Hier geht’s zu Weltenwanderer, wenn ihr auch mitmachen wollt.
1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Zur Zeit lese ich “Teufel” von Markus Tillmanns und bin bei 40%. Da die Seitenzahlen bei diesem eBook nicht angezeigt werden, kann ich leider auch nicht mit solchen dienen.
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
So eine Schweinerei. Gül schüttelte den Kopf, während sie auf die Kühlerhaube von Tabaries Peugeot blickte.
3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Ich bin noch etwas unschlüssig was ich von diesem Buch halten soll. Der Schreibstil ist super. Sehr gut zu lesen und flüssig geschrieben. Aber die Geschichte scheine ich noch nicht ganz verstanden zu haben.
Da kommt Lucifer in Form einer Engelsgestalt auf die Erde und beginnt quasi Menschen zu rekrutieren. So gut wie alle anderen Menschen lassen sich vom Wolf im Schafspelz blenden und glauben, ihnen würde jetzt nur noch Gutes bevorstehen, es handelt sich ja um einen Engel – er hat Flügel.
Nur ein Journalist lässt sich nicht blenden und beharrt darauf, dass sie es tatsächlich mit dem Teufel zu tun haben und eben nicht mit einem friedenbringenden Engel.
Ich ahne ja worauf das hinauslaufen könnte, warte aber irgendwie noch auf den Aha-Effekt, der sich in meinem Kopf noch nicht einstellen wollte. Aber gut, ich habe ja noch 60% vor mir, da geht noch was.
4. Dicke Wälzer (ab 500 Seiten) – lest ihr sie gerne oder scheut ihr euch davor? Und warum?
Früher habe ich Wälzer geliebt. Je mehr Seiten, desto besser. Heute lese ich immer noch gerne Wälzer, aber auch vermehrt dünnere Bücher. 350 Seiten aufwärts dürfen die Bücher allerdings schon gerne haben.
Mir ist aufgefallen, dass es mich angefangen hat zu stören, wenn in Büchern geschwafelt wird. Irgendwie scheine ich ungeduldiger mit den Autoren geworden zu sein. Landschaften, vergangene Ereignisse und Gedanken müssen nicht immer über 30, 40 oder gar 50 Seiten ausgebreitet werden, da reichen auch weniger Worte für, um es dem Leser nahe zu bringen.
Ich kann diese Ungeduld bei mir hauptsächlich mit meinem hohen SuB und der Vielzahl an neuerschienenen, sehr interessanten Büchern begründen. Ich möchte einfach so viel wie möglich lesen und nicht das Gefühl haben “Unnötiges” zu lesen. Es gibt einfach zu viele gut Bücher zu entdecken.
Wie sieht’s bei euch so aus? Lieber Wälzer oder doch eher die dünneren Bücher?
Hach, Aer1th ist so ein schöner Name *in Erinnerungen schwelg*
Wo du es so ansprichst, fällt mir auch auf, dass mich das Geschwafel mittlerweile mehr stört. Genau dieses Gefühl, dass ich über ungezählte Seiten Unnötiges lesen muss, bevor wieder etwas passiert, kenne ich auch. Besonders schlimm ist es dann, wenn das auch noch nicht besonders gut geschrieben ist.
Ich denke allerdings, dass es bei mir weniger mit Ungeduld als mit verändertem Anspruch zu tun hat. Ich habe einfach schon Bücher gelesen, in denen das viel besser umgesetzt war (entweder sie kamen schnell zum Punkt oder es war vielleicht Geschwafel, aber dann zumindest “gutes” Geschwafel) und dadurch hat sich mein Geschmack einfach geändert. Irgendwie wäre es ja auch langweilig, wenn sich die Sicht auf Bücher nicht im Laufe der Zeit weiterentwickeln würde, oder?
Aly <3
Danke. 😀
Das stimmt allerdings. Immerhin verändern wir uns als Person ja auch im Laufe unseres Lebens und ds nicht nur durch das Älterwerden.
Diese Ungeduld hat vermutlich auch was mit meinem veränderten Anspruch an Bücher zu tun.
Und es ist in der Tat so unheimlich schwierig nicht die Krise zu bekommen, wenn man in einem eher schlecht geschriebenen Buch nun schon die zwanzigste Seite über etwas lesen muss, dass man schon nach einer halben völlig verstanden und verinnerlicht hat.
Dafür ist es aber umso schöer, wenn einem das Buch so gt gefällt, dass auch mal 700 Seiten in Nullkommanichts weggelesen sind. 🙂
Liebe Grüße