Kategorie: Buchrezension

[Rezension] Sieben Zwerge für Paulina von Iris Lieser

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Worum geht’s?

Paulina schiebt Frust. Von den Klassenkameraden ausgegrenzt, von der Mutter ständig angeblafft und für die Trennung der Eltern verantwortlich gemacht, fühlt sie sich einsam und verlassen. Da können auch coole Designerklamotten und teure Geschenke des Vaters nicht helfen. Wegen so einer blöden Deutscharbeit dreht auch noch der Lehrer durch und brummt der Klasse Einzelreferate auf, und die ausgerechnet über Märchen! Wer liest denn heutzutage noch solchen alten Kram! Aber es wird alles anders, glaubt sie, wenn sie die Mutprobe besteht, die ihr die Mädchenclique der Klasse vorschlägt. Dann wird Paulina endlich dazugehören, anerkannt sein, Freundinnen haben, auf Partys gehen. Spieglein, Spieglein an der Wand … (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Ein Spiegel auf dem Cover? Sieben Zwerge? Klingt verdächtig nach einer Märchenadaption und zwar einer, geschrieben für Jugendliche. Empfohlen wird dieses Buch Lesern zwischen 12 und 15 Jahren.

Die 15-jährige Paulina hat genug mit sich selber zu tun. Auf ihrer teuren Privatschule ist sie, trotz reichem Vater, die Außenseiterin der Klasse und auch Zuhause hängt der Haussegen schief. Ihre Mutter behandelt sie alles andere als gerecht. Schlimmer noch, sie macht Paulina für die Trennung der Eltern verantwortlich und lässt sie das auch tagtäglich spüren. Von ihrem Vater fühlt sich Paulina nicht gewollt, da er sich scheinbar anstelle von Verantwortung, lieber mit Geld aus der Affäre ziehen möchte.
Zu allem Überfluss dreht ihr Deutschlehrer nach einer katastrophalen Klassenarbeit nun völlig durch. Er fordert Einzelreferate von ihnen und zwar zum Thema Märchen – doch wer liest heutzutage noch Märchen?

Das ist die Frage…wer liest heutzutage noch Märchen? Vor allem, lesen Jugendliche auch noch Märchen oder haben sie als Kind vorgelesen bekommen? Ich kann diese Fragen tatsächlich nicht beantworten.
Ich arbeite in einer Kita, in der Märchen aktiv gelebt werden. Sie werden regelmäßig vorgelesen und es gibt sogar Aufführungen dazu. Ich weiß aber, dass in anderen Kitas Märchen definitiv nicht so präsent sind.

Ich, mit meinen mittlerweile 33 Jahren, bin mit Märchen aufgewachsen. Ich habe sie vorgelesen bekommen und dann später als Disney Filme geguckt. Daher habe ich bei “Sieben Zwerge für Paulina” beim Lesen auch ständig bewusst und unterbewusst nach Parallelen gesucht. Die gibt es ganz definitiv! Doch in der ersten Hälfte des Buches waren sie mir irgendwie zu vage.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich mit der ersten Hälfte der Geschichte schwer getan habe. Paulina wollte mir nicht so recht sympathisch werden, geschweige denn ans Herz wachsen – ihre Klassenkameraden erst recht nicht. Ihre Mutter ist eine “Vollkatastrophe” und auch mit ihrem Vater konnte ich nicht so recht warm werden.

Als Paulina dann etwa zur Mitte hin einem pubertären Selbstmitleidsanfall anheim fällt, konnte ich nur noch mit den Augen rollen und den Kopf schütteln.

Kleiner Spoiler, was mich so sehr an ihrem Selbstmitleidsanfall gestört hat (zum Lesen bitte die freie Stelle markieren):

In ihrem Selbstmitleid beginnt Paulina darüber nachzudenken, dass es wohl besser gewesen wäre, sie wäre nie geboren worden. Gut, das hat vielleicht jeder von uns in der Pubertät mal gedacht, insgesamt also noch recht harmlos. Aber einen Satz fand ich völlig unpassend für ein Jugendbuch und hier hätte ich das Buch auch fast zur Seite gelegt:
”Die Vorstellung zu sterben, hatte etwas Tröstliches.”
Hallo?! Sie ist dabei erwischt worden, dass sie Mist gebaut hat, muss dafür nun grade stehen und ihre vermeintlichen “Freundinnen” stehen natürlich nicht zu ihr. Ja, alles schlimm und echt ätzend. Aber so ein Satz hat etwas Depressives und gehört definitiv nicht einfach so lapidar in ein Jugendbuch geschrieben.

Wie gesagt, ich war kurz davor nur noch augenrollend weiter zu lesen, doch dann wandelte sich die Geschichte komplett und sie wurde gut. Richtig gut sogar!
Paulina wurde mir sehr sympathisch und ich begann sie sogar in mein Herz zu schließen. Auch andere Charaktere änderten sich zum Positiven und das Buch nahm eine Richtung an, die mich sogar zu Tränen rührte.
Die zweite Hälfte hat das Ruder nochmal herumgerissen und ich konnte das Buch mit einem guten Gefühl beenden.

Iris Liesers Schreibstil ist angenehm flüssig und der Zielgruppe angemessen. Auch auf die Charakterbildung hat sie recht viel Wert gelegt, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Autorin es gewollt so geschrieben hat, dass ich Paulina im ersten Teil des Buches nicht mochte.

Fazit

“Sieben Zwerge für Paulina” ist ein süßes Buch für Jugendliche ab 12 Jahren, dem allerdings ein bisschen weniger Drama ganz gut getan hätte. Vor 12 würde ich es meinem Kind auch nicht geben wollen, dafür beinhaltet es Szenen, die jüngere Kinder zu sehr beeinflussen würden.
Glücklicherweise konnte mich das Buch nach der Hälfte für sich gewinnen und überzeugen. Da mir die erste Hälfte allerdings nicht so richtig zugesagt hat, kann ich leider nur 3,5 von 5 Sternen vergeben.

Titel: Sieben Zwerge für Paulina
Autorin: Iris Lieser
Verlag: Fabulus Verlag
Erscheinungsdatum: 15. September 2017
ISBN: 978-3-944788-52-4
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Format: Hardcover mit Lesebändchen und Farbschnitt (170 Seiten)
Preis: 16,00 Euro

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar im Gegenzug für meine ehrliche und subjektive Meinung zur Verfügung gestellt.

[Rezension] No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam von Natasha Friend

Worum geht’s?

Wer braucht schon einen Vater? Sie sicher nicht, davon ist Hollis fest überzeugt – bis ihr Halbbruder Milo in ihr Leben tritt. Denn er will ihren gemeinsamen Vater finden und braucht Hollis’ Hilfe. Aber warum sollte sie bei so einer Schnapsidee mitmachen? Immerhin kennt sie Milo kaum, mal ganz zu schweigen von dem „Vater“, der sie in einem Reagenzglas gezeugt hat. Einem Mann, dessen Namen sie nicht einmal weiß. Und das ist auch verdammt gut so.

