Kategorie: nachgedacht

[3D-Druck] Ich drucke mir einen Flügel – Teil 16

Nachdem der letzte Beitrag zu diesem Thema bereits zwei Wochen her ist, möchte ich mich mit einem kurzen Zwischenstand zurückmelden. Denn nach der Fertigstellung der Hammermechanik für eine der insgesamt 24 Tasten kommt die Fertigstellung der Hammermechanik für die restlichen 23 Tasten…

Als großer Bewunderer von klassischen Flügeln löste die Idee, einen solchen selbst bauen zu können, einen wahren Begeisterungssturm in mir aus. Seit einiger Zeit besitze ich einen echten, akustischen Flügel und träume nicht erst seit dem davon, mich einfach mehr mit dessen Mechanik zu beschäftigen. Aber ich bin halt kein Klavierbauer. Dass dann jemand im Internet ein 3D Druck Modell veröffentlicht hat, das ein sog. Grand Piano originalgetreu und somit voll funktionsfähig abbildet, kam daher wie ein Schicksalsruf.

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[IMHO] Sprache in Zeiten von Krisen (durchschauen)

IMHO steht für “In My Humble Opinion” und lässt sich einfach übersetzen in “Meiner bescheidenen Meinung nach”. Es gibt Menschen, die lassen das H für “Holy” stehen, und so weit würde ich nicht gehen. “Honest” (ehrlich) gefiele mir da schon besser. Wenn ich also einen Beitrag mit IMHO markiere, dann stellt er – mehr noch als sonst – meine eigene Meinung dar. Insbesondere handelt es sich dann nicht um eine Rezension (die aber natürlich auch meine eigene Meinung widerspiegelt – keine Sorge).

Worum geht’s

Seit inzwischen mehr als zwei Jahren ist unser allgemeines Leben stark durch die Verbreitung eines Virus geprägt, mit dem sich zu infizieren zu Krankheitsverläufen führen kann, mit denen nicht zu spaßen ist. Aus diesem Grund werden gesellschaftliche Konventionen laufend den jeweils aktuellen Bedingungen angepasst. Du weißt schon: Abstand halten, Maske tragen, in die Ellenbeuge niesen, nicht mehr die Hand geben, optimaler Lüften, usw. usf.

Lassen wir mal kurz beiseite, dass alle diese Maßnahmen im Grunde genommen schon immer sinnvoll gewesen wären im Falle einer grassierenden Krankheitswelle – egal ob Erkältung, Grippe, Hand-Mund-Fuß oder was weiß ich. Der Unterschied ist lediglich der, dass wir die anderen Krankheiten schon lange genug kennen und wir entweder wissen, dass wir i.d.R. gut damit klarkommen, oder schlichtweg akzeptieren, dass einige es leider nicht tun.

Im aktuellen Fall nun aber lässt sich vortrefflich darüber streiten, wie gut oder nicht gut insbesondere die Politik die jeweiligen Weichen zu stellen vermag – in eine Zeit, in der damit ähnlich umgegangen werden kann, wie mit anderen lange bekannten Erregern.

Worüber sich meiner bescheidenen Meinung nach aber nicht streiten lässt, sind polemische Aussagen, die ausschließlich das Ziel haben, Menschen mittels Sprache negativ zu manipulieren, so dass sie sinnlose Glaubenssätze nicht nur zur eigenen Überzeugung machen, sondern sie auch noch über Netzwerke wie Facebook, Instragram, TikTok &Co massiv verbreiten.

Was meine ich damit

Kürzlich wurde mir ein Bild angezeigt mit einer Auflistung von Vergleichen, das dekoriert war mit niedlichen Herzchen, gemalten Sonnen, Comic-Schmetterlingen und mehr. Darunter z.B. Aussagen wie diese hier:

Kinder brauchen Nähe, keine Abstandregelung

Lass diesen Satz bitte mal kurz auf Dich wirken und merk Dir, wie Du Dich dabei fühlst. Was für Bilder Du dabei im Kopf hast. Was für Gespräche Du Dir dabei vielleicht mit anderen Eltern oder Deinen Kindern vorstellst und wie die Stimmen in Deinem Kopf klingen. Zu was für einer Erkenntnis kommst Du, wenn Du diesen Satz liest?

