Kategorie: Bücher

[Rezension] Wir fliegen, wenn wir fallen von Ava Reed

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Titel: Wir fliegen, wenn wir fallen
Autor: Ava Reed
Verlag: Ueberreuter
Erscheinungsdatum: 17. Februar 2017
Format: Gebunden mit Schutzumschlag (304 Seiten)
SBN: 978-3-7641-7072-1
Preis:  16,95€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

Yara und Noel, zwei junge Menschen, denen das Schicksal übel mitgespielt hat, stehen vor einer ganz neuen Herausforderung. Die beiden kennen sich eigentlich gar nicht und mögen sich noch viel weniger, sollen aber gemeinsam eine Aufgabe erfüllen.
Eine Liste mit 10 Wünschen und jeweils ein Brief, das ist alles, was Yara und Noel von Phil geblieben ist. Diese 10 Wünsche sollen sie gemeinsam für Phil erfüllen und zwar nur gemeinsam. Nicht jeder für sich, sondern so richtig zusammen. Keine leichte Aufgabe und schon gar nicht, wenn sich die Personen, die nun mehrere Wochen teilweise auf engstem Raum zusammen verbringen müssen, eigentlich gar nicht leiden können. Doch für Phil nehmen sie diese Herausforderung an. Der Beginn einer Reise, die ihr Leben verändern wird.

Meine Meinung zum Buch

“Wir fliegen, wenn wir fallen” ist mein erstes Buch von Ava Reed. Ich kannte sie zwar schon als Bloggerin und bin ihr schon längere Zeit auf Facebook treu, aber als Autorin bin ich erst jetzt mit ihr in Kontakt gekommen. Von daher war mir bisher gar nicht so richtig bewusst gewesen WIE gut sie mit Worten umgehen kann.
Avas Schreibstil hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und mich einfach nur begeistert. Sie lässt emotional schwere Themen leicht erscheinen, ohne ihnen dabei die Tiefe zu nehmen. Sie spielt mit Worten und hat mich mit hier und da eingestreuten kleinen Botschaften mitten ins Herz getroffen.

Ich möchte noch einen kurzen Blick auf das Cover werfen. Es ist einfach nur wunderschön, mit und ohne Schutzumschlag. Die Dinge, die auf dem Cover zu sehen sind, passen perfekt zum Inhalt und die Pusteblumen finden sich innerhalb des Buches, an den Kapitelanfängen wieder. Zum Ende des Buches hin wird auch erläutert, was es mit eben diesen Pusteblumen auf sich hat und die Erläuterung ist wirklich wunderschön.

”Wir fliegen, wenn wir fallen” ist ein Jugendbuch, empfohlen für die Altersgruppe von 12-15 Jahren und das darf man beim Lesen des Buches einfach nicht vergessen. So bewegend und emotional das gesamte Thema ist, die Tiefe, die für einen Erwachsenenroman üblich ist, darf man hier nicht erwarten. Das Buch ist definitiv nicht oberflächlich, aber die einzelnen Themen werden mit mehr Tempo und teilweise weniger Detail behandelt, damit es nicht zu langatmig wird. Die Seiten flogen beim Lesen einfach nur so dahin und ich bin regelrecht durch das Buch gerauscht. Es lässt sich ganz wunderbar lesen, locker leicht geschrieben und trotz des Tempos sind die Emotionen nicht zu kurz gekommen.
Ich konnte mich sehr gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen und habe mit ihnen mitgelitten und mit gefiebert. Bei Noel fiel es mir zu Beginn nicht ganz so einfach, da ich ihn am liebsten aus dem Buch gezerrt und einmal kräftig durchgeschüttelt hätte, weil er sich mit seinem Verhalten einfach nur selbst im Weg gestanden ist. Aber genau das macht den Charakter Noel aus und im Laufe der Geschichte merkt man als Leser sehr schön, wie beide Charaktere wachsen.

Ava Reeds neustes Werk gehört für mich zu den Büchern, die, wenn ich sie rein objektiv betrachten würde, nicht ganz ohne Kritik auskommen würden. Es gibt den ein oder anderen plot hole, die Nebencharaktere kommen etwas zu kurz und es läuft alles ein klein bisschen zu reibungslos. Aber dieses Buch gehört ebenso zu den Büchern, die ich gar nicht rein objektiv betrachten kann und möchte, denn es ist ein Buch, dem man diese kleinen “Fehler” verzeihen möchte. Es ist ein Buch, das einem beim Lesen ein tolles Gefühl vermittelt, das mich geflasht hat und das ich noch einmal lesen würde, weil es so schön war.

Fazit

“Wir fliegen, wenn wir fallen” ist ein wunderschönes Buch – von außen, wie von innen. Die Idee und die Umsetzung haben mir sehr, sehr gut gefallen. Das Buch ist der Zielgruppe angemessen geschrieben, konnte mich als erwachsene Leserin aber genauso begeistern.
Toller Schreibstil, tolle Idee, tolle Charaktere! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und damit eine klare Leseempfehlung.

[Rezension] Alles, was Mädchen wissen sollten, bevor sie 13 werden von Heike Abidi

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Titel: Alles, was Mädchen wissen sollten, bevor sie 13 werden
Autorin: Heike Abidi
Verlag: PINK!
Erscheinungsdatum: 7.März 2017
Format: Klappenbroschur (176 Seiten)
ISBN: 978-3864300622
Preis:  9,99€
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die Autorin

Worum geht es?

