Kategorie: Buchrezension

[eBook Tipp] Hammer eBooks, gerade kostenlos zu haben

Hallo ihr Lieben,

ich bin heute auf zwei absolut geniale eBooks aufmerksam geworden, die es zur Zeit noch kostenlos bei Amazon und auf der Verlagsseite direkt zu “kaufen” gibt. Schlagt schnell zu, es lohnt sich auf jeden Fall!

Die beiden Bücher werden nur für eine begrenzte Zeit kostenlos erhältlich sein. Daher versichert euch, dass sie wirklich noch kostenlos sind, bevor ihr auf den “Kaufen-Button” drückt.
Die Links zu den Büchern findet ihr unter den roten Links.

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Weil ich Layken liebe von Colleen Hoover

als ePub
im mobi Format

Was, wenn du die große Liebe triffst und das Leben dazwischenkommt?

Nach dem Unfalltod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück – drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg…

 

 

 

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Final Cut von Veit Etzold

als ePub
im mobi Format

Ein Killer, der wie ein Computervirus agiert: unsichtbar und allgegenwärtig. Er nennt sich der Namenlose, und seine Taten versetzen ganz Berlin in Angst und Schrecken. Hauptkommissarin Clara Vidalis und ihr Team sind in der Abteilung für Pathopsychologie ohnehin schon für die schweren Fälle zuständig, aber die Vorgehensweise dieses Verbrechers raubt selbst ihnen den Atem. Perfide und genial, lenkt er die Ermittler stets auf die falsche Fährte. Und erst allmählich begreift die Kommissarin, dass der Namenlose sein grausames Spiel nicht mit der Polizei spielen will, sondern nur mit einem Menschen: mit ihr, Clara Vidalis. Während die Ermittler noch verzweifelt versuchen, die Identität des Killers aufzudecken, startet der Medienmogul Albert Torino eine neue Casting-Show. Und es gibt jemanden, der diese Show für seine eigenen, brutalen Zwecke nutzen wird: der Namenlose.

 

 

[Rezension] Felis Überlebenstipps: Zettelkram und Kopfsalat von Ilona Einwohlt

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Titel: Felis Überlebenstipps: Zettelkram und Kopfsalat
Autor: Ilona Einwohlt
Übersetzer: /
Verlag: Arena Verlag
Erscheinungsdatum: 01.Januar 2015
Format: Klappenbroschur (176 Seiten)
ISBN: 978-3-401-06996-8
Preis: 9,99€

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Leseprobe

 

 

Worum gehts?

Felicitas, genannt Feli, ist ein fröhliches, selbstbewusstes und aufgeschlossenes Mädchen. Die Grundschule hat sie beendet, und nun wartet ein neuer Lebensabschnitt, eine neue Schule mit vielen neuen Mitschülern auf sie. Eigentlich hat sie kein Problem neue Freunde zu finden und ist bei Ihren bisherigen Mitschülern sehr beliebt. Aber nun ist alles anders: Ihre Freundinnen gehen andere Wege und sie steht alleine da und muss ganz von vorne anfangen und neue Kontakte knüpfen. Der Schulweg ist länger und sie muss ab jetzt mit dem Bus fahren. Sie hat viele neue Schulfächer und vor allem: neue Lehrer. Nachdem die schwierige Frage “Was ziehe ich an?” geklärt ist, passiert ihr am Einschlungstag auch noch ein Missgeschick. Alles keine tollen Voraussetzungen für einen guten Neustart. Damit ihre kleine Schwester Serena später in der Schule nicht mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat, schreibt Feli ihr eine Checkliste mit Tipps und Tricks für ihren ersten Schultag.
Wie wird Feli in der neuen Schule klar kommen? Wird sie nette Lehrer haben und in der Klasse neue Freunde finden?