Noch ein Beispiel:

Kinder brauchen eine Umarmung, kein Social Distancing

Vielleicht merkst Du schon an dieser Stelle, dass der Tonus der gleiche ist und sich nur das Vokabular leicht verschoben hat.

Oder der hier:

Kinder brauchen Vitamine, kein Desinfektionsmittel

Okay, wenn Du es Dir bis jetzt nicht wie Schuppen von den Augen fällt, dann möchte ich Dich beruhigen: Das geht fast allen so – und das ist das Gefährliche an solchen Aussagen.

Aussagen wie diese (und auf dem Bild, von dem ich spreche, gibt es insgesamt sieben davon) verfolgen nur ein Ziel: Sie nutzen Polemik, um mittels einer akzeptierten (Teil-) Wahrheit eine implizite Aussage manipulativ in Dir als eigene Überzeugung zu verankern. Ergebnis: Du glaubst den Quatsch dann auch noch. Eine sprachliche Analyse würde hier eine sog. “Komplexe Äquivalenz” erkennen.

Komplexe Äquiwas?

Hierunter kannst Du verstehen, dass eine Aussage X eine feste Bedeutung Y hat. Klingt immer noch komisch? Hier ein einfaches Beispiel: “Sie kann mich nicht ausstehen. Als ich sie angesprochen habe, hat sie einfach nur an ihren Haaren rumgefummelt.”. Derjenige, der das gesagt hat, scheint zu denken, dass das Verhalten der Frau (nicht antworten, an den Haaren rumfummeln) bedeutet, dass sie ihn nicht ausstehen kann.

Damit einher geht dann automatisch ein fester Glauben an den Wahrheitsgehalt. Das ließe sich übrigens sehr leicht auflösen. Beispielsweise durch Fragen wie: “Wie kann das Rumfummeln an Haaren bedeuten, dass sie Dich nicht mag?”. Oder: “Hat schon mal jemand im Gespräch mit Dir in seinen Haaren rumgefummelt, der Dich mag?”.

Das Ergebnis: Die Aussage X (“Sie hat einfach nur an ihren Haaren rumgefummelt”) wird somit von der Bedeutung Y getrennt (“Sie kann mich nicht ausstehen”). Die Gleichheit (=Äquivalenz) von X und Y wird also aufgelöst.

Zurück zu Lück

Kinder brauchen Vitamine, kein Desinfektionsmittel

Hier steckt sogar eine versteckte, unterschwellige oder meinetwegen implizite Äquivalenz drin, was noch eine Ebene perfider ist, da sie sich direkt an Dein Unterbewusstsein wendet: Die Nutzung von Desinfektionsmitteln (Aussage) führt zu Vitaminmangel (Bedeutung). Dass das totaler Quatsch ist, ist – wenn Du es so liest – natürlich offensichtlich.

Das Problem ist aber, dass diese Gleichung nicht offen formuliert, sondern in dem Satz versteckt wird und den Anfang macht eine sinnvolle Aussage, der Du zuzustimmen geneigt bist (“Kinder brauchen Vitamine”).

Genauso ist es auch mit “Kinder brauchen Nähe, keine Abstandsregelung”. Oder “Kinder brauchen Kinder, kein Homeschooling”.

Was nun

Aussagen, die so kurz sind und direkt komische Gefühle in Dir machen, verdienen es, genauer betrachtet zu werden und sobald Du anfängst, automatisch die richtigen Fragen zu stellen, merkst Du, Du bist auf dem richtigen Weg:

Wie genau kann die Verwendung von Desinfektionsmitteln zu einem Vitaminmangel führen? Hat schon mal ein Kind Desinfektionsmittel genutzt und gleichzeitig keinerlei Mangel an Vitaminen gehabt? Wenn Vitamine über die Ernährung (und Sonne) aufgenommen werden, wie genau wird das dann durch die Verwendung von Desinfektionsmitteln beeinflusst?

Das gleiche bei “Kinder brauchen ein Lächeln, kein Stoff im Gesicht”: Was genau ist ein “Lächeln” und verhindert eine Maske vollständig ein solches zu erkennen? Werden Masken überall getragen, so dass Kinder gar kein Lächeln mehr wahrnehmen können? Von niemandem? Niemals? Hat schon mal ein Kind irgendwo ein Lächeln bekommen, trotz Maskenpflicht im Supermarkt?

