige Nick hat es in der Schule nicht gerade leicht. Ständig wird er gemobbt und gepiesackt, obwohl er einfach nur in Ruhe seine Comics lesen möchte.
Als er eines Tages zufällig einen Kometen isst, ändert sich sein Leben schlagartig. Nick wird zum Superhelden, was ziemlich cool wäre, wenn da nicht dieser ständige Durst und die fiesen Superschurken wären.

Meine Meinung zum Buch

“Basaltblitz – Geburt eines Helden” ist der erste Teil einer Kurzgeschichtenreihe um Nick und seinen Freund Be. Als Markus Tillmanns mich vor einigen Monaten anschrieb und mich fragte, ob ich sein Lesehäppchen gerne rezensieren wollen würde, war mir gar nicht bewusst, dass es sich um eine recht kurze Kurzgeschichte handelt, obwohl die Bezeichnung “Lesehäppchen” das ja schon ahnen lies.

Das Büchlein hatte ich innerhalb von zwei Stunden beendet. Ihr seht, es lässt sich richtig schnell lesen. Da dies nicht das erste Buch ist, das ich von Markus Tillmanns lese, kann ich sagen, dass sein Schreibstil gewohnt gut bleibt. Flüssig und humorvoll wird der Leser auch durch dieses Werk des Autoren geleitet.
Allerdings hat Tillmanns auch eine ganz besondere Art zu schreiben und sich Themen für seine Bücher auszusuchen. Ich habe bereits sein erstes Werk “Teufel” gelesen und war auch bei diesem Buch recht zwiegespalten. Mit Balsaltblitz geht es mir ähnlich.
Der Schreibstil ist super, die Idee an sich interessant und ganz witzig, aber auch hier bin ich mit der Umsetzung nicht ganz zurecht gekommen.

Nick ist schüchtern, sehr schmal gebaut und dadurch leider ein permanentes Mobbingopfer. Das Thema Mobbing hier einfließen zu lassen, finde ich ganz toll und die Botschaft zwischen den Zeilen ist genau das, was mich an diesem Buch gefreut hat. Doch die Geschichte an sich wurde mir einfach zu abstrus. Nick isst einen Kometen, entdeckt seine Superkraft und hat plötzlich den Drang Blut zu trinken. Das war mir einfach zu vampirig, zu weit hergeholt, zu unglaubwürdig, obwohl es Fantasy ist. Ich hatte beim Lesen nicht nur einen “Was zum…?!” – Moment.

Markus Tillmanns gehört für mich zu den Autoren, deren Art und Stil man mögen muss, um mit seinen Büchern zurecht zu kommen. Ich scheine leider nicht dazuzugehören. Aber ich bin mir sicher, dass es viele Menschen geben wird, die er mit seinen Büchern begeistern kann.

Fazit

Eine Kurzgeschichte für Markus Tillmanns Fans und Leser, die auf abgefahrene Geschichten stehen. Mir persönlich war die Geschichte zu abstrus, obwohl mir der Schreibstil, wie immer, sehr gut gefallen hat.
Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

[Rezension] Die Blausteinkriege I: Das Erbe von Berun von T. S. Orgel

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Titel: Die Blausteinkriege I: Das Erbe von Berun
AutorIn: T. S. Orgel
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 12. Oktober 2015
Format: Klappenbroschur (606 Seiten)
ISBN: 978-3-453-31688-1
Preis: 14,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

Magie ist ein gefährliches Spiel …

Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang: das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als Beruns Macht schwindet, kreuzen sich die Pfade dreier Menschen – ein Mädchen, ein Schwertkämpfer und ein Spion. Keiner von ihnen ahnt, wie unauflöslich ihr Schicksal mit der Zukunft von Berun verwoben ist.
Das Zeitalter der Blausteinkriege ist angebrochen … (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Nach langer Zeit habe ich wieder zu einem Buch aus dem High-Fantasy Genre gegriffen. Früher habe ich solche Bücher unfassbar gerne gelesen und je komplexer die Welt war, desto besser. Ehrlich gesagt, hatte ich mich vor Beginn dieses Buches ein wenig gesorgt, das es mir zu komplex werden könnte, da ich eben lange Zeit nicht mehr Gast dieses Genres war.
Ich muss auch zugeben, dass ich zunächst Startschwierigkeiten hatte. Ich hatte verdrängt, dass in einem Auftaktband der High-Fantasy erst einmal gefühlt 1000 Charaktere eingeführt werden und ich brauchte etwas über 100 Seiten, um mir einen Überblick zu verschaffen und mir ein Bild von der Welt und ihren Bewohnern machen zu können.
Ein erfahrener High-Fantasy-Leser würde mich jetzt vermutlich auslachen, denn insgesamt ist das Buch “Die Blausteinkriege” gar nicht so komplex und undurchsichtig, wie es mir zunächst vorgekommen ist. Eigentlich ist es im Verhältnis sogar recht einfach gestrickt und versucht den Leser nicht zu überfordern, so dass auch Wiedereinsteiger oder Neulinge des Genres nicht gleich “abgeschreckt werden”. Hat man sich erst einmal eingelesen, werden Umstände, Charaktere und Umgebungen auch klarer und ergeben Sinn.

Der Schreibstil der Gebrüder Orgel ist sehr angenehm. Er ist leicht zu lesen und überfordert den Leser trotz der vielen unbekannten Namen nicht. An den Schreibstil brauchte ich mich auch nicht gewöhnen, denn dieser gefiel mir gleich von der ersten Seite an.

In “Die Blausteinkriege” begegnen uns viele, viele Charaktere, unter anderem unsere drei Protagonisten. Diese als Hauptcharaktere zu erkennen, gelang mir allerdings nur mit Hilfe des Klappentextes und nach einiger Zeit. Unterschiedliche Pfade, die zunächst nichts miteinander zu tun zu scheinen haben, führen den Leser durch das Buch. Bei zwei der Protagonisten lassen sich nach einiger Zeit Zusammenhänge erkennen, doch in diesem Buch werden die Schicksale dieser drei Personen noch nicht miteinander verwoben. Ich vermute, dass sich das im Laufe des gesamten Epos ändern wird und die drei irgendwann zusammenfinden oder zumindest ihre Geschichten.

Leider muss ich sagen, dass mir für ein High-Fantasy Buch der Aspekt der Magie etwas zu kurz gekommen ist. Ich hätte mir mehr Informationen über die “Gezeichneten” oder die “Verfluchten” gewünscht und wie der Blaustein mit der Nutzung eben dieser Magie zusammenhängt. Es war fast so, als würde dies alles nur ein Randaspekt sein und das fand ich sehr schade.

“Die Blausteinkriege” begann für mich recht verwirrend, brachte dann etwas Licht ins Dunkel, blieb dabei ruhig, um dann Fahrt aufzunehmen und mit einem interessanten Cliffhanger zu enden. Für mich war dieser Cliffhanger allerdings nicht so stark, dass ich jetzt unbedingt und sofort weiterlesen muss. Immerhin dauert es auch noch bis Mitte Oktober bevor Band 2 erscheinen wird.

Fazit

Der Auftaktband der Gebrüder Orgel um die Blausteinkriege ist ein solides Werk, das durchaus begeisterte Leser gefunden hat und auch noch finden wird. Mich konnte es leider nicht ganz überzeugen, dafür kam mir der magische Aspekt der Geschichte leider zu kurz und ich habe zu lange gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Vom Schreibstil her haben die Brüder aber genau meinen Geschmack getroffen.
Von mir gibt es gute 3 von 5 Sternen.