Hier geht es zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Die heutige Frage hat sich Dark Fairy von Dark Fairys Senf ausgedacht.

Was für eine interessante Frage. Ich musste kurz darüber nachdenken, kann aber tatsächlich sagen, dass bei mir fast alles automatisch passiert. Sobald ich anfange zu lesen, stellen sich die Bilder in meinem Kopf automatisch ein. Ich denke in Bildern und das nicht nur beim Lesen.
Ich brauche nur wenige Anreize vom Autor und dann geht mein Kopfkino los. Je nach Buch mal sehr intensiv oder eben auch weniger detailliert. Es ist aber nie so, dass ich immer ein vollkommen konkretes Bild vor Augen habe. Meine Charaktere beispielweise haben so gut wie nie ausgearbeitete Gesichter. Was ich aber gerne beim Lesen mache, wenn ein Autor einen Gesichtsausdruck beschreibt, dann mache ich ihn nach. Zwinkerndes Smiley Das dürfte manchmal etwas komisch aussehen, wenn man mich genau dann beim Lesen beobachten sollte.

Packt mich ein Buch nicht so sehr, dann versuche ich mir die Umgebung und die Charaktere manchmal ganz bewusst vorzustellen. Das ist aber recht anstrengend und hemmt auch meinen schon eher schleppenden Lesefluss noch mehr. Ich brauche aber diese Bilder in meinem Kopf, um richtig in die Geschichte eintauchen zu können.

Im Übrigen mag ich es auch nicht mir Buchverfilmungen vor dem Lesen des Buches anzuschauen, da mir so vorgefertigte Charaktere in den Kopf gepflanzt werden und ich mir dann nur noch die vorstellen kann. Ich möchte lieber erst mal das Buch genießen und dann irgendwann den Film dazu sehen.

Wie sieht es bei euch aus? Läuft ein Kopfkino ab, wenn ihr lest?

8 comments on “[Montagsfrage] Wenn du liest, stellst du dir dann bewusst alles vor oder passiert das eher automatisch? Oder liest du einfach ohne Kopfkino?”

  1. Hallöchen,
    so geht es auch bei mir und ich schaue mir auch generell die Verfilmung erst nach dem Lesen an. Verbiete es auch den anderen mir von dem Film zu erzählen 😀
    Liebe Grüße
    Riri

  2. HI 🙂
    ich bin jetzt eher weniger die, die die ganzen Orte vor sich sieht, nur selten. Dafür beneide ich dann andere 😉 Obwohl naja beneiden ist das falsche Wort. Ich träume dann aber manchmal nachts vom Buch.
    Liebe Grüße von Nicole
    ps. Ich mach heut das erste mal mit 🙂

  3. Wir haben quasi exakt die gleiche Antwort gegeben. Nur den Gesichtsausdruck mache ich nicht. Vielleicht kannst du daraus was machen. Du könntest einen Livestream machen, der dich beim Buchlesen filmt. Und dann dürfen die Zuschauer raten, was für ein Gesichtsausdruck wohl gerade beschrieben wurde.

  4. Aber im Ernst: Ich habe an mir etwas Ähnliches wie Miri beobachten können… kaum lese ich, dass jemand schmunzelt, die Stirn runzelt oder eine Augenbraue hebt,… tue ich es der Figur gleich.
    Ansonsten fühlt sich das Lesen eines Buches für mich oft ein wenig an, wie als würde ein Film in meinem Kopf laufen. Das Problem ist nur, dass ich nicht so schnell mit dem Aufbau der Szenen hinterherkomme, wie ich den Text lese… und einige Autoren sie auch nicht sehr phantasievoll ausgestalten. Für mich gut: Den Rest fülle ich selbst auf und wenn’s mal action-lastiger wird, verschwimmen die Ränder im Motion-Blur.
    Okay, das ist übertrieben. Aber in der Tat bauen sich in meinem Kopf oft Bilder auf. Auch Geräusche. Von daher werde ich stark von Hörbüchern und Filmen beeinflusst. Lese ich heute ein Buch von Stephen King, höre ich David Nathan. Würde ich Harry Potter lesen, würde ich Radcliffe, Watson und Grint sehen… und deren deutsche Synchronstimmen hören. Von daher lese ich Bücher eigentlich auch lieber, als die Filme zu schauen. Ich mag meine eigene Phantasie. 🙂

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