Fazit

Alle diese Aussagen lassen sich so leicht durchschauen. Warum sie mich trotzdem massiv ärgern, ist, dass die meisten Menschen sie eben leider nicht durchschauen, sondern sich nur allzu leicht von ihnen manipulieren lassen. Das Bild, von dem ich spreche, wurde u.a. in einer Gruppe malbegeisterter Menschen auf Facebook gepostet und fand innerhalb kürzester Zeit die Zustimmung von einer vierstelligen Anzahl von Teilnehmern!

In den Kommentaren wurden diese Aussagen sogar noch weitergeführt und damit weiter eskaliert, bis es zu offenen Konfrontationen kam zwischen… und jetzt kommt’s: Menschen, die auf beiden Seiten nur Gutes für ihre Kinder wollen. Nur ist es so, dass die eine Seite inzwischen ein falsches (nicht eigenes, sondern rhetorisch fremdaufgezwungenes) Bild davon hatte, was dafür zu tun sei…

Was ist Deine Meinung dazu?

Erkennst Du derartige Manipulationsversuche schon und hast Du Beispiele für solche, die sich nicht so leicht enttarnen ließen?

Lass uns drüber sprechen.

Schreib einen Kommentar.

[tthink private] 1000 Fragen an mich selbst #10

Eine Aktion von PinkePank, bei der ich leider etwas hinterher hinke. Sie jedoch so toll finde, dass ich gerne weiterhin die Fragen dazu beantworten möchte.


181: Würdest du gerne in eine frühere Zeit versetzt werden?
Für immer oder nur temporär? Für immer definitiv nicht, ich lebe gerne im Hier und Jetzt. Für eine kurze Weile, um einfach mal nur zu Gucken und die Vergangenheit live zu erleben – das schon eher. Allerdings könnte ich auch keinen genauen Zeitraum definieren. Alle Epochen haben irgendwie ihren Reiz.

182: Wie egozentrisch bist du?
Kaum, meistens stelle ich die Bedürfnisse Anderer vor meine. Etwas, was ich (zumindest bei einigen Personen) definitiv ändern sollte.

183: Wie entspannst du dich am liebsten?
Beim Nichtstun bzw. bei einer gelungenen Mischung aus Nichtstun und nur das tun, worauf ich auch wirklich Lust habe – ohne ein “Du müsstest aber das noch machen!” im Hinterkopf.

184: Fühlst du dich manchmal ausgeschlossen?
Ja, leider.

185:  Worüber grübelst du häufig?
Ähm…über alles? Leider zweifle ich sehr häufig an mir selber und frage mich, was ich (mal wieder) falsch gemacht habe(n könnte), wenn beispielsweise eine Person ihr Verhalten mir gegenüber ändert. Und ich zweifle auch zu häufig an mir als Mutter und grüble dann darüber, was ich anders/besser machen könnte.

186: Wie siehst du die Zukunft?
Grundsätzlich positiv. Alles andere deprimiert doch nur. Smile

187: Wo bist du deinem Partner zuerst aufgefallen?
In der Aula unserer gemeinsamen Schule – damals vor fast 17 Jahren.

188: Welchem Familienmitglied ähnelst du am meisten?
Hmmm…ich vermute mal meiner Mutter. Wobei ich auch echt viel von meinem Vater habe.

189: Wie verbringst du am liebsten deine Abende?
Lesend oder Filme/Serien schauend.

190: Wie unabhängig bist du in deinem Leben?
Nicht so sehr, wie ich es gerne haben würde.

191: Ergreifst du häufig die Initiative?
Ja, weil ich häufig nicht warten kann und dann einfach mache.

192: An welches Haustier hast du gute Erinnerungen?
An unsere Meerschweinchen von früher.

193: Hast du genug finanzielle Rücklagen?
Könnte natürlich viel besser sein, aber wir kommen klar.

194: Wirst du für immer dort wohnen bleiben, wo du jetzt wohnst?
Das hoffe ich doch. Smile

195: Reagierst du empfindlich auf Kritik?
Yap, leider. Besonders dann, wenn sie von Personen kommt, die mir nahe stehen.

196: Hast du Angst vor jemandem, den du kennst?
Hmmm…nee, ich da fällt mir niemand ein.

197: Nimmst du dir oft Zeit für dich selbst?
So oft, wie es mir mit Kleinkind möglich ist. Ich brauche allerdings auch recht viel Zeit für mich selbst.