Richtig abgefahren aber wird es, als Milo herausfindet, dass sie nicht die einzigen Kinder von Samenspender No. 9677 sind. Widerwillig lässt sich Hollis auf die Spurensuche ein – und stellt fest: Familie ist das, was man daraus macht. (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

“Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam – fünf Kinder, sechs Frauen? Wie geht das?” – Das zumindest waren meine ersten Gedanken als ich das Buch sah. Und damit hatte es mich schon. Ich begann mich mit dem Titel zu beschäftigen. Die optische Aufmachung des Buches, der Klappentext – alles sprach mich an, also hoffte ich, es würde mich nicht mit dem Inhalt enttäuschen.

Dem mitten in der Pubertät steckende Milo fehlt ein männliches Vorbild, denn er ist der Sohn zweier Frauen. Gezeugt durch eine Samenspende. Er liebt seine Mütter über alles, doch bei richtigen Männerproblemen können sie ihm nicht helfen.
Milo weiß, dass er durch ein Samenspende gezeugt und von seiner Mutter Suzanne ausgetragen wurde. Und da das Sperma irgendwoher kommen muss, muss es zur Spende ja auch einen dazugehörigen Mann geben – seinen Vater. Milo möchte ihn finden und kennenlernen, doch alleine traut er sich nicht.
Bereits vor mehreren Jahren hat er seine Halbschwester Hollis kennengelernt, seitdem aber nie wieder etwas von ihr gehört. Wer, wenn nicht sie, könnte ebenfalls ein Interesse daran haben ihren Vater zu finden und ihm bei der Suche helfen? Doch Hollis möchte nichts mit ihrem Vater zu tun haben. Erst als sich noch mehr Halbgeschwister bei ihnen melden, wird die ganze Sache mega interessant.

Fünf Kinder von sechs Frauen geht definitiv und dieses Buch hat mir auch gezeigt wie. Es hat mir auch noch so einiges mehr mitgegeben, denn beim Lesen habe ich mich rundum wohl gefühlt.

Ich muss gestehen, ich habe vor diesem Buch noch nie einen Gedanken daran verschwendet wie sich Kinder bzw. Jugendliche fühlen könnten, die durch eine Samenspende entstanden sind. Vielleicht leben sie nur mit der Mutter zusammen oder es gibt sogar zwei davon oder es gibt einen Vater in der Familie, der aber nicht der leibliche Vater ist. Allein beim darüber nachdenken fühlt es sich irgendwie unvollständig an. Kein Wunder, dass “solche” Kinder, gerade in ihrer Identitätsfindungsphase nach konkreten Antworten und Personen suchen.

“No. 9677” von Natasha Friend greift dieses Thema, meiner Meinung nach, ganz wundervoll auf. Mit viel Fingerspitzengefühl und einem Händchen für authentische Charaktere hat die Autorin es geschafft mich mit auf Milo und Hollis Suche nach ihrem Vater zu nehmen.

Natasha Friend hat einen ganz wundervollen Schreibstil, der mich gleich von der ersten Seite an abgeholt hat. Sie schreibt locker, leicht, flüssig und der Zielgruppe angemessen. Das Buch ließ sich trotz der wichtigen und ernsten Thematik wunderbar schnell und einfach lesen. Die Autorin hat ein ganz tolles wordbuilding, mit dem sie mich – jedes Mal, wenn ich das Buch in die Hand genommen habe – gefangen genommen hat.

Die Charaktere möchte ich nochmal lobend erwähnen. Die Autorin hat wirklich sehr authentische und individuelle Charaktere geschaffen, die ich allesamt mochte. Die einen mehr, die anderen weniger – wie im echten Leben. Ich konnte mir jeden einzelnen Charakter bildlich vorstellen und war einfach nur angetan davon, wie Natasha Friend es mit Worten geschafft hat, dass ich mich so gut in all diese Menschen hineinversetzen konnte.
Ich habe selten – und schon länger nicht mehr – ein Buch mit so gut ausgearbeiteten Charakteren gelesen. Hut ab.

Auch den Themen des Buches widmet sich die Autorin mit sehr viel Feingefühl. Sie beschreibt die inneren Konflikte der Charaktere ganz toll und macht auch keinen Halt vor traurigen Ereignissen. Meine Augen sind beim Lesen jedenfalls nicht trocken geblieben.

Das Ende des Buches ist relativ offen und ich weiß, dass das von einigen als störend empfunden wird. Für mich persönlich war das Ende perfekt so, wie die Autorin es geschrieben hat. Ich als Leserin habe genügend Antworten erhalten, um zufrieden zu sein und habe zusätzlich noch die Möglichkeit erhalten verschiedene Optionen, wie die Geschichte weitergehen könnte, in meinem Kopf weiterzuspinnen.

Fazit

Dieses Buch hat mich auf ganzer Linie überzeugt und begeistert. Die Aufmachung des Buches ist der Hammer, die Thematik interessant und klasse aufgearbeitet und die Charaktere machen dieses Buch perfekt.
Für mich ist dieses Buch definitiv ein kleines Highlight, das ich sehr gerne weiterempfehlen werde.

Daher gibt es von mir 5 von 5 Sternen!

Titel: No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam
Autorin: Natasha Friend
Übersetzerinnen: Jessika Komina und Sandra Knuffinke
Verlag: Magellan
Erscheinungsdatum: 13. Juli 2017
ISBN: 978-3734850295
Format: Gebundenes Buch mit Schutzumschlag (336 Seiten)
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 13 Jahre
Preis: 17,00€

Ich bedanke mich recht herzlich beim Magellan Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

[Rezension] Soul Hunters: Mit der Liebe kommt der Tod von Gerd Ruebenstrunk

9783522505499

Worum geht’s?

Ein Computerprogramm, das angeblich die perfekten Partner zusammenbringen kann.
Ein mysteriöses Buch, von dem niemand weiß, ob es überhaupt existiert.
Und zwei Jugendliche, die von einer skrupellosen Geheimorganisation verfolgt werden.

Eine atemlose Jagd durch Brügge beginnt…  (Quelle: Buchrücken)

Meine Meinung zum Buch

Als ich vor einiger Zeit durch die Neuerscheinungen stöberte, sprach mich dieses Buch sofort an. Sowohl der Klappentext als auch das Cover machten einfach Lust auf mehr. Ich wollte unbedingt dieses Buch lesen und erfahren, was es mit diesem Programm auf sich hat und in welcher Gefahr die beiden Protagonisten schweben.

Im Übrigens empfehle ich euch bei diesem Buch wirklich nur den Text auf dem Buchrücken zu lesen, denn die Inhaltsangabe, die auf der Verlagsseite und auf anderen Portalen steht, verrät meiner Meinung nach schon zu viel vom Buch.

Während Jona und sein bester Freund gemütlich in einem Café sitzen und Apfelstrudel essen, wird Hannah – unsere Protagonistin – durch die Straßen Brügges verfolgt. Sie weiß nicht vor wem sie auf der Flucht ist, sie weiß nur weswegen. Der Grund passt auf einen kleinen USB-Stick, den sie bei sich trägt. Jemand ist hinter ihrem Computerprogram her – doch wieso?
Auf ihrer Flucht kommt sie auch in eben jenem Café vorbei, in dem Jona und sein Kumpel Chris sitzen. Ein kurzer Rempler, ein tiefer Blick in die Augen und schon ist Jonas Leben nicht mehr wie es mal war.

