© Piper Verlag
Wann werden die Maschinen uns übertrumpfen und was wird das für unser Leben bedeuten? Der ehemalige Hacker Axel setzt versehentlich ein Computervirus frei, das unzählige der leistungsfähigsten Rechner auf der ganzen Welt vernetzt. Als sich daraufhin auf allen Kontinenten Störfälle häufen und die Infrastruktur zum Erliegen kommt, die Regierungen sich gegenseitig die Schuld geben und die geopolitische Lage immer gefährlicher wird, stößt Axel gemeinsam mit der undurchsichtigen Giselle auf ein Geheimnis, das unsere Welt für immer verändern wird.
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Wir haben letztes Jahr eine Rezensionsanfrage zu dem Buch bekommen. Da ich aber zu viele Bücher auf meinem Rezi-SuB hatte und der Ehemann das Buch sehr interessant fand, hat er die Anfrage positiv beantwortet. Erwartet hatten wir also, dass uns ein einziges Buch zugeschickt wird. Angekommen sind dann aber zwei Bücher in einem Paket – was also kein Fehler im Versand war. Kurzerhand entschlossen wir uns dann daraus ein tthinkttwice Reading zu machen.
Leider hat das nur semigut geklappt, deswegen kommt meine Kurzrezension auch erst heute online und nicht schon vor ein paar Monaten.
Sagen wir es mal so: die Charaktere waren gut ausgearbeitet, sie stechen halt nur nicht aus der Masse aller Buchcharaktere hervor. Authentisch? Ja, definitiv. Doch mir waren sie nicht tief genug. Das erkenne ich immer daran, wenn ich eigentlich mehr mitleiden müsste. Also wenn das Thema oder die Umstände eigentlich mehr Emotionen und Empathie erzeugen müsste, ich aber relativ entspannt und teilweise fast schon gleichgültig bleibe beim Lesen.
Der Schreibstil hat mich ehrlich gesagt überrascht. Als ich das Buch gesehen hatte und den Klappentext gelesen, habe ich mehr oder weniger einen Frank Schätzing ähnlichen Schreibstil erwartet. Ich war dann allerdings sehr positiv überrascht, dass dem nicht so war.
Brandhorst schreibt meiner Meinung nach angenehm verständlich und flüssig, auch wenn die Thematik eher komplexer Natur ist.
Mir war es stellenweise too much. Ich habe beispielweise nicht ganz verstanden warum es zu der Maschinenintelligenz, die echt an sich schon eine ziemlich große Herausforderung für die Menschheit darstellt, dann auch noch im Sommer anfängt zu schneien.
Das hätte, meiner Meinung nach, Sinn gemacht, wenn mehr auf das Thema Stromausfälle etc. eingegangen worden wäre, doch das war mehr ein Randthema, deswegen hätte es für mich, für die Dramatik auch nicht unbedingt im Sommer schneien müssen.
Ich mochte das Buch. Ich mochte es tatsächlich auch mehr als der Ehemann. Mir hat der angenehm leichte Schreibstil sehr gefallen und die Thematik an sich fand ich sehr spannend.
Etwas weniger Drama und vielleicht auch ein paar Seiten weniger hätten der Geschichte, meiner Meinung nach auch nicht geschadet.
Von mir gibt es gute 4 von 5 Sternen für diesen Science-Thriller.
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Titel: Das Erwachen
Autor: Andreas Brandhorst
Verlag: Piper Verlag
Erscheinungsdatum: 02. Oktober 2017
ISBN: 978-3-492-06080-6
Format: Klappenbroschur (736 Seiten)
Preis: 16,99€
Weitere Meinungen zum Buch
Der Ehemann aka Christian von tthinkttwice
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