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Titel: Manche Tage muss man einfach zuckern
Autor: Tamara Mataya
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 10. April 2017
Format: Taschenbuch (353 Seiten)
ISBN: 978-3453421691
Preis:  9,99€
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Worum geht es?

Dauersingle Sarah hat die fixe Idee, dass die große Liebe auf der Internetseite »Missed Connections« auf sie wartet. Die Plattform richtet sich an all diejenigen, die ihren Traumpartner schon auf den Straßen von New York gesehen haben, aber nicht mutig genug waren, ihn anzusprechen. Doch Sarahs Mr. Right hat sie wohl noch nicht entdeckt, und so fängt sie eine Affäre mit Jack an, dem attraktiven Bruder ihres Mitbewohners. Er schafft es, ein wenig unverbindlichen Spaß in ihr Leben zu bringen. Doch dann taucht ein anonymer Verehrer auf »Missed Connections« auf …Quelle

Meine Meinung zum Buch:

Bei so einem schönen Buchcover wurde ich einfach schwach und auch der Titel klang so vielversprechend, deshalb musste dieses Buch unbedingt bei mir zu Hause einziehen. Nach vielen Kinderbüchern hatte ich mich riesig auf einen locker-leichten Frauenroman mit ein wenig Herzkitsch gefreut.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir ziemlich schwer gefallen. Die Protagonistin Sarah mochte ich von Anfang nicht so gern und deshalb habe ich mich auch ziemlich schwer getan, an ihrem Leben und ihrer Geschichte teilzuhaben. Die Autorin hat einen für mich viel zu langen Einstieg in die Geschichte gewählt und auf den ersten 50 Seiten einiges von mir abverlangt. Es war mir an vielen Stellen viel zu esoterisch und überzogen.
Immer wieder habe ich das Buch zur Seite gelegt und nach ein paar Tagen Pause wieder angefangen zu lesen. Jedes Mal hatte ich das gleiche Gefühl. Ich habe mich mit Sarah, ihrer Arbeit und ihrem Charakter immer wieder schwer getan. Auch mit den Protagonisten Pete und Jack konnte ich leider nicht richtig warm werden, überhaupt nicht gefallen haben mir Sarahs neue Kollegen. Dies waren alles unsympathische Charaktere und völlig übertrieben beschrieben. In so einer Firma hätte jeder normale Mensch sofort das Handtuch geworfen und wäre mit fliegenden Fahnen aus dem Laden gestürmt. Nicht so Sarah, sie erträgt die Launen und Intrigen ihrer Kollegen und Vorgesetzten. Das habe ich als ziemlich überzogen empfunden.
Auch die Geschichte an sich fand ich nicht besonders kreativ und einfallsreich. Aus dem Thema hätte die Autorin definitiv mehr machen können. Bereits in der Mitte des Buches war die Geschichte für mich vorhersehbar und dies war ein weiterer Dämpfer beim Lesevergnügen. Bis zum Schluss habe ich mir eine Wendung gewünscht, leider blieb dieser Wunsch unerfüllt.
Die Autorin hat diesen Erzählstrang bis zum Ende durchgezogen, ohne hier und dort mal eine kleine Prise Spannung zu streuen.
Auch finde ich, die im Klappentext so groß angekündigte Plattform für Traumpartner “Missed Connections” hat nur eine geringe Beachtung gefunden, dadurch wurde bei mir im Vorwege eine ganz andere Erwartungshaltung geweckt.
Positiv möchte ich mich über den Schreibstil äußern, denn der ist trotz der häufig langatmigen und langweiligen Geschichte trotzdem gut zu lesen. Die Sprache ist einfach und leicht verständlich.

Fazit:

Leider wurde meine Erwartungshaltung nicht erfüllt. Ich habe mich sehr schwer getan, mit den Protagonisten eine Beziehung aufzubauen und konnte bis zum Schluss ihre Handlungen nicht nachvollziehen und mit ihnen deshalb auch nicht sympathisieren. Deshalb gibt es von mir nur knappe drei von fünf Sternen für “Manche Tage muss man einfach zuckern”.

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