“Soul Hunters” wird empfohlen für Leser*innen ab 12 Jahren. Dies sollte man beim Lesen also immer im Hinterkopf haben, auch wenn es in diesem Buch u.a. um Seelenverwandtschaft geht. Ich hatte es kurzfristig vergessen und war dadurch zeitweise durch die mangelnde Tiefe der Charaktere und der Geschichte enttäuscht. Ich musste mir erst wieder ins Gedächtnis rufen, dass für die Zielgruppe dieses Jugendthrillers die Spannung im Vordergrund steht und nicht die zwischenmenschliche Beziehung der Charaktere. Dies hat mir dann geholfen über meine Enttäuschung hinwegzukommen, änderte allerdings leider nichts daran, dass ich trotzdem nicht zu den Charaktere durchdringen konnte.

Die Geschichte um Hannah und Jona ist wirklich interessant und auch spannend geschrieben, doch leider wurde ich nie Teil des Ganzen, sondern schwebte als stiller Beobachter über dem Geschehen. Ich behielt während des gesamten Buches eine Distanz zu den Charakteren, die es mir leider nicht ermöglichte richtig mitzufiebern und mit den Personen mitzufühlen. Sehr schade.

Zu Beginn des Buches hatte ich leichte Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Ich kann gar nicht genau benennen wieso, ich weiß nur, dass ich ein paar mehr Seiten brauchte, um mich einzulesen. Als ich mich dann eingelesen hatte, lies sich die Geschichte für mich leicht und zügig lesen.
Der Stil ist der Altersgruppe angemessen und wie bereits erwähnt, wird ein konstant hoher Spannungsbogen gehalten, der der Zielgruppe sicher sehr gefallen wird.

Für mich als erwachsene Leserin war jedoch Vieles leider ziemlich vorhersehbar und ich hätte auch einen stärkeren Fokus auf das Computerprogramm selber und seine Auswirkungen erwartet bzw. es mir gewünscht. So empfand ich das Buch durchaus als gelungenes Werk für junge Leser, doch als Erwachsene würde ich es vermutlich nicht noch einmal lesen wollen – obwohl es mir gefallen hat.

Fazit

Für die anvisierte Zielgruppe ist “Soul Hunters” sicher ein spannendes und gut gelungenes Buch. Mir als Erwachsene war zu Vieles vorhersehbar und der Fokus “falsch” gesetzt.
Das Buch konnte mich dennoch gut unterhalten und ich habe es gerne gelesen. Daher vergebe ich gerne knappe vier von fünf Sternen.

Titel: Soul Hunters: Mit der Liebe kommt der Tod
Autor: Gerd Ruebenstrunk
Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: 19. September 2017
ISBN: 978-3522505499
Format: Klappenbroschur (304 Seiten)
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 – 15 Jahre
Preis: 14,99€

[tthinkttwice-Rezi] Schneezauber–Küss den Schneemann von Hannah Siebern

Gastrezension von siraelia/Solveig

Worum geht’s?

Wir werden in das New York der heutigen Zeit entführt, zu Katie King, die mit ihrer Tochter Phoebe und ihrer Mutter zusammenlebt. Sie arbeitet für einen sehr anspruchsvollen Chef, Leonard Frost, der ihr kaum Zeit für ihr Privatleben, insbesondere für ihre Tochter lässt. Da sie Angst vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes hat (sie ist alleinerziehend und für Mutter und Tochter verantwortlich), lässt sie sich viel – zu viel – gefallen.

Doch eines Tages verändert sich das Machtgefüge zwischen ihr und Mr. Frost elementar. Anders als ihr Chef, nutzt sie diesen Vorteil jedoch nur anfangs aus. Schnell ist sie bereit, dem in Not geratenen zu helfen, wieder im Leben Fuß zu fassen.

Meine Meinung zum Buch

„Schneezauber: Küss den Schneemann“ von Hannah Siebern ist genau das richtige Buch, um sich auf die winterliche Zeit, die jetzt bevorsteht einzustimmen.

Das Buch beginnt mit Stereotypen, die mich ganz kribbelig gemacht haben. Natürlich konnte ich die Darstellung der Protagonistin als verantwortungsbewusste, alleinerziehende Mutter verstehen. Allerdings hat mir ihr untergeordnetes Verhalten nicht gefallen. Zum Glück hat die Autorin schnell eine Wendung eingebaut und den Fokus auf die zwischenmenschliche Entwicklung der beiden Parts und der Suche nach einem Sinn im Leben von Leonard Frost gelegt. Das Ende ist vorhersehbar, dabei herzerwärmend und einfach nur wunderschön.

Die Autorin zeichnet sehr klare, fast etwas überspitzte Charaktere, die eine schwere Lebensphase überstehen und dabei zueinander finden. Mich hat verwundert, dass das Setting der Geschichte in New York angesiedelt wurde. Anfangs hat mich dieser Umstand total verwirrt, da ich mir einen lokaleren Kontext gewünscht hätte. Ich finde es sehr erfrischend, Geschichten zu lesen, die an Orten spielen, die ich kenne oder auch recht einfach bereisen und somit kennenlernen könnte.

Die Geschichte wurde abwechselnd aus Sicht von Katie bzw. von Leonard Frost geschrieben. So konnte man auch mehr über die Beweggründe der jeweiligen Charaktere erfahren. Die Kapitel waren nicht zu lang, sodass der Wechsel und somit eine Fortführung des Plots nicht lange auf sich warten ließ.

Fazit

Das Buch liest sich sehr kurzweilig und zügig. Auch wenn man recht schnell vorhersehen kann, wie sich der Plot entwickelt, sind die Details herzerwärmend und liebevoll dargestellt. Also genau das Richtige für die dunkle Jahreszeit. Wer allerdings eine tiefschürfende Geschichte erwartet, wird von diesem Buch enttäuscht sein.

Da mich das anfängliche Verhalten der weiblichen Schlüsselfigur ziemlich genervt hat (auch wenn einem bewusst ist, warum die Autorin das so schreibt) vergebe ich solide 4 Sterne.

Titel: Schneezauber – Küss den Schneemann
Autor: Hannah Siebern
Verlag: Selfpublished
Erscheinungsdatum: 23. Oktober 2017
ASIN: B075K1ZHV6
Format: eBook & Taschenbuch (203 Seiten)
Preis: 0,99 Euro (eBook Einführungspreis) & 9,99€ (Taschenbuch)

eBook als Rezensionsexemplar für eine Blogtour zur Verfügung gestellt


Miriams Meinung zu Schneezauber – Küss den Schneemann

[Rezension] Das Erwachen von Andreas Brandhorst

Andreas Brandhorst - Das Erwachen

Worum geht’s?