198: Worüber hast du dich zuletzt kaputt gelacht?
Über meine Tochter und das meine ich äußerst positiv! Denn sie kann echt witzig sein und das manchmal auch sehr unfreiwillig.

199: Glaubst du alles, was du denkst?
Nein. Ich spiele in Gedanken gerne Szenarien durch, die so nie passiert sind und auch nie so passieren werden. Manchmal macht das Spaß, manchmal bringt es mich in Rage. Winking smile

200: Welches legendäre Fest wird dir in Erinnerung bleiben?
Natürlich unsere Hochzeit. <3

[tthink private] 1000 Fragen an mich selbst #9

Eine Aktion von PinkePank, bei der ich leider etwas hinterher hinke. Sie jedoch so toll finde, dass ich gerne weiterhin die Fragen dazu beantworten möchte.


161: Bist du eher ein Hundetyp oder ein Katzentyp?
Ich mag sowohl Hunde als auch Katzen. Wir haben allerdings seit nun bereits neun Jahren zwei Katzen, daher kenne ich mich mit denen besser aus als mit Hunden – das macht mich dann vielleicht mehr zu einem Katzentyp.

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[tthink about] Freundschaft und Liebe in Büchern–Illusion oder doch Realität?

Freundschaft und Liebe – zwei zentrale Themen meines Lebens. Daher ist es vermutlich nicht sonderlich verwunderlich, dass ich mich schon recht lange mit diesen beiden Themen auch in der Bücherwelt beschäftige.
Ich liebe Bücher, in denen es um Freundschaft und deren Wichtigkeit geht und seit ein paar Jahren bin ich auch großer Fan von romantischen Büchern. Zwar bin ich immer noch die Unromantik in Person, das heißt aber schon lange nicht mehr, dass ich mich nicht auch darüber freue, wenn mein Mann etwas Romantisches macht oder ich eben etwas darüber lese.

Ich selber habe eine bestimmte Vorstellung davon, was für mich echte Freundschaft bedeutet, was alles dazu gehört und was eben auch nicht. Das Gleiche auch beim Thema “Liebe”.

Einige von euch werden die Geschichte, wie ich meinen Mann kennengelernt habe, vielleicht schon kennen, ich erzähle sie euch dennoch ganz kurz, damit ihr alle auf dem gleichen Wissenstand seid.

Es war einmal….

Vor mittlerweile fast 17 Jahren habe ich meinen Mann zum allerersten Mal in einem riesigen Raum, mit bestimmt über 100 Menschen, wahrgenommen. Er ist mir sofort aufgefallen, wie als hätte er mich magnetisch angezogen. Er, mit Cordjacke, Fliegerbrille, Oberlippenschnurrbart und Akne im Gesicht, gehörte damals so absolut nicht zu meinem “Beuteschema”, außerdem hatte ich zu dem Zeitpunkt einen Freund, der ebenfalls mit in diesem Raum war.
Dennoch konnte ich meinen Blick und meine Aufmerksamkeit nicht von diesem, doch etwas seltsam aussehenden, Mann abwenden. Ich spürte sofort, dass uns etwas Besonderes verbindet und er scheinbar auch.
Bis wir dann schließlich zusammengefunden haben und ein Paar wurden, hat es noch zweieinhalb Jahre gedauert, in denen wir eigentlich beide das selbe wollten, uns aber nicht getraut haben. Wir sind umeinander herumgeschlichen, sind extra früher zur Schule gefahren, nur um 30 Minuten mit dem anderen verbringen zu können und haben sogar ein halbes Jahr gar keinen Kontakt gehabt.
Mittlerweile sind wir 15 Jahre zusammen und neun Jahre verheiratet und ich wusste tatsächlich schon damals, dass ich irgendwann einmal seinen Nachnamen tragen werde.

Das klingt als wäre es aus einem Buch? Als hätte ich es mir nur ausgedacht? Vielleicht ein wenig kitschig? Mag alles sein – es ist jedoch die reine Wahrheit und genauso vorgefallen.

Seltener Zufall oder ist da doch mehr dran?