Wie überlebe ich bloß die Pubertät? Ganz schön tricky, wenn der Körper auf einmal verrücktspielt, das Leben zur einzigen Gefühlsachterbahn mutiert und sich die Sache mit der Liebe als furchtbar kompliziert herausstellt! Henriette hat dies alles einmal gründlich untersucht und trägt ihre Ergebnisse in diesem Buch als Blogeinträge, Checklisten und kleine Interviews zusammen – mit vielen Tipps und Tricks für alle Mädchen, die bald 13 werden. Quelle

Meine Meinung zum Buch:

Und auf einem Mal ist sie da, die Pubertät. Glaubte ich noch vor einiger Zeit, bei uns würde es noch eine Weile dauern, befinde ich mich quasi nun schon mittendrin in der “Vorpubertät”. Jeder, der Kinder zwischen 11 und 13 Jahren hat, wird wissen, was ich damit sagen möchte. Grund genug, mich in dieses Thema einzulesen.
Mit dem Cover trifft das neue Buch der Erfolgsautorin Heike Abidi genau den Geschmack der angesprochenen Zielgruppe. Perfekt farblich in Szene gesetzte Motive und eine ins Auge stechende Schrift in einem auffallenden Pink machen “Alles, was Mädchen wissen sollten, bevor sie 13 werden” zu einem absoluten Eyecatcher auf jedem Büchertisch. Hier werden nicht nur Fans ihrer Bücher “Tatsächlich 13”, “Plötzlich 14” und “Endlich 15” zugreifen, denn dieses Thema spricht eine große Bandbreite an Lesern an.
Obwohl ich als Mutter von zwei Jungs sicher nicht zur angesprochenen Zielgruppe gehöre und auch deutlich älter als 13 bin, war ich trotzdem gespannt auf die Erzählungen und Beschreibungen der Autorin, die in diesem Buch ihrer Protagonisten Henriette das Erzählen überlässt. Der Klappentext hat meine Neugierde auf die Geschichte dann noch verstärkt. Ich selber bin und war nie ein Fan von Anleitungen, zum Beispiel zum Schminken, Enthaaren etc.
Bevor ich dann in die Geschichte versunken bin, habe ich mit großer Begeisterung das übersichtliche Inhaltverzeichnis und das tolle Vorwort kurz angeschaut und danach gelesen. Das Inhaltsverzeichnis ist in fünf große Kapitel unterteilt. Dies ist – finde ich – besonders gelungen, denn durch die verschiedenen Farb- und Schriftarten können Lieblingsstellen schnell wiedergefunden werden.
Bereits beim Lesen der ”Liveberichte aus der Pubertät” habe ich Henriette alias Jette V. in mein Herz geschlossen. Sie ist witzig, humorvoll und hat ihr Herz am rechten Fleck. Mit ihrer liebenswürdigen und manchmal provokanten Art berichtet sie auch sehr schonungslos, was sie an uns Eltern in punkto Erziehung so nervt. Wenn ich ihre Zeilen so lese, dann kann ich sie gut verstehen und fühle mich ebenfalls genervt. Ich habe mich bereits auf den ersten Seiten köstlich amüsiert. Heike Abidis locker- leichter, flüssiger und altersgerechter Schreibstil ist wirklich mitreißend. Neben Henriettes tollen Tipps und Tricks rund um die Themen, die Mädchen in dem Alter interessieren, ist das Buch randvoll mit Checklisten, Selbsttests, genialen Illustrationen und Internet-Links, wo Jugendliche Hilfe bekommen können, beispielsweise, falls sie gemobbt werden. Besonders gut gefällt mir, dass es dabei nicht um Schmink- und Ernährungstipps geht, sondern viel mehr die Botschaft übermittelt, dass jeder Mensch unterschiedlich ist und sich so akzeptieren und annehmen sollte, wie er ist. Eine sehr wichtige Botschaft, wie ich finde.
Auch mir als Mama konnte das Buch in einigen Situationen die Augen öffnen und ich war erstaunt, wie negativ eigentlich meine gut gemeinten Ratschläge oder Handlungen bei meinem Sohn ankommen.
Nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, bin ich nun aber bestens informiert und kann vielleicht ein wenig entspannter in die nahende Pubertät starten.

Fazit:

Ein wirklich informativer Ratgeber mit vielen tollen Tipps und Tricks und einer sympathischen Protagonistin. Ein herzliches Dankeschön an die Autorin, Heike Abidi, die mich mit diesem Buch wieder restlos begeistern konnte.
Dieses Buchhighlight empfehle ich sehr gerne und vergebe fünf von fünf Sternen.

[tthinkttwice-Rezi] Die Doppel-Kekse: Einmal Zwilling, immer Zwilling von Patricia Schröder

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Titel: Die Doppel-Kekse: Einmal Zwilling, immer Zwilling
Autorin: Patricia Schröder
Illustratorin: Maria Karipidou
Verlag: Planet! ein Imprint der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: 16. Februar 2017
Format: Hardcover (224 Seiten)
ISBN: 978-3-522-50512-3
Preis:  9,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

„Zwengelchen“ – so werden Lea und Lucie von Leipnitz liebevoll von ihrem Opa Pistorix genannt. Doch die Abkürzung für „Zwillings-Engelchen“ trifft es nicht immer: Die eineiigen Zwillinge sorgen nämlich für reichlich Chaos im Schul- und Familienalltag. So zum Beispiel, als sich ihr Papa, der obendrein ihr Mathelehrer ist, ein bisschen zu sehr um die neue Referendarin kümmert … Dass Lea und Lucie genau in dem Moment auf eine Zeltfreizeit verfrachtet werden, hilft da nicht wirklich weiter.