Wann werden die Maschinen uns übertrumpfen und was wird das für unser Leben bedeuten? Der ehemalige Hacker Axel setzt versehentlich ein Computervirus frei, das unzählige der leistungsfähigsten Rechner auf der ganzen Welt vernetzt. Als sich daraufhin auf allen Kontinenten Störfälle häufen und die Infrastruktur zum Erliegen kommt, die Regierungen sich gegenseitig die Schuld geben und die geopolitische Lage immer gefährlicher wird, stößt Axel gemeinsam mit der undurchsichtigen Giselle auf ein Geheimnis, das unsere Welt für immer verändern wird. (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Bereits der Titel – glaubt es oder nicht – kann schon ein Gefühl der Beklemmung auslösen. “Das Erwachen”. Insbesondere für mich war im Nachhinein die Erkenntnis interessant, dass er einen Zeitpunkt markiert und suggeriert, dass ab hier, na sagen wir einmal,”Dinge” passieren. Ist aber nicht so. Mir als Leser ist bereits nach dem Klappentext klar, worauf das Buch hinausläuft und es wird ja auch nicht wirklich ein Geheimnis daraus gemacht:

In den Computernetzen ist etwas erwacht, und es scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein.(Quelle)

Ich war also eher gespannt darauf, wie sich Andreas Brandhorst diesem Thema nähert. Denn Romane mit der Idee von künstlicher Intelligenz – die die Menschheit womöglich übertrumpft – scheinen sich in letzter Zeit zu häufen. In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen in diesem Kontext vielleicht nicht überraschend und schlicht Teil unserer Zeitgeschichte. Dennoch – und um endlich auf “Das Erwachen” zu sprechen zu kommen – hier ist kaum etwas wirklich neu. Angefangen bei einer typischen Heldengeschichte, bei der der Protagonist Axel Krohn eher zufällig ins Geschehen gesogen wird, auserkoren, die Welt zu retten. Dass auf dem Weg dorthin diese mehr als aus den Fugen gerät und eine Maschinenintelligenz (um den Begriff der KI nicht überzustrapazieren und den Leser auch auf einen wesentlichen Unterschied hinzuweisen) während ihres Erwachens leider eine Menge Kollateralschäden anrichtet, ist dabei irgendwie nebensächlich.

Den Part fand ich dennoch – vielleicht gerade deswegen – wiederum interessant. Andere Romane, wie z.B. “Blackout” von Marc Elsberg, haben deutlich gemacht, worauf wir uns einstellen dürfen, sollte es zu mehrtägigen Stromausfällen kommen. In “Das Erwachen” treten deutlich mehr solcher und ähnlicher Katastrophen auf und dennoch beeinflusst es das öffentliche Leben kaum mehr, als es heutzutage die eher zu negativ tendierenden Schlagzeilen mitunter eh schon tun.

Geschenkt, denke ich also, und war gespannt darauf, wie mit der Frage nach der Art umgegangen wird, wie eine Maschine denken könnte und was sich für uns Menschen daraus für Konsequenzen ergäben. In der allgemeinen Literatur werden oft Szenarien skizziert, in denen Maschinen die Menschen als Problem identifizieren und kurzerhand auslöschen – naja, oder halt versklaven. Matrix lässt grüßen. In “Das Erwachen” aber gelingt es der Maschinenintelligenz in kürzester Zeit sich auf ein Denkmodell hin zu entwickeln, dass sich seltsam vertraut anfühlt und gleichzeitig abstrus weltfremd, um dann in einem Höhepunkt zu münden, der mich persönlich nicht überzeugt hat.

Meiner Meinung nach ist “Das Erwachen” genau richtig geschrieben für Leser, die sich mit dem Thema bisher wenig auskennen und sich von einem gut strukturierten und spannenden Cyberthriller unterhalten lassen möchten. Das schafft der Roman spielend und er erweist sich auch als echter Pageturner! Dass wir als Leser die Handlung aus verschiedenen Perspektiven verfolgen dürfen, hat mir sehr gefallen und die Gestaltung der unterschiedlichen Charaktere empfinde ich als sehr gelungen und vor allem: Glaubhaft. Auch die ein oder andere Konsequenz des “Erwachens” einer echten Maschinenintelligenz fand ich interessant. Einzig der Sinn einer Nebenhandlung, die auf einem Raumschiff spielt, das die Erde in Richtung Mars geschickt hat, ergibt sich mir nicht. Während ich diesen Plot zunächst als superspannend empfand und mich immer wieder gefreut habe, wenn in einem neuen Abschnitt die Handlung wieder einmal kurz zur Discovery sprang, ließ mich der Ausgang des Buches eher mit dem Gefühl zurück, dass “Das Erwachen” auch ohne diesen Ausblick funktioniert hätte. Einen Mehrwert hat das Thema irgendwie nicht beizutragen vermocht.

Fazit

Zusammengefasst ist es so, dass Bücher, die sich mit einem bestimmten Subgenre befassen, schnell in eine direkte Konkurrenz zu ähnlichen Büchern begeben und es dabei schwer haben können, in ihren eigenen Details hervorzustechen. Weder das Treiben der sogenannten Hacker noch das Verhalten der Maschinenintelligenz und die sich zum Ende daraus entwickelnden Konsequenzen, konnten mich überzeugen. Was bleibt, ist für mich ein guter Cyberthriller mit hohem Tempo, der sich an einem modernen Trendthema orientiert, dabei Charaktere unserer Zeit einbezieht und einmal mehr versucht, dem Leser beizubringen, wovor nicht zuletzt Stephen Hawking und Elon Musk eindringlich warnen: Da könnte etwas kommen, was wir nicht verstehen und möglicherweise ist es mächtiger als wir und vielleicht ist es uns gegenüber nicht wohlgesonnen. Tja, das traf auch auf die Europäer aus Sicht der Atzeken zu. Der Rest ist Geschichte.

Da mich das Buch dennoch sehr gut unterhalten hat und ich es auf jeden Fall Lesern empfehlen kann, die in diesem Subgenre vielleicht noch nicht so viele Bücher kennen, bekommt “Das Erwachen” von mir gute 3,5 Sterne.

P.S.: Da meine Frau das Buch ebenfalls liest, seid gespannt auf ihre Rezension. Ich auf jeden Fall bin es – denn sie ist noch nicht durch damit. In mindestens einem Thema gehen unsere Meinung auf jeden Fall auseinander…

Titel: Das Erwachen
Autor: Andreas Brandhorst
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: 02. Oktober 2017
ISBN: 978-3-492-06080-6
Format: Klappenbroschur (736 Seiten)
Preis: 16,99€

Rezensionsexemplar

[Rezension] Memory Game: Erinnern ist tödlich von Felicia Yap

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Worum geht’s?

Wie findet man einen Mörder in einer Welt, in der es keine Erinnerungen gibt?