Ja, ich muss zugeben, dass in unserem Umfeld niemand noch so eine hollywoodreife Kennenlerngeschichte hat. Das bedeutet jedoch nicht, dass Liebe, wie sie in Büchern und/oder Filmen dargestellt wird, unrealistisch und überzogen ist. Es mag zwar nicht unbedingt der Standard sein, doch wir sind das beste Beispiel dafür, dass es so etwas auch in der Realität geben kann.
Außerdem finde ich, dass Liebe in Büchern auch dafür da ist, dass man träumt, sich wohlfühlt und von einem warmen Gefühl einlullen lassen kann.
Natürlich sollen solche Lovestorys nicht zu Frust über das eigene Liebesleben führen, doch als unwahr und unrealistisch sollte man sie auch nicht abtun.
Freut euch lieber über eine schöne Liebesgeschichte, genießt den Kitsch und lasst es euch für ein paar Stunden so richtig warm ums Herz werden.

Und was ist mit der Freundschaft?

Das Thema Freundschaften, wie ich sie mir vorstelle und inwiefern meine Vorstellung der Realität entspricht, beschäftigt mich schon einen Großteil meines Lebens.
Ich gehöre zu den Menschen, die nie viele Freunde hatten und von den wenigen Freunden leider häufig auch enttäuscht wurde.
Ich musste erst lernen, was echte Freunde sind und welche Menschen in meinem (früheren) Umfeld eben nicht dazu gehören. Das war hart und hat echt wehgetan.
Ich war nie an oberflächlichen Freundschaften interessiert und bin es heute immer noch nicht. Das macht mich für Viele zu anstrengend. Das macht mir mittlerweile aber nicht mehr so viel aus. Ich brauche und möchte Menschen in meinem Leben haben, die nicht nur in den Sonnenstunden da sind, sondern auch dann, wenn es so richtig gewittert und die Kacke am dampfen ist.
Wieso ich das möchte und wieso ich so sicher bin, dass es solche Menschen und Freundschaften gibt? – Weil ich selber so ein Mensch bin. Ich gehe nicht, wenn es schwierig wird, ich kämpfe und ich bin für meine Freunde da. Ich selber bin für mich also der Beweis, dass es Freundschaft, so wie ich sie mir vorstelle tatsächlich gibt und sie nicht so unrealistisch sein kann, wie manchmal behauptet wird.
Mittlerweile habe ich auch Menschen in meinem Leben, die ebenfalls der Beweis dafür sind, dass meine Vorstellung von Freundschaft nicht utopisch ist oder eben nur in Büchern existiert.
Ich lese immer noch unfassbar gerne Bücher über richtig echte Freundschaft. Ich liebe sie einfach. Zwar werde ich beim lesen manchmal noch ziemlich wehmütig, doch das Gefühl, das in mir drin entsteht, wenn ich über solche wunderbaren Freundschaften lese, ist einfach nur unfassbar schön.

Liebe und Freundschaft in Büchern – ist es wirklich alles so überzogen und unrealistisch? Mein Fazit!

Ja, manchmal mag es tatsächlich so sein, dass die Liebesgeschichten und die Freundschaften in Büchern wirklich ein wenig over the top sind, doch insgesamt finde ich, dass sie sehr wohl realistisch sind. Auch wenn wir selber noch keine solche Liebe oder Freundschaft erfahren haben.
Außerdem sind Bücher, meiner Meinung nach, auch dazu da, dass man sich als Leser einfach nur wohlfühlt und vielleicht kurz in einer Traumwelt lebt, in der all das Realität ist, was man selber (noch) nicht gefunden hat.
Anstatt sich also darüber aufzuregen, dass Liebesgeschichten zu kitschig sind und Freundschaften in der Realität so niemals passieren könnten/würden – einfach mal inne halten, durchatmen und den schönen Moment genießen.

Es gab übrigens keinen besonderen Anlass weswegen ich diesen Post hier geschrieben habe und mit euch teilen möchte. Mir sind zwar immer wieder zwischendurch Stimmen zu “kitschigen” und “unrealistischen” Liebesgeschichten und Freundschaften in Büchern aufgefallen, doch es gibt keinen speziellen “Aufreger”, der mich jetzt dazu gebracht hat meine Gedanken dazu zu teilen.
Mir ist das Thema einfach irgendwie wichtig und ich wollte euch an meinen Gedanken teilhaben lassen.

Wie seht ihr das denn? Glaubt ihr an Liebe auf den ersten Blick? Habt ihr Freunde, die bedingungslos für euch da sind oder seid ihr selber so ein Freund? Oder ist das alles für euch tatsächlich überzogen und unrealistisch?
Diskutiert mit mir – natürlich sind alle Meinungen zu dem Thema willkommen.