Höchste Zwillingsverwechslungs- und Verdoppelungskunst ist gefragt, um alles wieder in die richtige Bahn zu lenken! (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Vom Doppelten Lottchen bis Hanni und Nanni – ich habe Zwillingsgeschichten schon immer geliebt. Noch heute ziert meine Hanni und Nanni Sammlung das oberste Regalbrett meines Bücherregals im Schlafzimmer.
Da liegt es nahe, dass “Die Doppel-Kekse” genau in mein Beuteschema passen und ich dieses Buch einfach lesen musste, obwohl ich nicht mehr ganz in die Zielgruppe (Mädchen ab 10 Jahren) passe. Wobei… ich bin ein Mädchen und ich bin über 10 Jahre alt…. Passt also doch! Winking smile

Wenn man das Buch “Die Doppel-Kekse” mal genauer betrachtet, dann fällt einem als erstes das absolut tolle Cover auf. Da hat sich jemand Gedanken gemacht und mit dem Design einen absoluten Hingucker im Regal gezaubert. Mir persönlich gefallen die pastellenen Farben sehr gut. Sie sind nicht so aufdringlich, aber durch das Bunte sind sie im Bücherregal einfach nicht zu übersehen. Außerdem bin ich großer Fan der verschiedenen Schriftarten, die auf dem Cover Verwendung gefunden haben. Die Keks-Applikationen finden sich auch im Buch wieder, was mich immer sehr freut. Gerade bei Kinderbüchern finde ich so ein Stilmittel toll.

Lea und Lucie gleichen sich äußerlich wie ein Ei dem Anderen, doch vom Charakter her könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Beides absolut liebenswerte Charaktere, die ihre Leser auf ein spanendes, aber auch sehr lustiges Abenteuer mitnehmen. Ich habe mich bereits auf den ersten paar Seiten mehrmals schlapp gelacht.
Da dies nicht mein erstes Buch von Patricia Schröder ist, konnte ich sofort ihren ureigenen Schreibstil identifizieren. Die Autorin hat ein unverwechselbares Gespür für super witzige Wortneuschöpfungen und Charakternamen. Der Papagei Punkt-um trifft hier auf die Nachbarin Frau Mäcker und die Lehrerin Frau Ohnewitz. Nicht nur für Kinder ein großes Vergnügen.
Patricia Schröders Schreibstil ist locker flockig, flüssig und mit einer großen Prise Witz gewürzt. Gerade für ein Kinderbuch ist das eine optimale Kombination.

Mit viel Liebe zum Detail sind auch die einzelnen Charaktere gezeichnet. Da ist für jeden etwas dabei. Die mutige, schlagfertige und etwas chaotische Lucie; die eher ruhige und überlegte Lea; der coole, intelligente und sportliche “Typ” – Rabatze; der liebevolle und etwas schusselige Opa Pistorix…und so weiter und so fort.
Das schöne an den Charakteren der Autorin: es geht keiner unter. Selbst die Nebencharaktere finden große Beachtung und ich konnte sie problemlos sympathisch oder aber auch unsympathisch finden und das klappt bei mir nur, wenn ich eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen kann.

Die Geschichte an sich ist prima für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Vermutlich wird sie eher Mädchen absprechen, aber ich finde, sie kann auch gut von Jungen gelesen werden. Themen wie Freundschaft, die erste Liebe, Familie und Schule finden hier Erwähnung.

Fazit

Ein rundum gelungenes Kinderbuch, das auch mich als Erwachsene begeistert hat. Liebenswerte Charaktere, eine spannende Geschichte und eine große Portion Humor machen dieses Buch zu einem Lesehighlight.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und damit eine klare Leseempfehlung.

 

Ihr wollt Ninas Meinung zu dem Buch lesen? Hier geht’s lang: KLICK!

[Rezension] Die Doppel-Kekse 1: Einmal Zwilling, immer Zwilling von Patricia Schröder

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Titel: Die Doppel-Kekse 1: Einmal Zwilling, immer Zwilling
Autor: Patricia Schröder
Verlag: Planet! Thienemann-Esslinger Verlag
Erscheinungsdatum: 16. Februar 2017
Format: Hardcover (224 Seiten)
ISBN: 978-3522505123
Preis:  9,99€
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Zur Autorin

Worum geht es?

„Zwengelchen“ – so werden Lea und Lucie von Leipnitz liebevoll von ihrem Opa Pistorix genannt. Doch die Abkürzung für „Zwillings-Engelchen“ trifft es nicht immer: Die eineiigen Zwillinge sorgen nämlich für reichlich Chaos im Schul- und Familienalltag. So zum Beispiel, als sich ihr Papa, der obendrein ihr Mathelehrer ist, ein bisschen zu sehr um die neue Referendarin kümmert … Dass Lea und Lucie genau in dem Moment auf eine Zeltfreizeit verfrachtet werden, hilft da nicht wirklich weiter.
Höchste Zwillingsverwechslungs- und Verdoppelungskunst ist gefragt, um alles wieder in die richtige Bahn zu lenken! Quelle

Meine Meinung zum Buch:

Es gibt Bucherscheinungen, auf die freue ich mich wie ein Kind auf Weihnachten. Genauso ging es mir bei diesem Buch. Mit “Die Doppel-Kekse” startet eine neue Kinderbuchreihe von Patricia Schröder, auf die ich mich schon seit langer Zeit gewartet habe. Seit “Hanni & Nanni” und “Das doppelte Lottchen” liebe ich Geschichten über Zwillinge und auf die ungleichen “Zwengelchen” Lucie und Lea war ich besonders gespannt.
Schon das Cover ist ein absoluter Eyecatcher und sticht auf den großen Tischen in den Buchhandlungen sofort ins Auge. Farb- und Schriftwahl passen hervorragend zu einem Buch, in dem es um eine fröhliche Zwillingsgeschichte geht: der matt-weiße Hintergrund des Buches, die Mädchen sehen sehr sympathisch aus, die Symbole sind passend zur Geschichte ausgewählt. Ich habe sofort große Lust gehabt in die Geschichte einzutauchen. Auch im Regal stehend wird es jungen Lesern sofort ins Auge springen, denn auch der Buchrücken ist ebenso ansprechend gestaltet.
Ich habe mittlerweile so viele Kinderbücher der Autorin gelesen und fühle mich dank ihres locker-leichten und sehr flüssigen Schreibstils sofort wohl. Es ist jedes Mal ein bisschen wie nach Hause zu kommen. Ihre Geschichten verzaubern mich jedes Mal und lassen mich durch den bildgewaltigen und detailgetreuen Schreibstil ein Teil des Geschehens werden. Die Dialoge sind sehr humorvoll geschrieben und ich musste bereits auf den ersten Seiten mehrmals schmunzeln. In die Protagonisten Lucie und Lea habe ich ich mich gleich von Anfang verliebt, denn sie sind liebeswert und haben das Herz am rechten Fleck. Aber nicht nur Lucie und Lea gefallen mir, auch die vielen anderen Charaktere sind authentisch beschrieben.
Die Geschichte hat mich gleich von der ersten Seite an mitgenommen. Patricia Schröders Bücher behandeln auf sehr einfühlsame Art und Weise Themen, die die angesprochene Altersklasse interessieren. Eine Prise Humor, etwas Liebe, viel Freundschaft und auch etwas, das zum Nachdenken anregt.
Die Kapitel haben eine perfekte Lese- und Vorleselänge. Die Kapitelanfänge sind toll in Szene gesetzt und die vielen Doppelkekse im Buch machen wahnsinnig Lust auf “Kekse futtern”.
Patricia Schröder schafft es, mich mit jeder ihrer authentischen Geschichten zu begeistern und mir wunderschöne Lesemomente zu schenken. Auch wenn ich die empfohlene Altersklasse um einige Jahrzehnte überschritten habe, bin ich immer wieder begeistert.

Kindermeinung:

Auch ich als Junge lese sehr gerne Patricia Schröders Bücher. Ihre Zwillinge sind super, und ich könnte mir sehr gut vorstellen, mit solchen Mädchen befreundet zu sein. Lucie gefällt mir ein wenig besser als Lea, denn sie ist etwas verpeilt und trägt ihr Herz auf der Zunge. Lea ist etwas ruhiger und stiller, aber auch nicht unsympathisch.
Das Cover sieht schön aus. Ich mag weder Glitzer noch die typischen Mädchenfarben. Bei diesem Buch gibt es eine gute Mischung von verschiedenen Farben. Auch der Buchrücken macht sich im Regal richtig gut. Ich glaube es wird dort entdeckt und danach auch gekauft.
Die Geschichte ist schon auf den ersten Seiten super komisch. Lucie und Lea erleben wirklich viele lustige und spannende Dinge. Es gibt auch einen coolen Jungen, Rabatze, der gefällt mir ziemlich gut.
Ich freue mich, dass es im Sommer schon mit dem zweiten Teil der “Doppel-Kekse” weiter geht. Das werde ich auf jeden Fall auch lesen.

Unser Fazit:

Uns konnte dieser Band “Die Doppel-Kekse – Einmal Zwilling, immer Zwilling” komplett überzeugen. Wir freuen uns bereits jetzt schon auf die Fortsetzung. Gerne sprechen wir eine Leseempfehlung aus und belohnen die großartige Geschichte mit fünf von fünf Sternen.

[Rezension] Mein Freund, der Superheld von Anja Kiel

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Titel: Mein Freund, der Superheld
Autor: Anja Kiel
Illustrator: Steffen Gumpert
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Erscheinungsdatum: 16. Januar 2017
Format: Hardcover (48 Seiten)
ISBN: 978-3473365067
Preis:  7,99€
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Zur Autorin

Worum geht es?

Lenny ist nicht besonders sportlich, und mutig ist er auch nicht … Dennoch freundet er sich mit Lenny an, der von sich behauptet, ein Superheld zu sein. Eine witzige Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft für Erstleser ab der 2. Klasse. Quelle: Ravensburger

Meine Meinung meine Buch:

Gewöhnlich lese ich die Bücher, die ich rezensiere, selbst. Bei diesem Erstlesebuch war es anders: Das habe ich mir von meinem 8-jährigen Sohn vorlesen lassen. Bisher hat ihn das Lesefieber noch nicht so richtig gepackt, weshalb ich ständig nach passenden Themen suche. Dieses Buch ist vom Titel schon ein absoluter Volltreffer, denn Superhelden stehen bei uns ziemlich hoch im Kurs. Die Begeisterung war schon ziemlich groß, als wir das Buch in den Händen gehalten haben. Das Titelbild ist cool und verspricht eine ziemlich lustige Geschichte.
Am Anfang des Buches befindet sich ein Inhaltsverzeichnis. Wir haben an fünf aufeinanderfolgenden Tagen je ein Kapitel gelesen. Die Kapitellängen sind perfekt gewählt und für junge Erstleser zügig zu lesen. Das liegt zum einen an dem leichten, flüssigen und altersgerechten Schreibstil der Autorin, zum anderen an den grandiosen Illustrationen von Steffen Gumpert. Schon auf der ersten Seite gibt es so viel zu entdecken und viele kleine Details haben hier für große Lacher gesorgt. Die Autorin Anja Kiel hat für ihre Geschichte einfache Wörter verwendet, die von meinem Sohn problemlos zu lesen waren. Bei Leserabe-Büchern werden den Lesern am Ende jedes Kapitels eine oder mehrere Fragen zum Inhalt gestellt. So kann man leicht herausfinden, ob das Gelesene verstanden worden ist oder ob die Leser nur aneinandergereihte Wörter lesen. Alle Fragen konnten hier ohne Probleme beantwortet werden und haben noch nach dem Lesen viel Stoff zum weiterdiskutieren geboten. Die Protagonisten Lenny und Falk waren uns sofort sympathisch, die Autorin hat sie sehr authentisch und liebenswert beschrieben. Das hat uns Beiden richtig gut gefallen.
Am Ende des Buches gibt es ein tolles Rätsel, bei dem sogar noch etwas gewonnen werden kann. Schade, dass die tolle Geschichte schon nach 39 Seiten zu Ende war. Wir würden uns sehr freuen, wenn es noch weitere Geschichten von Lenny und Falk geben würde.