In Claires Welt gibt es zwei Arten von Menschen: solche, die wie sie sind und sich nur an die Ereignisse des vorangegangenen Tages erinnern können, und solche wie ihren Ehemann Mark, deren Gedächtnis zwei Tage zurückreicht. Claire hat nur eine Verbindung zu ihrer Vergangenheit: ihr Tagebuch. Was sie nicht rechtzeitig aufschreibt, geht für immer verloren. Eines Morgens steht die Polizei vor Claires Tür. Die Leiche einer Frau wurde im Fluss gefunden. Nach Aussage der Beamten war sie Marks Geliebte und er wird des Mordes verdächtigt. Sagt die Polizei die Wahrheit? Kann Claire ihrem Ehemann vertrauen? Und vor allem: Kann sie sich selbst vertrauen? (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Ich selber habe ein sehr gutes Gedächtnis und frage mich häufiger, wie es sein kann, dass die Menschen in meinem Umfeld so viel vergessen. Ich weiß, dass ich ein eher außergewöhnliches Gedächtnis habe, wundere mich aber dennoch regelmäßig darüber. Daher hat mich auch der Klappentext von “Memory Game” sofort angesprochen.
Stellt euch vor, ihr könntet euch maximal an die letzten 48h erinnern, müsstet jeden Tag Tagebuch über die Dinge führen, die ihr erlebt habt und müsstet Fakten aus eurem Leben auswendig lernen, damit sie in eurem Langzeitgedächtnis bleiben. Was für eine Vorstellung, oder?
Und nun stellt euch auch noch vor, dass in solch einer Welt ein Mord geschieht. Wie soll der Mörder gefunden werden, wenn er sich dazu entschließt seine Tat nicht in sein Tagebuch zu schreiben? Denn dann kann er sich nach spätestens 48h selber nicht mehr daran erinnern, was er getan hat. – Eine echt erschreckende Vorstellung.
Unsere Protagonisten Mark und Claire sind ein ziemlich ungleiches Paar. Mark ist ein Duo und kann sich somit an die vergangenen 48h erinnern. Claire hingegen ist eine Mono und ihr Gedächtnis reicht nur 24h zurück. Die beiden sind bereits seit 20 Jahren verheiratet, was in ihrer Welt eine wirkliche Seltenheit ist, denn normalerweise gibt es keine Mischehen. Die Duos halten sich für die Elite und wollen mit den, in ihren Augen, beschränkten Monos in der Regel nichts zu tun haben. Die Monos erledigen sozusagen die “niederen” Aufgaben, während Duos zu Ärzten, Anwälten, Polizisten, usw. werden.
Als nun eines Tages plötzlich die Polizei vor Claires Tür auftaucht, um ihr zu erklären, dass die Leiche einer Frau im nahe gelegenen Fluss gefunden wurde und es sich hierbei angeblich um Marks Geliebte handeln soll, bricht Claires Welt zusammen. Kann sie ihrem Ehemann noch trauen? Und kann sie sich selber auch noch vertrauen?
Mit ihrem Debütroman ist Felicia Yap ein wirklich interessantes Gedankenspiel gelungen. Obwohl das Buch als Thriller ausgezeichnet ist, stand für mich die Tat an sich und die Aufklärung des Mordfalls eher im Hintergrund. Ich habe mich mehr mit den philosophischen Fragen und der “Zwischen-den-Zeilen” – Gesellschaftskritik beschäftigt, die die Autorin mit ihrer Geschichte implizit aufgeworfen hat.
Kann man in einer Welt wie dieser wirklich lieben? Wie funktioniert Liebe, wenn man all die alltäglichen Kleinigkeiten, die Liebe so schön macht, spätestens nach 48h wieder vergisst? Wird Liebe in so einer Welt nicht zu etwas rein Mechanischem?
Die Diskriminierung der Monos durch die Duos war auch sehr präsent und hat mich stark an die Situation in den USA denken lassen, in denen die dunkelhäutigen Menschen auch heutzutage leider immer noch einen geringeren Stellenwert haben. Oder auch daran wie unterschiedlich auch heute noch die Gehälter von Männer und Frauen sind und wie wenig Frauen es immer noch in Spitzenpositionen gibt.
Eingefleischte Thriller-Leser würden dieses Buch vermutlich nicht unbedingt dem Thriller-Genre zuordnen, zumindest ging es mir so. Ja, es sind Thriller-Aspekte drin, aber für mich war insgesamt zu viel Spannung drin und ab einem Punkt wurde es dann doch zu vorhersehbar.
Auch bin ich der Meinung, dass auf Grund eines bestimmten Themas dieses Buch nicht unbedingt für alle Thriller-Fans geeignet ist.
Spoiler-Alarm  – zum Lesen bitte die freie Stelle markieren.
Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser, dass Claire an Depressionen leidet und damals vor 20 Jahren, als Mark und sie geheiratet haben, ein Kind zur Welt gebracht hat. Dieses Kind hat sie – weil sie unter einer Wochenbettdepression litt – erstickt. Sie hat also ihr eigenes Kind umgebracht, es nicht in ihr Tagebuch geschrieben und es somit vergessen.
Ich finde, dass das ganz schön harter Tobak ist und mich hat das extrem mitgenommen. Ich weiß zwar nicht wie genau, aber ich hätte mir eine kleine (Trigger-)Warnung gewünscht. Vielleicht hätte ich das Buch dann gar nicht gelesen.

Felicia Yaps Schreibstil ist insgesamt aber sehr angenehm und flüssig. Das Buch lässt sich auf Grund der großen Schrift und der kurzen Kapitel sehr schnell lesen. Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Claire, Mark und dem Detective geschrieben

Fazit

“Memory Game” ist insgesamt betrachtet ein gutes Debüt, das aber definitiv noch Luft nach oben hat. Felicia Yap kann meiner Meinung nach schreiben, doch sie wollte zu viel auf einmal für ihren ersten Roman. Beispielsweise hätte ich mir gewünscht den genauen Unterschied zwischen Fakten und Erinnerungen erklärt zu bekommen. Außerdem bleiben die Charaktere für diese Art von Buch zu flach.
Nichtsdestotrotz hat mir das Buch und das Gedankenspiel der Autorin gefallen, so dass ich 3,5 von 5 Sternen vergebe.

 
Titel: Memory Game: Erinnern ist tödlich
Autorin: Felicia Yap
Übersetzerin: Bettina Spangler
Verlag: Penhaligon
Erscheinungsdatum: 25. September 2017
ISBN: 978-3-7645-3182-9
Format: Klappenbroschur (445 Seiten)
Preis: 14,99€
Rezensionsexemplar für eine Blogger-Aktion zur Verfügung gestellt

[Rezension] Schneezauber–Küss den Schneemann von Hannah Siebern

Schneezauber-romantisches-Wintermärchen

Worum geht’s?

Katies Chef Leonard Frost macht seinem Namen alle Ehre. Er ist kalt wie Eis, hart wie Stahl und lässt jede Fröhlichkeit um sich herum erstarren. Als seine persönliche Assistentin ist Katie seinen Launen gnadenlos ausgeliefert und hat kaum Zeit für ihre kleine Tochter.

