Hier geht’s zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Oh, wie lange ist es her, dass ich bei einer Montagsfrage mitgemacht habe? Gefühlte Ewigkeiten und doch ist es gar nicht so lange her. Unser kleiner Sonnenschein ist jetzt 8 Wochen alt und Papa versucht sie gerade zu einem Mittagsschlaf zu überreden, weil sie hundemüde ist, aber von jedem kleinen Geräusch wach wird. Während die beiden also gerade beschäftigt sind, nehme ich mir frecherweise mal die Zeit für diesen Blogpost. Zwinkerndes Smiley

Zur Montagsfrage: Grundsätzlich komme ich mit einem offenen Ende oder einem Cliffhanger ganz gut klar. Beides muss aber stimmig sein und zur Geschichte passen. Mir muss nicht zwangsläufig immer alles vorgekaut und erläutert werden, ich bin gut in der Lage meine eigene Fantasie spielen zu lassen und ein offenes Ende mit meinen eigenen Gedanken zu ende spinnen. Doch dafür muss es zur Geschichte passen. So wie beispielsweise bei “Eleanor & Park”. Da fand ich das offene Ende perfekt und alles andere hätte die Geschichte ruiniert.
Es gibt aber auch offene Enden, die gewollt, aber nicht gekonnt sind. Ein Beispiel habe ich dafür jetzt nicht, aber solche Enden stören mich und lassen mich unbefriedigt zurück. Solche Enden können auch mein Gesamtempfinden zum Buch maßgeblich beeinflussen.

Cliffhanger finde ich häufig doof, aber nur in dem Moment, wenn ich das Buch beendet habe und der nächste Teil noch über ein Jahr auf sich warten lässt. Dann hänge ich der Geschichte noch ein paar Tage hinterher und ärgere mich ein bisschen, aber danach ist alles wieder gut und ich fange an mich auf den nächsten Teil zu freuen. Nach einiger Zeit vergesse ich dann aber den Cliffhanger und das Buch gerät etwas in Vergessenheit. Deswegen finde ich Cliffhanger weniger sinnvoll bei Reihen, die ewig auseinanderliegen.
Ich finde aber auch, dass ein gutes Buch mit einer spannenden Geschichte kein Cliffhanger braucht, damit man sich den nächsten Teil kauft. Häufig wirken zu krasse Cliffhanger wie der Zwang des Autoren das nächste Buch auch zu kaufen und das stört mich. Sicherlich ist das (fast) immer die Intention dahinter, aber ich muss es als Leser nicht dem Zaunpfahl an den Kopf gedonnert bekommen.

Wie steht ihr zu offenen Enden und Cliffhangern? Lieber alles Fragen beantwortet oder Raum für eigene Fantasie?

6 comments on “[Montagsfrage] Wie kommst du mit einem offenen Ende oder einem Cliffhanger klar?”

  1. Cliffhanger mag ich nicht, ich lese daher auch nur abgeschlossene Mehrteiler (allgemein aber ohnehin eher Einzelbände). Bei offenen Enden geht es mir wie Dir, ich spinne die Geschichte auc gerne selber weiter und mache mir meine eigenen Gedanken. Ein gutes offenes Ende ist mir allemal lieber als ein schlechtes abgeschlossenes, bei dem ich mir denke, dass das Buch ohne die letzten ein, zwei Kapitel besser gewesen wäre, weil mich die Auflösung nicht zufriedenstellt.

    • Oh, das sehe ich genauso! Ich habe echt lieber ein offenes Ende, also so ein gequältes, bei dem man merkt, dass der Autor auf Krampf versucht hat sich etwas plausibles auszudenken…

  2. Hellow! 😀
    Ich finde, ein gutes offenes Ende hat vor allem etwas Philosophisches: Ein abgeschlossenes Ende liegt vor, wenn alle tot sind. Denn das Leben der Figuren und ihrer Umgebung geht eben weiter auch nach dem Ende des Romans und wenn sie noch lebendig sind, frage ich mich, was sie so tun. 🙂
    Ich habe offene Enden ganz gerne, weil sie für mich die Story noch realistischer machen.
    Hier findest du meinen Beitrag für diese Woche ^_^
    Liebe Lesegrüße,
    Lumina

    • Huhu 🙂
      Eine sehr interessante Definition des abgeschlossenen Endes. 🙂 Offen ist das Ende sogesehen fast immer und kann vom Leser weitergesponnen werden. Ist doch echt was Gutes. 🙂
      Liebe Grüße
      Miriam

  3. Das mit den Cliffhangern geht mir genau so. Sie haben zwar kurz nach dem Lesen eine große Wirkung, aber wenn ich dann ein Jahr auf den nächsten Band warten muss, habe ich ihn wieder vergessen. Teilweise passiert das sogar schon nach ein paar Tagen, wenn ich mir nicht sofort den nächsten Teil kaufen kann.

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