Fazit:

Dies ist das bisher beste Buch, was wir aus dieser Reihe gelesen haben. Wir haben von Anfang bis Ende super viel Spaß beim Lesen gehabt. Mein Sohn möchte es unbedingt nochmal lesen. Es bekommt einen Ehrenplatz in seinem Bücherschrank und von uns eine ganz klare Leseempfehlung und fünf “Superhelden-starke” Sterne. Vielen Dank an Anja Kiel für dieses Lesehighlight und an Steffen Gumpert für diese genialen Illustrationen.
 

[Behind The Screens] #11 Mama hat Ausgang

“Behind The Screens” ist eine Aktion von Book Walk und Stehlblüten.

 

Wie war deine Woche?

Diese Woche war tatsächlich erstaunlich viel los. Also im Leben einer Mama, die mit Baby zu Hause ist. Winking smile
Gleich zu Beginn der Woche hat mein Smartphone erneut den Geist aufgegeben und ich bin bereits seit einer Woche handylos. Komisches Gefühl, das kann ich euch sagen. Im August letzten Jahres hat mein Handy ja zum ersten Mal gestreikt, übrigens genau 14 Tage vor Garantieablauf und jetzt sechs Monate und 14 Tage nach Garantieablauf nach Reparatur des Gerätes ist es wieder hinüber. Ein Schelm wer Böses dabei denkt… Aber es kristallisiert sich irgendwie schon ein Muster heraus. Naja, ein neues Handy ist bestellt und nun warte ich auf meine Nano Sim-Karte, da meine alte sich nicht mehr verkleinern ließ.
Am Donnerstag hatten wir dann wieder Delfi und Freitag Krabbelgruppe. Außerdem waren wir noch beim Osteopathen. Sehr spannender Termin. Es ist ja in der Tat nicht sehr einfach jemand guten auf diesem Gebiet zu finden und daher haben wir fast eine Stunde Fahrt auf uns genommen, um den Termin wahrzunehmen.
Am Freitag Abend war ich dann auch noch zusammen mit Nina und ihrem Sohn Ben bei einer Lesung von Oliver Lück. Die war echt toll, aber dazu gibt es später mehr.

Der erste Monat von 2017 ist bereits vorbei. Welches Buch hat euch bisher am besten gefallen und wieso?

Also eigentlich ist ja bereits der zweite Monat im Jahr 2017 fast rum und da ich insgesamt nicht so viele Bücher gelesen habe, bediene ich mich einfach aus beiden Monaten und suche euch das Buch heraus, das mir bisher am besten gefallen hat.
So, nach kurzer Recherche auf Goodreads und der Überraschung, dass ich dieses Jahr bereits vier Bücher gelesen habe und somit drei Bücher in meiner Jahres-Challenge von 12 Büchern im Jahr voraus bin, kann ich euch nun das Buch nennen, das mir am besten gefalen hat.
Das wäre “Pala – Das Geheimnis der Insel”. Band 2 der Trilogie von Marcel van Driel. Eine Reihe, die mir bisher echt gut gefallen hat. Wenn ihr die Rezension zu Band eins lesen wollt, dann klickt mal HIER.

Was war dein Wochenhighlight?

Mein Wochenhighlight war ganz klar die Lesung on Oliver Lück zu seinem Buch “Flaschenpostgeschichten”. Das Buch habe ich letztes Jahr signiert von Nina zu Weihnachten geschenkt bekommen. Nina war letztes Jahr bereits auf einer Lesung von Oliver Lück und war ganz begeistert. Als er dann wieder auf Lesereise hier zu uns gekommen ist, war klar, dass ich dieses Mal auch mit muss. Mein Mann hat also das Tochterkind übernommen und ich durfte ohne tonnenschwere Wickeltasche das Haus verlassen.
Wie ich bereits weiter oben erwähnt hatte, hat mir die Lesung wirklich sehr gut gefallen. Oliver Lück ist ein sehr sympathischer Autor, der sich Zeit für seine Leser nimmt und mit Leuten in den Augen von seinen Geschichten erzählt. Die Lesung wurde von vielen Bildern, einem kurzen Videoausschnitt und Tonspuren begleitet. Einfach stimmig das Ganze.
Schaut euch unbedingt seine Webseite näher an, besonders, wenn euch Geschichten von realen Menschen begeistern. Ein Besuch lohnt sich allemal. http://www.lueckundlocke.de/

Wie war eure Woche? Habt ihr was Tolles erlebt?