Nach einer Auseinandersetzung muss Katie um ihren Job bangen, doch kurz darauf taucht ein Mann in ihrem Garten auf, der behauptet, ihr Boss zu sein. Allerdings besteht er nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Schnee!
Angeblich wurde er verwandelt, weil in seinem Herzen keine Wärme ist und Katie soll ihm dabei helfen, das zu ändern.

Doch wie erwärmt man das Herz eines Schneemanns, ohne ihn damit zum Schmelzen zu bringen?

Ein modernes Wintermärchen (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Ich liebe winterliche Geschichten, genau so sehr wie ich auch Weihnachten liebe. Bevor unsere Tochter auf der Welt war, habe ich die Zeit vor und an Weihnachten regelmäßig mit Filmmarathons rund um Geschichten, wie Hannah Siebern sie hier in “Schneezauber” beschreibt, verbracht.
Daher war mir aber auch klar, dass ich mir dieses Buch auf jeden Fall näher anschauen wollte.

Katies Chef, Leonard Frost, ist kein angenehmer Geselle. Er lässt seine Mitarbeiterin massig Überstunden schieben, an den Wochenenden arbeiten und fordert von ihr, immer erreichbar zu sein. Katie braucht den Job, daher lässt sie, zum Leidwesen ihrer Tochter, diese Schikane über sich ergehen.
Doch eines Tages geht ihr Chef einen Schritt zu weit und Katie gibt ihm Kontra. Daraufhin ist ihr Job in Gefahr. Doch als einen Tag später plötzlich ein Mann aus Schnee in ihrem Garten auftaucht und sie um Hilfe bittet, ändert sich die Lage. Denn dieser “Schneemann” behauptet ihr Boss zu sein, der zu Schnee verwandet wurde, weil er keine Wärme in seinem Herzen hat. Katie soll ihm nun dabei helfen dies zu ändern.

Die Schwierigkeit, wenn man Unmengen an Weihnachtsfilmen gesehen hat, ist, dass man auch ziemlich viele Stories und Ideen kennt. Daher war mir auch der Plot von “Schneezauber” nicht ganz neu und in einigen Teilen vorhersehbar.
Das macht aber nichts. Die Geschichte um Katie und ihren Boss ist wirklich süß und – passend zur Thematik – auch ergreifend.
Hannah Sieberns Schreibstil ist angenehm flüssig und leicht zu lesen. Ein prima Geschichte für Zwischendurch, die sich schnell lesen lässt, einen emotional abholt und trotzdem nicht überfordert.

Da es sich bei “Schneezauber – Küss den Schneemann” um eine Novelle handelt, fehlte mir ein wenig die Tiefe in den Charakteren und in der Story. Es hätte ein paar Seiten mehr gebraucht, um mich so richtig gefangen zu nehmen. Bei der Thematik wären in einem Buch, das sich mehr Zeit für den Aufbau der Charaktere lässt, ganz sicher Tränen geflossen. Hier blieben meine Augen trocken.

Es wird übrigens auch nicht mit Klischees gespart, aber das gehört sich für eine winterliche Geschichte einfach, daher stellten sie für mich keinen Störfaktor dar.

Fazit

“Schneezauber – Küss den Schneemann” ist eine gut geschriebene Novelle, die mich bereits ein wenig in weihnachtliche Stimmung versetzt hat. Das Thema war nicht unbedingt neu für mich, aber das hat mich nicht gestört.
Die Geschichte lies sich gut und leicht lesen und passte wunderbar dafür, sie an einem Wochenende – gemütlich in einer Decke eingekuschelt – zu beenden.

Titel: Schneezauber – Küss den Schneemann
Autor: Hannah Siebern
Verlag: Selfpublished
Erscheinungsdatum: 23. Oktober 2017
ASIN: B075K1ZHV6
Format: eBook & Taschenbuch (203 Seiten)
Preis: 0,99 Euro (eBook Einführungspreis) & 9,99€ (Taschenbuch)

eBook als Rezensionsexemplar für eine Blogtour zur Verfügung gestellt

[Rezension] Travail Online–Seelenbewahrer

*Rezensionsexemplar
cover-seelenbewahrer

Titel
: Travail Online – Seelenbewahrer
Autor: Brian Simons
Verlag: Babelcube Inc.
Erscheinungsdatum:  September 2017
EAN: 9781507185803
Format: Ebook (228 Seiten)
Preis: 2,51 Euro
zum Buch
Leseprobe
 


 

Worum geht’s?

Coral registriert sich für das in der virtuellen Realität stattfindenen Videospiel Travail Online, weil ihr Job als Kellnerin, wie so viele andere, durch den zunehmenden Einsatz von Robotern wegrationalisiert worden war. Sie fängt als Schneiderin an und hofft, im Spiel nützliche Kleidung fertigen und für echtes Geld verkaufen zu können. Aber das Spiel hat andere Pläne. Bald entdeckt sie ihr Talent dafür, Kreaturen zu häuten, die sie nie anfassen wollte und aus der Haut groteske Kleidungsstücke zu nähen.
Was als ein neuer Job beginnt wird bald zu einem epischen Abenteuer in einer virtuellen Realität voller Magie, Intrigen und Verrat. Können sie und ihre neuen Freunde die Welt des MMORPG Travail vor Tod und Zerstörung retten, bevor es zerfällt und die Weltwirtschaft in eine Krise stürzt? (Quelle)

Meine Meinung

Zunächst einmal vorweg: Das Genre LitRPG war mir zumindest vom Begriff her neu. Beim Lesen wurde mir aber schnell klar: Mit den Minecraft Romanen von Karl Olsberg oder z.B. Erebos von Ursula Poznanski habe ich bereits andere Vertreter dieses Subgenres gelesen, dort wurde es nur nicht so genannt.
Im Prinzip lässt es sich aber einfach beschreiben: In Büchern dieses Genres spielt sich der Großteil der Handlung innerhalb eines z.B. Online Rollenspiels ab; das Leben der Charaktere außerhalb dieser RPGs trägt meist nur als Rahmenhandlung zum Verlauf der Geschichte bei. So auch bei Travail Online. Das Setting ist in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft; die meisten Menschen verdienen sich ihren Lebensunterhalt im Online Spiel Travail Online nachdem ihre realen Jobs zumeist von Robotern übernommen wurden. So auch Coral, deren Eltern dem Erhalt ihrer realen Jobs wegen ins Ausland gezogen sind.
Coral bewegt sich zunächst sehr naiv in der für sie neuen Online Welt und macht sich dabei nicht unbedingt Freunde. Das wandelt sich allerdings schnell und schon befindet sie sich mitten in einem Spiel, in dem es um nichts weniger zu gehen scheint, als die weitere Existenz des Spiels selbst.
So episch das zunächst einmal klingt, so einfach ist es geschrieben. Das Buch lässt sich der Jugendliteratur zuordnen, wobei ich auch hier bereits Anspruchsvolleres gelesen habe. Nichts desto trotz liest sich der Seelenbewahrer flüssig und nach kurzer Eingewöhnungszeit in dieses eher ungewöhnliche Werk, entwickelte sich die Geschichte zu einem wahren Pageturner! Insbesondere der Humor und der – nicht selten vor Sarkasmus triefende – Stil gefielen mir und ließen mich über die unfassbar vielen Rechtschreibfehler hinwegsehen.
Die Technologie, die in der Welt von Coral zum Einsatz kommt, um diese Art von Online Experience inklusive Virtueller Realität herzustellen, wird dabei zwar vage beschrieben, dabei aber gleichzeitig in eine SciFi Schublade gesteckt, so dass sie am besten nicht weiter hinterfragt wird. Da ist grundsätzlich nichts gegen einzuwenden, da der Fokus weniger hierauf, als denn mehr auf der Geschichte selbst liegt. Dennoch war mir der Ansatz ein wenig zu plump.
Die Hexe allerdings war mein persönliches Highlight! Und wer von euch dieses Buch auch lesen sollte: Ihr wisst, was ich meine… Smile

