Die letzte Wahrheit ist der vierte und letzte Band der Tetralogie um “Die Bücher der Wahrheiten” von Dawn Cook und bildet somit den Abschluss dieser wundervollen Reihe.
Da es sich, wie gesagt um den letzten Band handelt, setze ich die vorausgegangenen Bücher als bekannt voraus. Für alle, die Band 1-3 nicht kennen, könnten unerwünschte Spoiler enthalten sein.

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Titel: Die letzte Wahrheit (Bd. 4)
Autor: Dawn Cook
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 10. November 2008
Format: Taschenbuch (480 Seiten)
ISBN-13: 978-3442265794
Preis: 8,95€

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Inhalt
Das Leben auf der Feste hat sich gewissermaßen eingependelt und alles geht seinen gewohnten Lauf – bis auf die Tatsache, dass die einzigen Bewohner weiterhin nur Alissa, Strell, Lodesh, Conen-Neute und Nutzlos sind. Lodesh und Strell kämpfen immer noch um die Gunst Alissas, Nutzlos hat es sich zur Aufgabe gemacht die Feste zu reparieren und Alissa scheint sich in eine Traumwelt geflüchtet zu haben.
Bereits seit Monaten träumt sie immer wieder von dem selben Mädchen, das auf der anderen Seite der Welt auf einer Insel gefangen ist. Die Träume kommen Alissa jedes Mal sehr real vor, bis sie eines Tages realisiert, dass sie gar nicht träumt, sondern Kontakt mit einem der verschollenen Meister aufgenommen hat.

Zu viert machen sie sich auf die lange und nicht ganz ungefährliche Reise, um die verschollenen Meister zu retten und geraten dabei in Lebensgefahr.

Meine Meinung
Auch im letzten Band der Tetralogie um die Bücher der Wahrheiten hat Dawn Cook es geschafft mich in die Welt der Rakus und Bewahrer zu entführen. Sehr eindrucks- und gefühlvoll beschreibt sie die Geschichte von Alissa, Strell und Lodesh.

Die wenigen Rückblenden zu Beginn des Buches erlauben einem sich an die vorangegangenen Bücher zu erinnern, stören aber keineswegs den Lesefluss oder gar den Einstieg in die neuen Abenteuer der Protagonisten. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl ich würde mich durch bereits bekannte Passagen quälen bis endlich die richtige Geschichte beginnt. Ein absoluter Pluspunkt, da ich es auch anders kenne.

Wie auch in den anderen drei Büchern arbeitet Cook mit wenigen, aber sehr eindrucksvollen Charakteren, die mit viel Liebe und Tiefe gezeichnet wurden. Sehr geschickt schafft es die Autorin bestimmte Sympathien bzw. Antipathien gegenüber den Charaktere aufzubauen – so hat sie beispielsweise einige Charaktere schleichend und aus sehr gutem Grund unsympathischer gezeichnet. Ich hatte das Gefühl, dass sie das auch getan hat, um dem Leser den Abschied ein wenig zu erleichtern.

Wenn ein Autor es schafft mich emotional so sehr zu berühren, dass ich abwechselnd Rotz und Wasser heule und vor Freude strahle, dann hat das schon etwas zu bedeuten. Dawn Cook hat dies definitiv geschafft. Ich habe so sehr mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten – deren Handlungen und die Beschreibung ihres Lebens haben mich einfach voll und ganz in ihren Bann gezogen.

Beeindruckt hat mich ebenfalls, wie Cook es geschafft hat, scheinbar unwichtige Handlungen und Aussagen aus den Vorbänden hier im letzten Band zu verweben. Damit hat sie es geschafft, ein stimmiges Gesamtbild und somit ein rundes Ende zu finden, das auf der einen Seite irgendwie klischeehaft, aber doch überraschend daher kam.

Fazit
Mit “Die letzte Wahrheit” schafft es Dawn Cook die Tetralogie um die Bücher der Wahrheiten zu einem emotionalen, aber auch actionreichen Ende zu bringen, das in sich stimmig ist.
Auch im letzten Teil finden sich keine epischen Schlachten. Die Bücher der Wahrheiten sind typische Romane, die sich mehr auf das Erzählen an sich, als auf Spannungsaufbau und blutige Szenen beschränken.

Wer sich in eine Welt voller Magie, Rakus und Gefühle begeben möchte, dem sei diese Tetralogie wärmstens empfohlen.

5 von 5 Sternen und damit ein sehr empfehlenswertes Buch.

1 comment on “[Rezension] Die letzte Wahrheit von Dawn Cook”

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