[tthink private] 1000 Fragen an mich selbst #6

Es ist schon ein Weilchen her, seitdem ich die letzten 20 Fragen an mich selbst beantwortet habe. Leider ist die Aktion von PinkePank  in dem ganzen Stress ein wenig hinten über gefallen. Da mir die Aktion aber Spaß macht und ich meine Antworten auf die Fragen bzw. das darüber Nachdenken selber sehr interessant und spannend finde, mache ich natürlich weiterhin mit.


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[tthink private] 1000 Fragen an mich selbst #5

1000 Fragen an mich selbst – #5

81. Was würdest du tun, wenn du fünf Jahre im Gefängnis sitzen müsstest?
Hätte ich tatsächlich eine Straftat begangen, die diese Strafe gerechtfertigt, würde ich die Gefängnisstrafe absitzen – immerhin habe ICH ja den Mist gebaut.
Wäre ich allerdings zu unrecht beschuldigt und verurteilt worden, würde ich dagegen ankämpfen und zwar unerbittlich, denn ich finde fast nichts schlimmer als Ungerechtigkeit.

82. Was hat dich früher froh gemacht?
Früher hat es mich schlicht und einfach froh gemacht, wenn ich wieder nach Hause gekommen bin, meine “Gammelklamotten” anziehen konnte und mich mit einem guten Buch unter die Decke verkrümeln konnte. Ich hatte Ruhe, es war warm und ich konnte alleine für mich entspannen.

83. In welchem Outfit gefällst du dir sehr?
Ich gefalle mir in meinen etwas schickeren Outfits ganz gut. Natürlich sind die – wie meine Alltagskleidung auch – meist mit Fledermausärmeln (ich liebe Fledermausärmel).

84. Was liegt auf deinem Nachttisch?
Ich habe keinen Nachttisch. Ich habe so ein Taschending, das extra für Boxspingbetten gemacht wurde und das man zwischen die Matratzen klemmt.
Darin befinden sich: eine Flasche Wasser, 2x Ohrhörer (damit ich zum Einschlafen ein Hörbuch hören kann), Nasentropfen für Puschel, Taschentücher und Halsschmerztabletten.

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[tthink beautiful] Pause auf unbestimmte Zeit

Hallo ihr Lieben!
Keine Sorge, ich verkünde euch nicht, dass wir eine Blogpause auf unbestimmte Zeit machen. Nein, nein. Der Blog wird schön weiter geführt, auch wenn die Beiträge vielleicht nicht immer so regelmäßig erscheinen werden, wie ihr es sonst gewohnt seid.

Wie ihr wisst, ist “tthink beautiful” mein Baby, was mir ziemlich viel bedeutet. Durch diese Aktion habe ich mich regelmäßig auf die kleinen positiven Dinge in meinem Leben konzentriert und das hat mich zu einem insgesamt glücklicheren und positiveren Menschen gemacht.

Es erscheint gerade jetzt nicht unbedingt sinnvoll genau diese Aktion zu pausieren, da es gut und gerne passieren kann, dass mich die nächste Zeit besonders fordert. Aber im Moment empfinde ich es eher als Last mich jeden Samstag hinsetzen und einen Betrag schreiben zu müssen. Ja, “zu müssen”. Denn so fühlt es sich momentan an.
Ich möchte es aber nicht müssen, sondern es wollen. Daher habe ich mich dazu entschieden die Aktion erstmal auf Eis zu legen. Alle die für sich selber oder auch im eigenen Blog mitmachen: Ihr müsst natürlich nicht mit mir pausieren. Macht unbedingt weiter, wenn es euch Freude bereitet!

Wir werden bis Mitte April immer mal wieder weg sein und sehr viel zu organisieren haben, bevor es für Puschel dann in den Kindergarten geht und die Eingewöhnungszeit beginnt.
Ich bin zur Zeit sehr ausgepowert und muss mit meinen Kräften haushalten und da fühlt sich jedes “Müssen” nicht gut an.

Ich denke, ihr versteht das. Ich wollte euch nur darüber informieren, wieso es ab jetzt nicht mehr jeden Sonntag einen “tthink beautiful” Beitrag geben wird.