Fazit

Zwar habe ich inzwischen erfahren, dass in der aktuellen Edition wohl viele Rechtschreibfehler behoben wurden, allerdings kann ich nur bewerten, was mir vorlag und bei der Menge an Fehlern gibt es nun einmal Abzüge. Ansonsten gefiel mir die Idee in Summe zwar gut und ich hatte Spaß dabei, sie zu lesen, aber aufgrund der zum Teil sehr einfachen Schreibweise und Problemlösungen, die wie uninspirierte Abkürzungen wirken, kann ich Travail Online nicht mehr als 3,5 Sterne geben.
 
 

[Rezension] Ich war Hitlers Trauzeuge von Peter Keglevic

*Rezensionsexemplar

Keglevic_PIch_war_Hitlers_Trauzeuge_178008Titel: Ich war Hitlers Trauzeuge
Autor: Peter Keglevic
Verlag: Knaus Verlag
Erscheinungsdatum: 18. September 2017
ISBN: 978-3-8135-0727-0
Format: Hardcover (576 Seiten)
Preis: 26,00 Euro

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Leseprobe


Worum geht’s?

Ostersonntag 1945. In Berchtesgaden wird zum 13. Mal “Wir laufen für den Führer” gestartet: eintausend Kilometer in 20 Etappen durch das Tausendjährige Reich. Der Sieger darf Adolf Hitler am 20. April persönlich zum Geburtstag gratulieren. Dank Leni Riefenstahl, die den großen Durchhaltefilm drehen soll, gerät der untergetauchte Harry Freudenthal in den Pulk der Läufer und entrinnt damit seinen Häschern. Der irrwitzige Lauf nach Berlin führt Harry schließlich bis in den Führerbunker, wo er Geschichte schreibt.‎  Quelle

Meine Meinung zum Buch

Dieses Buch fand seinen Weg über eine Anfrage in mein Regal. Es hatte mich sofort gepackt. Das lag u.a. am Klappentext, der bereits eine gewisse Komik in der Geschichte vermuten ließ. Ich meine,… hallo? Ein Jude, der an einem 1.000 km Lauf zu Ehren des Führers teilnimmt und dann auch noch dessen Trauzeuge wird? Interessanterweise schien nicht nur der Klappentext, sondern auch das Einleseheft, das den Buchbloggern beigelegt wurde, bereits die gesamte Geschichte zu spoilern.

Kennt ihr noch RTL Samstag Nacht und deren Kino-Trailer mit dem immer gleichen Verleger “Verratet doch gleich den ganzen verdammten Film in der Vorschau Pictures”?

So fühlte es sich an. Und doch: Wenn die Tatsache, dass Harry Freudenthal als Jude am Ehrenlauf teilnimmt und dann auch noch Hitlers Trauzeuge wird, bereits ab Start klar ist, dann können diese Details es schon einmal nicht sein, die den Spannungsbogen aufbauen. Und sie sind es auch nicht. Das einmal vorweggenommen.

Das Einleseheft beschreibt im Prinzip die Geschichte vom Autor selbst und wie er durch einige glückliche Umstände an einige Notizen gelangt ist, die grundsätzlich die Geschichte von Harry Freudenthal aus dessen eigener Hand erzählen. Was die Sache dabei interessant macht, ist, dass der Autor es so darstellt, als wäre dieses Buch eine mögliche Realität – und dabei hat er sie auch noch so geschickt entworfen, dass sie im Nachhinein kaum als solche in Frage gestellt werden kann. Der Leser wird mit dem Gedanken daran allein gelassen, sich selbst die Frage zu stellen, ob er die Geschichte für glaubwürdig hält – oder eben nicht. Meine Meinung? In einigen Teilen zuweilen skurril, aber in Summe… ja verdammt, warum nicht?!

Das Buch selbst beginnt im Jahr 2015 und Harry – inzwischen 95 Jahre alt – erinnert sich zurück und beginnt seine Geschichte zu erzählen. Der Auftakt ist extrem gut gelungen und ich war sofort in der Geschichte. Es war schwer, das Buch beiseite zu legen. Auch der Stil hat mir sehr gut gefallen: Wissend, dass die gesamte Handlung in der erzählten Vergangenheit spielt (während ja die Zeit in der Gegenwart weiterläuft), springt die Geschichte zwischen der laufenden (haha) Geschichte von Harry und dessen Erinnerungen hin und her. Also noch einmal zum Mitschreiben: Harry in 2015 erzählt von Harry aus 1945, der sich an Harry aus 1930 erinnert. Soweit klar?

Die Kriegshandlungen, die während des 1.000km Laufs zu Ehren des Führers und mit der Propaganda-Idee das Volk zu motivieren, die Rahmenhandlung bilden, sind indes nur das: Rahmenhandlung. Sie stehen nicht wirklich im Vordergrund, was sich zuweilen befremdlich anfühlt, denn deren Auswirkungen sind natürlich omnipräsent. Während sich die Erinnerungen von Harry aus dessen Kindheit rasch und immer schneller dem Punkt nähern, der ihn zu einem Ehrenläufer hat werden lassen, wird der Leser immer wieder Zeuge einer sich wandelnden Zeit. Begonnen bei den ersten Übergriffen auf Juden bis hin zu einem Deutschland, in dem jeder Jude Angst um sein Leben haben musste. Dabei sind es aber immer die persönlichen Erfahrungen von Harry, die die Geschichte vorantreiben.

Der Leser begleitet ihn dabei durch sein gesamtes Leben und nimmt Teil an jedem emotionalen Moment, erlebt hautnah jeden Scheideweg mit und wird so selbst zu einem Teil von Harrys Leben. Am Ende fühlte ich mich wie ein enger Freund, den Harry nie kennengelernt hat, so intensiv werden dessen Gefühle transportiert und so offen wie ein bisher unentdecktes Tagebuch sein Leben vor einem ausgebreitet*.

Allerdings muss ich aber auch zugeben, dass ich zur Mitte des Buches hin einen Hänger hatte. Das liegt zum einen daran, dass einige Handlungen so realistisch beschrieben wurden, dass ich als Leser große Schwierigkeiten hatte, sie zu verstehen. Wenn das nun verwirrend klingt, dann liegt das daran, dass die Erlebnisse Harrys zuweilen verwirrend sind und dieser Umstand extrem gut transportiert wird. Allerdings lässt sich auch ein immer wiederkehrendes Muster erkennen, das mich ebenfalls zur Mitte des Buches hin genervt hat: Laufen, erinnern, in der Erinnerung mit einer Frau pimpern, in die Gegenwart zurück gerissen werden, am nächsten CheckPoint halb tot ins Bett fallen. Weiterlaufen.