[Rezension] Ich im Hier & Jetzt–Das kreative Achtsamkeitsbuch für ein entspanntes Leben von The Mindfulness Project

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Titel: Ich im Hier & Jetzt–Das kreative Achtsamkeitsbuch für ein entspanntes Leben
”Autor”: The Mindfulness Project
Verlag: Lotos
Erscheinungsdatum: 15. August 2017
Format: Broschur
ISBN: 978-3-7787-8259-0
Preis:  9,99€

zum Buch

 

 

 

“Achtsamkeit” – ein Wort, das in unserer hektischen, stressigen und schnelllebigen Zeit mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist. Es ist an der Zeit mehr auf sich selber zu achten, einen Gang runterzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Genau das dachte ich mir, relativ kurz nach der Geburt meiner Tochter. Mein Leben wurde einmal komplett auf links gezogen und der Stress war leider nicht mehr daraus wegzudenken.
Mich selbst nicht vergessen, entspannter werden und die wertvollen Momente mit meinem Baby genießen. Das wollte ich und da kam mir dieses Buch gerade recht. Ein Buch, das nicht nur durch blanke Theorie glänzt, sondern gleich dazu einlädt aktiv zu werden.
Wenn man mir lang und breit erklärt wie etwas funktioniert und was man tun muss, um dies zu erreichen, dann nehme ich das auf, befasse mich aber in der Regel nicht weiter damit. Ich bin da eher ein praktisch denkender Mensch. Ich muss gleich tun und nicht nur etwas darüber lesen/hören, was ich tun muss. Das ist das Tolle an diesem Buch. Es beinhaltet eine Menge Übungen, die einen ohne Umschweife am Thema Achtsamkeit arbeiten lässt.
Zückt eure Stifte, ihr werdet gleich schon ganz zu Beginn des Buches dazu aufgefordert reinzumalen und reinzuschreiben. Im Übrigen haben selbst meine Filzstifte nicht durchgedrückt, was mich sehr gefreut hat.

Das Buch beginnt mit einer kleinen Begrüßung und dann wird ach schon gleich erklärt, wie man mit diesem Buch arbeitet – es wird eine Mischung aus regelmäßiger Meditation und kurzen praktischen Übungen, die im Buch zu finden sind, angestrebt. Ein Link zu einer geführten Meditation ist ebenfalls angegeben, allerdings stammt dieser aus dem englischen Original und diejenigen, die des Englischen nicht wirklich mächtig sind, werden mit der Meditation leider nicht viel anfangen können.

Damit auch blutige Anfänger, wie ich, etwas mit dem Buch anfangen können, wird außerdem noch erklärt, was Achtsamkeit überhaupt ist, wie man im Hier und Jetzt lebt und es werden 10 Möglichkeiten genannt, wie man achtsamer durchs Leben gehen kann. Spielerisch wird so also auch ein Anfänger sehr gut in das Buch und die Thematik eingeführt.

Den Hauptteil des Buches nehmen die praktischen Übungen ein. Aus den Bereichen “Praktizieren, Konzentrieren, Beobachten/Ergründen und Sinne”, gibt es zahlreiche Übungen, die man Tag für Tag machen kann. Zum Ende hin gibt es noch ein Achtsamkeitsspiel, das man mit mehreren spielen kann und ganz zum Schluss hat man die Möglichkeit für Meditationsnotizen.

Fazit

“Ich im Hier & Jetzt” ist ein praktisch orientiertes Achtsamkeitsbuch, das gleich zum Mitmachen einlädt – für mich also genau die richtige Art von Buch ist, da mir reine Theorie hier nicht helfen würde. Die Übungen sind vielfältig gestaltet und auch Neulinge werden gut in die Thematik eingeführt.
Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, auch wenn ich leider immer noch nicht genügend Zeit finde, um mich wirklich intensiv damit zu beschäftigen. Aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist.

[ Rezension] Mississippi Bande von Davide Morosinotto

 
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Titel: Mississippi Band
Autor: Davide Morosinotto
Übersetzerin: Cornelia Panzacchi
Verlag: Thienemann Verlag
Erscheinungsdatum: 17. Januar 2017
Format: Hardcover (368 Seiten)
ISBN: 978-3522184557
Preis:  14,99€
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Leseprobe
 

Worum geht es?

Alles begann mit dem Mord an Mr. Darsley. Oder vielleicht auch nicht. Wenn ich es mir recht überlege, begann es eigentlich ein paar Wochen zuvor. An dem Nachmittag, als wir durch die Sümpfe des Bayou paddelten, um ein paar Fische zu fangen. Was wir stattdessen fingen, war eine verbeulte Blechdose, in der drei Dollar lagen. Drei Dollar! Dafür würden wir uns etwas im Katalog bestellen. Noch ahnten wir nicht, dass wir mit dieser Bestellung das größte Abenteuer unseres Lebens auslösen würden …Quelle: Thienemann

 Meine Meinung zum Buch:

Dieses außergewöhnliche Buchcover und der Klappentext haben mich sehr neugierig auf die Mississippi-Bande gemacht. Es wurden sofort wunderschöne Erinnerungen an meine Kindheit mit Tom Sawyer und Huckleberry Finn hervorgerufen. Ich habe dieses Buch von den beiden Abenteurern so oft gelesen und war ganz gespannt auf die von Davide Morosinotto geschriebene Geschichte. Das Cover ist eine richtige Augenweide. Hier wurden 3D Effekte mit glänzender Schrift und nostalgischen Bildern kombiniert. Alleine für diesen genialen Augenschmaus gibt es schon mal volle Sternenzahl. Aber nicht nur das Cover ist wunderschön, auch die vielen Schwarz-Weiß-Illustrationen sind ein Traum, hier haben die Illustratoren um Stefano Moro wirklich ganze Arbeit geleistet. Die Innengestaltung des Buches wirkt sehr geheimnisvoll und auch die vielen Kapitelanfänge, Karten, Katalogseiten und Zeitschriftenartikel sind perfekt ausgewählt und unterstreichen die spannende Geschichte.
Am Anfang des Buches erwartet den Leser ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis, welches sich in vier Teile gliedert. Die Story startet gleich vom ersten Kapitel an spannend. Ich bin gut in die Geschichte hineingekommen, obwohl die Namen der Kinder doch sehr gewöhnungsbedürftig sind. Der Autor verwendet die Ich-Perspektive, wodurch ich gleich einen Zugang zu der erzählenden Person bekommen habe. Ohne Ankündigung übernimmt im zweiten Teil dann ein anderer Protagonist die Erzählung. Das hat mich etwas verwirrt und mir auch nicht besonders gut gefallen. Da hätte ich mir vorher eine kleine Ankündigung gewünscht. Genauso einen Wechsel gibt es in Teil 3 und 4. Auch dort wird die Geschichte dann von einer anderen Person erzählt.
Der Schreibstil des Autoren ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Das Buch ist durchweg spannend geschrieben und bietet viel Raum zum Nachdenken und zu diskutieren. Allerdings finde ich das empfohlene Lesealter ab 10 Jahren als ungeeignet. Es sind viele Szenen ziemlich brutal und nicht altersgerecht erzählt. Ich würde deshalb die Geschichte eher einer Altersklasse ab 12 Jahren empfehlen. Zartbesaitete Kinder werden beim Lesen bestimmt keinen Spaß haben.
Das Ende hat mich dann leider auch nicht ganz zufriedenstellen können, denn während Teil 1-3 aus der Sicht eines der vier Kinder geschrieben wird, kommt im letzten Teil ein alter Mann zu Wort. Dieser Sprung in der Zeit war mir dann auch zu viel, ich hätte es schöner gefunden, die Geschichte aus Sicht des vierten Kindes weitererzählen zu lassen.

Fazit:

Ein spannendes Buch für Abenteurer mit grandiosen Illustrationen. Leider hat mich die Geschichte nicht richtig packen können und deshalb gibt es nur 3,5 von 5 Sternen.

[Rezension] Schandfleck von Jürgen Seibold

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Titel: Schandfleck: Ein Allgäu-Krimi
Autor: Jürgen Seibold
Verlag: Piper Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 12. Januar 2017
Format: Taschenbuch (320Seiten)
ISBN: 978-3492308526
Preis:  9,99€
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Worum geht es?

Das Allgäu: ein idyllischer Landstrich voller Tatorte und Mordwaffen
Das kleine Dorf Obergassen liegt malerisch am Fuße der Allgäuer Alpen. Nur der heruntergekommene Garzinger Hof stört die ländliche Idylle – und manche Bewohner würden den Schandfleck des Ortes lieber heute als morgen abreißen lassen. Aber der kauzige Eigentümer Manfred Garzinger mag weder verkaufen noch renovieren. Eines Tages wird er tot in seinem abgewetzten Lehnsessel gefunden, und Kommissar Hansen stößt bei seinen Ermittlungen auf eine verschwiegene Dorfgemeinschaft, die ihre Angelegenheiten lieber selbst regelt …Quelle: Piper

Meine Meinung zum Buch:

Nachdem ich eine ganze Menge Kinder- und Jugendbücher gelesen habe, war ich wieder auf der Suche nach einen spannenden Krimi. Vor zwei Jahren habe ich mich ins Allgäu verliebt, deshalb wurde ich von Jürgen Seibolds neuen Buchcover magisch angezogen. Beim Betrachten des Titelbildes habe ich sofort Fernweh bekommen. Aber nicht nur das Cover hat mich angesprochen, sondern auch der Klappentet traf genau meinen Geschmack. Ganz klar, dieses Buch musste ich unbedingt lesen.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir ganz leicht gefallen, ich bin bereits nach ein paar Seiten am Platz des Geschehens angekommen. Der Autor hat einen wunderbar leichten, flüssigen und sehr angenehmen Schreibstil. Ich habe mich dadurch gleich sehr wohl gefühlt. Durch die vielen detailgenauen und bildgewaltigen Beschreibungen der Landschaft hatte ich die Gegend gleich vor Augen.
Der Plot ist von Anfang an spannend und kann durch die verschiedenen Erzählperspektiven auch stetig an Tempo und Spannung zunehmen. Neben einer süchtig machenden Geschichte überzeugt bei diesem Krimi auch ein überaus sympathisches Ermittlerteam. Ich mochte Eike Hansen von Beginn. Er ist, wie ich auch, ein Nordlicht, das mit einigen Sprachbarrieren zu kämpfen hat. Ich habe vor zwei Jahren auch immer mit Fragezeichen im Gesicht die Einheimischen angeschaut, wenn sie mit ihrem Dialekt versucht haben, mir etwas zu erzählen. Auch mit den anderen Protagonisten konnte ich schnell sympathisieren oder im Fall der Verdächtigen eben nicht. Die Anzahl der Protagonisten habe ich als überschaubar empfunden und sie in der Geschichte auch ziemlich schnell einordnen können. Ich habe die ganze Geschichte über mitgerätselt und bin dem Täter tatsächlich erst ganz zum Schluss auf die Schliche gekommen. Das Buch hat ein gelungenes und stimmiges Ende. Der Autor löst alle gesponnenen Fäden zum Buchende auf, sodass für mich keine Fragen offen bleiben.
“Schandfleck” ist schon der fünfte Fall von Eike Hansen und seinen Kollegen. Ich habe also noch einiges aufzuholen. Auch ohne Hintergrundwissen bin ich mit der Geschichte sehr gut zurecht gekommen, allerdings habe ich auch festgestellt, dass ich einige interessante Ereignisse verpasst habe.
In nur zwei Tagen bin ich durch die 313 Seiten hindurch geflogen und war fast ein wenig traurig, dass ich nun das Buch in Regal stellen muss.