Haltet die Ohren steif und vielen Dank für euren Support hier auf dem Blog! Ich hoffe, ihr wisst, wie wichtig mir der Austausch mit auch ist!

Eure Miri

[tthink private] 1000 Fragen an mich selbst #3 und #4

1000 Fragen

1000 Fragen an mich selbst – #3

41. Trennst du deinen Müll?
Na klar. Wir haben alle Tonnen direkt vorm Haus stehen, da ist es ein Leichtes.

42. Warst du gut in der Schule?
Ja, die ersten elf Schuljahre. In Klasse 12 und 13 habe ich dann schmerzlich gemerkt, dass ich nie wirklich lernen gelernt habe. Außerdem habe ich die falsche LK-Wahl getroffen und so haben sich meine schulischen Leistungen leider verschlechtert.

43. Wie lange stehst du normalerweise unter der Dusche?
Höchstens 10 Minuten. Ich bade viel lieber.

44. Glaubst du, dass es außerirdisches Leben gibt?
Natürlich! Es wäre doch ziemlich anmaßend zu glauben, dass wir Menschen ganz allein in diesem riesigen Universum sind.
 
45. Um wieviel Uhr stehst du in der Regel auf?
Wir haben uns in den letzten Wochen auf etwa 07:30 Uhr eingependelt. Vor Puschel habe ich nicht selten bis 10 Uhr geschlafen. Mein Arbeitsbeginn um 12 Uhr war daher ein reiner Segen für mich.

46. Feierst du immer deinen Geburtstag?
Nein. Feiern ist tatsächlich eher die Ausnahme.

47. Wie oft am Tag bist du auf Facebook?
3-4 Mal.

48. Welchen Raum in deiner Wohnung machst du am liebsten?
Unser Wohnzimmer. Es ist riesig und einfach etwas ganz Besonderes.

49. Wann hast du zuletzt einen Hund (oder ein anderes Tier) gestreichelt?
Gerade eben. Wir haben zwei Katzen.

50. Was kannst du richtig gut?
Mir Gedanken um völlig unnötige Sachen machen.
Eigentlich kann ich recht viel ganz gut, aber mir fällt gerade nichts ein, was ich so richtig gut kann. Dafür bin ich wohl zu selbstkritisch.

51. Wen hast du zum ersten Mal geküsst?
Das dürfte mein erster Freund gewesen sein. Ich bin eine Spät-Küsserin und trotz dessen war der Kuss echt miserabel.

52. Welches Buch hat einen starken Eindruck bei dir hinterlassen?
Spontan fällt mir “Was fehlt, wenn ich verschwunden bin?” von Lilly Lindner ein. An das Buch denke ich noch heute manchmal.

53. Wie sieht für dich das ideale Brautkleid aus?
Wie mein tatsächliches Brautkleid. <3 Sollte ich ein digitales Foto finden und dafür nicht mein altes Notebook ausgraben müssen, füge ich euch hier ein Foto ein.

54. Fürchtest du dich im Dunkeln?
Mittlerweile nur noch, wenn ich draußen zu Fuß unterwegs bin. Früher hatte ich tatsächlich sogar zu Hause Angst im Dunkeln.

55. Welchen Schmuck trägst du täglich?
Meine Ohrringe, mein Pandora-Armband und meinen erste Ring von meinem damaligen Freund und jetzigen Mann. Und hoffentlich auch bald wieder meinen Ehering – den habe ich leider vor Jahren mal verloren und zum 10-jährigen wollen wir mir einen neuen, alten Ring machen lassen.

56. Mögen Kinder dich?
Ja, das tun sie. Sogar sehr. Einige sind sogar richtig fasziniert von mir und starren mich an. Das kann manchmal echt lustig sein.

57. Welche Filme schaust du lieber zu Hause auf dem Sofa als im Kino?
Im Moment eigentlich alle Filme, auch wenn ich gerne mal wieder ins Kino gehen würde. Aber ich habe es tatsächlich lieber gemütlich auf dem Sofa als in einem Kino zu sitzen.

58. Wie mild bist du in deinem Urteil?
Kommt immer auf die Person an. Aber eigentlich empfinde ich mich generell als recht mild in meinem Urteil.

59. Schläfst du in der Regel gut?
Nein. Ich hatte schon fast immer Schwierigkeiten mit dem Schlaf und durch Puschel sogar noch ein wenig mehr.