Meine Meinung zum Buch:

Mein erster Schultag auf der weiterführende Schule ist zwar schon eine ganze Weile her, aber dieses Gefühl, niemanden zu kennen und ganz alleine vor den neuen Mitschülern zu stehen, werde ich wohl nie vergessen. Ich habe Feli auf ihrem Weg in die neue Schule begleitet und durch den lockeren Schreibstil und die vielen tollen Tipps konnte ich das Buch schnell durchlesen. Die Tipps sind übersichtich illustriert und so haben die Leser auch später noch die Möglichkeit alles wichtige nachzulesen. Ich finde, dadurch könnte die Autorin es schaffen, den Kindern die Angst vor dem ersten Schultag zu nehmen.
“Felis Überlebenstipps – Zettelkram und Kopfsalat” ist der erste Teil, in dem der Leser u.a. ihre große spanisch-deutsche Familie kennenlernt und miterlebt, wie sie in der neuen Schule Freunde findet. Durch ihre spanische “Abuela” habe ich immer wieder ein paar kleine Einblicke in die fremde Sprache. 
Mein einziger Kritikpunkt ist das Cover. Ich habe das Buch zusammen mit meinem Sohn gelesen und wären wir nicht durch eine Leserunde darauf aufmerksam geworden, hätten wir es sicher nicht gekauft geschweige denn gelesen. Was sehr schade gewesen wäre.

Fazit:

Ilona Einwohlt hat es geschafft, mit vielen tollen und nützlichen Ratschlägen ein witziges und spannendes Buch über das Thema Schulwechsel zu schreiben. Das Buch gibt Tipps zur Stärkung des Selbstbewusstseins der Kinder und wie man mit Referaten umgeht. Ein rundum gelunges Buch und das nicht nur für Mädchen. Ein schönes Geschenk zum Schulwechsel!

[Rezension] Fußballtöchter von Elke Weigel

 

Fußballtöchter cover Querverlag1Titel: Fußballtöchter
Autor: Elke Weigel
Übersetzer: /
Verlag: Querverlag
Erscheinungsdatum: 01.März 2012
Format: Taschenbuch (244 Seiten)
ISBN: 978-3-89656-198-5
Preis: 14,90€

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Leseprobe

 

Worum geht es?

Im Jahr 1970 gibt es vom DFB ein offizielles Verbot für Damenfußball „aus ästhetischen Gründen“ auf Vereinsplätzen. Die Vereine dürfen keine Frauenfußballabteilungen einrichten und keine Plätze für eben jene Spiele zur Verfügung stellen.

Susi ist 21 Jahre alt und ihr größter Wunsch ist es, Fußball zu spielen. Aber nicht nur der DFB legt der jungen Frau Steine in den Weg, auch ihr Vater und ihr Bruder sehen sie lieber in der Küche und nicht auf Fußballplätzen. Aber nicht nur dem Fußball gehört das Herz der jungen Frau, auch ihrer Sexualität muss sie sich stellen.

Mit ihren Freundinnen versucht sie sich trotzdem ihren Kritikern entgegenzustellen und ihren Traum durchzusetzen. Die jungen Frauen kämpfen gemeinsam um ihr Recht, auf einem Spielfeld spielen zu dürfen. Werden die Freundinnen es schaffen, ihren Traum zu leben?

Meine Meinung zum Buch:

Das Lesen der Inhaltsangabe hat mich neugierig auf das Buch gemacht, obwohl ich eigentlich mit Fußball nicht viel am Hut habe. Ich schaue mir die Welt- und Europameisterschaften an und leide mit meinen drei Männern, wenn der HSV mal wieder verliert.