Fazit

Gerade die Tatsache, dass der Roman es versucht, einen extrem hohen Grad an Realismus zu vermitteln und dabei tief – sehr tief – in die Sprache des frühen 20. Jahrhunderts eintaucht und die Eigenarten der verschiedenen Regionen Deutschlands, hat mir sehr gefallen. Ausnahmsweise – obwohl für die Handlung bestimmend – drängte sich der Krieg selbst zu keinem Zeitpunkt störend in den Vordergrund, um so die Geschichte zu übernehmen. Durch die letzten Kapitel flog ich nur noch so durch und fieberte dem Ende entgegen, das ich so nicht habe kommen sehen.

Wer sich für Historie interessiert ohne erhobenen Zeigefinger und eine Geschichte lesen möchte, die einen förmlich Teil davon werden lässt, dem kann ich “Ich war Hitlers Trauzeuge” uneingeschränkt empfehlen. Zwar hat der Mittelteil meiner Meinung nach Schwächen, die werden aber mühelos durch den für mich ungewöhnlichen Stil ausgeglichen.

Daher aus voller Überzeugung von mir fünf Sterne für dieses Buch und somit eine dringende Leseempfehlung.

* Ich möchte an dieser Stelle noch einen Punkt aufgreifen: Als jemand, der erst in den späten 70ern geboren wurde, habe ich keinen direkten Bezug mehr zu den Geschehnissen vor und während der Zeit des zweiten Weltkrieges. Dass entsprechend Menschen mit einer anderen Perspektive als der meinen zu einer vollkommen anderen Sicht auf das Buch gelangen können, ist nur verständlich und soll hier nicht vorenthalten werden. Daher hier ein Link zu einer Rezension, die als absolutes Gegenteil zu meiner verstanden werden kann.

[Rezension] Buddy Cool: Vom Loser zum Gewinner von Thomas Christos

*Rezensionsexemplar

01_BuddyCool-3dTitel: Buddy Cool: Vom Loser zum Gewinner
Autor: Thomas Christos
Illustrator: Norbert Höveler
Verlag: Fabulus Verlag
Erscheinungsdatum: 15. September 2017
ISBN: 978-3-944788-50-0
empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren
Format: Hardcover mit Lesebändchen und Farbschnitt (155 Seiten)
Preis: 12,00 Euro

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Leseprobe


Worum geht’s?

Damit er in Schwung kommt, wird der elfjährige Nick jeden Morgen von einer Motivations-App geweckt. Das Programm auf seinem Smartphone, eine Anschaffung seiner besorgten Eltern, hört auf den Namen Buddy und soll den Jungen zu Leistung und Erfolg anspornen. Nick ist klein, unsportlich, sein Selbstbewusstsein lässt zu wünschen übrig. Und nutzen in unserer digitalen Welt nicht schon viele Menschen Smartphone-Apps, um ihr Leben zu optimieren? Doch Buddys abgedroschene Karriere-Parolen nerven nur. Erst als die App zeigt, dass sie auch anders kann, anders auch als von den Eltern geplant, findet Nick Geschmack an seinem Helferlein. Fiese Klassenkameraden, eingebildete reiche Verwandte, herablassende Lehrer — sie alle bekommen Grund zum Staunen. Dumm nur, dass Nicks Mitschülerin Sophie, ein spannendes Mädchen, das er sehr mag, sich nicht so leicht blenden lässt. (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Bücher mit farbigem Buchschnitt haben es mir echt angetan. So auch dieses Exemplar aus dem Fabulus Verlag.
Mit Buddy Cool ist ein weiteres Kinderbuch bei uns eingezogen, das allerdings auch bald umziehen wird, da ich es den Hortkindern meiner alten Hortgruppe vermachen werde.

Tatsächlich lese ich im Vergleich zu anderen Genres recht selten Kinderbücher, aber dieses hier hat mich nicht nur optisch angesprochen, sondern auch stark vom Inhalt her.
Smartphones sind (leider) auch bei Kindern nicht mehr wegzudenken und Eltern, die ihre Kinder, mit teilweise recht abstrusen Mitteln, zu besseren Leistungen anspornen wollen, gibt es leider auch immer häufiger. Der aktuelle Bezug dieses Buches ist also definitiv gegeben.

Unser Protagonist Nick hat es tatsächlich nicht sehr leicht. In der Schule wird er gehänselt, seine Eltern versuchen mit allen Mitteln ihn zu einem Siegertypen – wie seinen Cousin – zu machen und die Lehrer beachten den durchschnittlichen Schüler mehr oder weniger gar nicht, außer, um ihm Strafaufgaben aufzubrummen.
Nick ist selber nicht glücklich mit seiner Lage, doch sein neuer Helfer, Buddy, die Motivations-App, gibt ihm nur unsinnige Tipps, mit denen er gar nichts anfangen kann. Buddy nervt einfach nur. Als Nick beschließt seinen kleinen Helfer endgültig auszuschalten, macht dieser ihm einen Vorschlag, den Nick nicht ausschlagen kann.
Mit Hilfe von Buddy wird er zum Held der ganzen Schule – doch so ganz richtig fühlt sich das auch nicht an.

Schon der Klappentext ließ mich erahnen, dass es in diesem Buch auch “leicht” pädagogisch zugehen würde, was ich selber sehr begrüße. Im Grunde hat der Autor dies auch sehr gut hinbekommen, allerdings ist mir eine Situation negativ aufgefallen – besonders mit dem Hinblick darauf, dass Kinder dieses Buch auch alleine lesen werden.
An einer Stelle bekommt das Buch leichten “Actionfilmcharakter” und Nick tut etwas, was zum einen nicht ganz zum restlichen pädagogischen Flair des Buches passt und zum anderen zu gefährlich ist, um damit ohne Konsequenzen davon zu kommen.

Das ist allerdings auch mein einziger Kritikpunkt, denn ansonsten habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Das Buch ist witzig, leicht geschrieben, die Kapitel sind kurz und dem Leser wird etwas vermittelt, ohne dass man das Gefühl hat, der Autor stehe mit erhobenem Zeigefinger vor einem.

Die im Buch enthaltenen Illustrationen sind ebenfalls sehr unterhaltsam und lassen den ein oder anderen jungen Leser bestimmt kräftig kichern.

Fazit

Buddy Cool ist ein witziges und gut geschriebenes Buch, das dem jungen Leser auch etwas mit auf den Weg gibt.
Zum Alleine lesen würde ich es ab 10 Jahren empfehlen, zusammen mit einem Erwachsenen passt meiner Meinung nach das empfohlene Alter von 8 Jahren sehr gut.

Von mir gibt es daher gute 4 von 5 Sterne.