60. Was ist deine neueste Entdeckung?
Die vielen zuckerfreien Süßigkeiten, die es auf dem Markt gibt. Ich habe früher nie danach geguckt, weil sie natürlich nicht bei den “normalen” Süßigkeiten stehen und leider auch viel teurer sind.

1000 Fragen an mich selbst – #4

61. Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?
Ja. Ich habe keine Ahnung wie das aussehen soll, aber ich muss und möchte für mein eigenes Seelenheil daran glauben, dass dieses eine Leben nicht das Einzige ist, das ich leben werde.

62. Auf wen bist du böse?
Auf keine spezielle Person. Böse bin ich z.B. auch all diejenigen, die ihre Macht missbrauchen, um Schwächere auszubeuten oder um Geld zu scheffeln. Auf Menschen, die auch im 21. Jahrhundert immer noch tote Tiere am Körper tragen und das auch noch als Statussymbol empfinden. Auf Menschen, die andere Menschen wegen ihrer Herkunft, der Hautfarbe oder ihrer Sexualität diffamieren.

63. Fährst du häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
Nein. Sehr selten.

64. Was hat dir am meisten Kummer bereitet?
Darüber möchte ich öffentlich nicht sprechen.

65. Bist du das geworden, was du früher werden wolltest?
Nein. Aber es kommt dem sehr nahe. Eigentlich wollte ich immer Lehrerin werden und nun bin ich Erzieherin und sehr froh darüber.

66. Zu welcher Musik tanzt du am liebsten?
Ich kann zu fast jeder Musik tanzen, wenn es mich überkommt. Zu selbst gesungenen Kinderliedern genauso gut wie zu Swing, Pop oder Rock.

67. Welche Eigenschaft schätzt du an einem Geliebten sehr?
Bei einem “Geliebten” muss ich irgendwie an eine Affäre denken und sowas kommt mir nicht ins Haus. Wenn “Geliebter” hier gleichzusetzen ist mit “geliebter Mensch”, dann schätze ich (u.a.) Fürsorge und Einfühlungsvermögen sehr.

68. Was war deine größte Anschaffung?
Das Haus, in dem wir wohnen. Wir haben es zwar noch nicht abbezahlt und ich habe es mir auch nicht alleine angeschafft, aber es ist bei weitem meine größte Anschaffung.

69. Gibst du Menschen eine zweite Chance?
Ja. Und manchmal tatsächlich auch noch eine dritte und vierte Chance…

70. Hast du viele Freunde?
Nein. Möchte ich aber auch nicht. Ich habe Freunde – Menschen, auf die ich mich verlassen kann und die für mich da sind und das ist das Wichtigste, da ist eine Zahl völlig unbedeutend und irrelevant.

71. Welches Wort bringt dich auf die Palme?
”Einzigste” !!!!!!!!!!

72. Bist du schon jemals im Fernsehen gewesen?
Ja, war ich, aber nur als Zuschauerin.

73. Wann warst du zuletzt nervös?
Letzten Freitag als ich zum Gespräch mit meiner Chefin gefahren bin.

74. Was macht dein Zuhause zu deinem Zuhause.
Bilder, Erinnerungen, Düfte, Sitzkuhlen in den Sofas, unsere Katzen, unsere Unordnung, abgewetztes Laminat an dem Platz, wo ich immer am Notebook sitze – viele kleine Dinge.

75. Wo informierst du dich über das Tagesgeschehen?
Gar nicht. Ich habe damit aufgehört und es geht mir richtig super damit. Ist euch schon mal aufgefallen, dass Nachrichten grundsätzlich negativ sind?

76. Welches Märchen magst du am liebsten?
Ganz spontan ist mir Aschenputtel in den Sinn gekommen. Ich weiß nicht wieso, aber ich lasse das mal so stehen.

77. Was für eine Art Humor hast du?
Ich bin sarkastisch, bin ironisch, habe manchmal Galgenhumor und lache über Versprecher und kleinere Missgeschicke Anderer. Ich lache aber auch gerne über mich
selber. Ich gehe zum Lachen definitiv nicht in den Keller – das kann ich euch schon mal verraten.

78. Wie oft treibst du Sport?
Bisher ein Mal die Woche Yoga.

79. Hinterlässt du einen bleibenden Eindruck?
Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

80. Auf welche zwei Dinge kannst du nicht verzichten?
Bücher und das Internet.