Worum geht’s?
Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will … (Quelle) [Anzeige]
Meine Meinung zum Buch
Ist das Cover nicht ein Hingucker schlechthin? Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich bei diesem Buch lediglich vom Cover und dem Autorenname habe leiten lassen. Der Klappentext klingt zwar auch sehr vielversprechend, ist im Verhältnis zum tatsächlichen Inhalt allerdings eher unscheinbar.
Wir befinden uns in Berlin, in einer nicht näher benannten Zukunft. In ganz Europa herrscht eine starke Dürre und Wasser ist zum Luxusgut geworden. Viele Menschen dehydrieren und gerade kleine Kinder, ältere Personen und Kranke fallen der Dürre zum Opfer. Sie sterben oder fallen in ein Koma – so auch die damals 5-Jährige Zoë.
Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem wir auf die fünf Jahre alte Zoë treffen. Dieser kurze Prolog hat mir -gerade als Mutter- die Gänsehaut den Rücken runterlaufen lassen und die Tränen in die Augen getrieben. Was für ein Einstieg in das Buch.
Ein Kapitel später befinden wir uns zusammen mit der 17-Jährigen Zoë auf einer Eliteakademie. Zoë geht es blendend, sie hat einen Freund, den sie über alles liebt und spielt eine bedeutende Rolle für eine äußerst wichtige Mission. Zoë ist durchtrainiert, hat schöne lange Haare, beherrscht verschiedene Nahkampftechniken und spricht fünf Sprachen fließend.
Tja…und dann wird plötzlich alles schwarz um Zoë. Das nächste, was sie wahrnimmt ist ein lauter, äußerst ungemütlicher Ort und eine Hand, die sich von hinten auf ihren Mund legt. Dann wird wieder alles schwarz und als sie das nächste Mal wieder die Augen aufschlägt, liegt sie in einem heruntergekommenen Krankenhaus – mit kahl rasiertem Schädel und einem ausgemergelten Körper.
Angeblich lag sie zwölf Jahre lang im Koma, doch wieso kann sie dann lesen, schreiben, Kampfsport und beherrscht fünf Sprachen?
Was mir zuallererst beim Lesen des Buches aufgefallen ist, war die Tatsache, dass die Kapitel rückwärtszählen. Nach dem Prolog beginnt das Buch mit Kapitel 44, zählt runter bis 0, nur um dann mit Kapitel 1 zu enden. Das fand ich schon mal äußerst faszinierend und hat mich gleich von Beginn an an eine Art Countdown erinnert.
Das Buch ist äußerst spannend geschrieben. Ich hatte die 445 Seiten in nur drei Tagen beendet und ich komme nur abends, nachdem meine Tochter im Bett ist zum Lesen. Einmal angefangen, konnte und wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Eva Siegmund schreibt wirklich großartig und sie weiß wie man den Leser an das Buch fesselt. Außerdem empfand ich ihre Charaktere allesamt als äußerst interessant und authentisch. Für mich wirkte nichts konstruiert oder aufgesetzt. Und mit Zoë hat H.O.M.E. – Das Erwachen eine starke und zugleich fragile Protagonistin – eine tolle Mischung.
Fazit
Ich kann gar nicht wirklich in Worte fassen wie gut mir der erste Band dieser Dilogie gefallen hat. Meiner Meinung nach kann Eva Siegmund mit dem Auftakt ihrer H.O.M.E. – Dilogie mit den ganz großen und gehypten Büchern mithalten. Das Buch ist wirklich lesenswert und für Fans dystopischer Romane ein Must-Read.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und damit eine klare Leseempfehlung.
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Titel: H.O.M.E. – Das Erwachen
Originaltitel: /
Reihe: Band 1
Autor*in: Eva Siegmund
Übersetzer*in: /
Illustrator*in: /
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 10. Dezember 2018
Format: Broschiert (448 Seiten)
Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-570-31230-8
Preis: 13,00€
2 comments on “[Rezension] H.O.M.E.–Das Erwachen von Eva Siegmund”