Fazit:

Ein genialer Allgäu-Krimi, der seinesgleichen sucht. Von Anfang bis Ende hat mich dieser Krimi bestens unterhalten. Ich spreche gerne eine Leseempfehlung aus und vergebe sehr gerne fünf von fünf Sternen

[Rezension] Goodbye Zucker von Sarah Wilson

 
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Titel: Goodbye Zucker
Autor: Sarah Wilson
Übersetzerin: Gabriele Lichtner
Verlag: Goldmann Verlag
Erscheinungsdatum: 22.Juni 2015
Format: Broschur (224 Seiten)
ISBN: 978-3442175406
Preis:  12,99€
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Worum geht es?

Jeder kennt ihn, diesen Heißhunger auf Süßes: ruckzuck ist statt einem Stückchen Schokolade gleich die ganze Tafel weg. Wie man sich vom Zucker und seinen Tücken befreien kann, verrät uns die Australierin Sarah Wilson mit ihrem einfachen 8-Wochen-Entzuckerungsprogramm. Auf dieses Buch haben viele gewartet, denn die trendigen Rezeptideen mit vielen süßen Alternativen stehen ganz unter dem Motto: Naschen erlaubt – – aber gesund und mit Spaß!
“Mit den 108 trendigen Rezeptideen der Bestseller-Autorin sagt der süße Genießer mit gesundem Nachwerk dem schlechten Gewissen ade.”Quelle: Randomhouse

Meine Meinung zum Buch:

Mit dem Thema Zucker habe ich mich in der letzten Zeit schon etwas intensiver beschäftigt. Nachdem mein zuletzt zu diesem Thema gelesenes Buch ja eher sehr “theoretisch” geschrieben wurde und Rezepte ja nur einen kleinen Bereich abgedeckt hatten, gibt es in “Goodbye Zucker” 108 Rezepte, außerdem verspricht die Autorin zuckerfrei glücklich in 8 Wochen zu werden. Ich bin gespannt, ob dies auch bei mir zutrifft.
Dieses Buch fällt schon alleine durch das quadratische Cover mit den vielen Zitronen auf. Die große, geschwungene Schrift macht dieses Buch endgültig zum Eyecatcher.
Auch die Illustrationen finde ich sehr gelungen. Die vielen privaten Fotos der Autorin schaffen eine angenehme Atmosphäre beim Lesen.
Es gibt ein Inhaltverzeichnis, dort gibt es neben einer Einführung und ein paar persönliche Worte der Autorin, das 8-Wochen-Programm, Grundausstattung, 108 zuckerfreie Rezepte sowie einen praktischen Anhang mit z.B. Einkaufsliste und Rezeptverzeichnis.
Wie bei “Süßer leben ohne Zucker” erklärt die Autorin auch hier, warum ein zuckerfreier Leben empfehlenswert. Auch hier wird wieder deutlich: Nicht das Fett ist das Problem vieler Krankheiten; der Zucker ist es, der den Körper krank macht. Es geht natürlich nicht um den Verzehr in kleinen Mengen, sondern um den regelmäßigen Verzehr in hohen Mengen.
Dann geht es endlich los mit dem 8-Wochen-Programm. Auch hier findet der Leser jede Menge Tipps und Tricks rund um das zuckerfreie Leben. Diese sind alle sehr verständlich geschrieben und durch viele farbige Kästchen auch sehr übersichtlich und anschaulich anzusehen. Bevor die Autorin sich dann den zuckerfreien Rezepten zuwendet, gibt es einen detailreiche Beschreibung und Erklärung zur Grundausstattung. Dort geht es um die Herstellung von Saucen und Co. – zuckerfrei, versteht sich.
So gut informiert geht es dann weiter mit den vielen Rezeptideen. Interessant ist, wie einfach die Rezepte zu kochen sind und noch wichtiger, was für Zutaten verwendet werden. Als berufstätige Mama mit Haus und Hof habe ich nicht die Zeit und Lust, durch die ganzen Bioläden in der Umgebung zu fahren, um die benötigten Zutaten einzukaufen.
Da ich mich in Bioläden bereits gut auskenne und auf meinem Speiseplan immer häufiger vegetarische und vegane Gerichte stehen, habe ich keine Probleme mit dem Einkauf der Zutaten gehabt. Die Menge der Zutaten ist überschaubar und die Rezepte auch sehr lecker. Besonders gut finde ich die übersichtliche Einteilung: Frühstücksideen, Smoothies und Co., Gesunde Detox-Gerichte, herzhafte Snacks, Naschen mit Kids, Süßes für Zwischendurch und Kuchen & Desserts.
Nach 224 gelesenen Seiten habe ich das Buch begeistert zur Seite gelegt, auch in diesem Buch habe ich viele neue, sehr interessante Dinge über den Zucker erfahren. Ich werde mit Sicherheit das ein oder andere Rezept in meinen Speiseplan aufnehmen. Allerdings wird es wohl nicht möglich für mich sein, dauerhaft auf Obst zu verzichten. Allen, die sich mit einem zuckerfreien Leben auseinandersetzen, kann ich hier eine Leseempfehlung aussprechen.