Dank Birgit Prinz, Steffi Jones und Nia Künzer habe ich auch schon einige Spiele der Damen gesehen. Ich habe festgestellt, dass auch die Frauen wirklich guten Fußball spielen können. Das Buch „Fußballtöchter“ hat mich neugierig gemacht und ich wollte unbedingt mehr darüber erfahren, gegen was für Vorurteile sich die Frauen in den 70er durchzusetzen hatten. Durch den flüssigen Schreibstil ist mir das Lesen sehr leicht gefallen und ich habe auch schnell eine positive Beziehung zu den Protagonisten aufgebaut. Ich war teilweise sehr geschockt und sprachlos, gegen was für Barrieren die Frauen ankämpfen mussten und was sie für ihren Traum vom Fußball spielen auf sich nehmen. Es geht in diesem Buch auch um Homosexualität, starke Freundschaften und verschiedene Frauenschicksale.

Das Cover des Buches ist unscheinbar und fällt in einer Buchhandlung leider nicht besonders auf. Das finde ich sehr schade, denn es handelt sich bei dem Buch „Fußballtöchter“ wirklich um ein lesenswertes Buch. Es regt zum Nachdenken an und macht deutlich, wie die Frauen in den 70er Jahren gegen viele Vorurteile zu kämpfen hatten.

Fazit:

Elke Weigel hat mit ihrem Buch „Fußballtöchter“ ein sehr anschauliches Buch über die Emanzipation der fußballspielenden Frauen im Jahr 1970 geschrieben. Ein lesenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt.

Ich vergebe gute 4 Sterne für das Buch.

[Rezension] Unsichtbar und trotzdem da! Unter der Stadt von Boris Pfeiffer

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Titel: Unsichtbar und trotzdem da! Unter der Stadt
Autor: Boris Pfeiffer
Übersetzer: /
Verlag: Kosmos Verlag
Erscheinungsdatum: 07.August 2011
Format: Hardcover (127 Seiten)
ISBN: 978-3-440-12414-7
Preis: 8,95€

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Leseprobe

 

 

Worum geht es?

In ihrem zweiten Fall sind die Unsichtbar-Affen, Addi, Jenny und Agan, im Berliner Untergrund unterwegs. Eine Diebesbande treibt in der Stadt ihr Unwesen. Die Schaufenster beliebter und großer Kaufhäuser werden ausgeraubt, zurück bleibt nur Nebel und von den Tätern fehlt jede Spur. Ein ganz klarer Fall für die Unsichtbar-Affen, die der Spur der Diebesbande in den Berliner U-Bahn-Schächten folgen. Außerdem ist Agan in höchster Aufregung, denn ein böser Dschinn scheint es auf ihn abgesehen zu haben. Agan hat das Gefühl, als verfolge ihn der Dschinn.

Können die drei Detektive mit Hilfe des Äffchens Goffi Licht in das Dunkel bringen und die Diebesbande stellen? Was hat es mit dem Dschinn auf sich? Wird er es schaffen, Agan in seine Gewalt zu bringen?

Meine Meinung zum Buch:

Über diesen Buchgewinn von Lovelybooks hat sich besonders mein Sohn Ben gefreut, der ein großer Fan der „Drei ??? Kids“ und Boris Pfeiffer ist.

Natürlich war uns sofort klar, dass wir diese Leserunde zusammen lesen werden. Schon die Inhaltsangabe macht Lust darauf, sich sofort hinzusetzen und los zu lesen. Obwohl wir den ersten Teil nicht kennen, waren wir sehr schnell in der Geschichte drin. Es gibt immer wieder kleine Rückblicke, was im ersten Buch passiert ist. Da diese so vielversprechend beschrieben sind, werden wir es in nächster Zeit lesen. Das Buch fängt sehr spannend an und dies kann auch bis zum Schluss aufrecht gehalten werden.

Die Beschreibung der Kaufhäuser, Straßen und U-Bahnhöfe sind so detailgetreu, dass auch ein Nichtkenner einen sehr guten Überblick über die Stadt bekommt. Addi, Jenny und Agan gefallen uns sehr gut und wir haben mit den Dreien ordentlich mitgefiebert. Auch ihr tierischer Helfer, das Äffchen Goffi, ist uns schnell ans Herz gewachsen.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und können von Kindern im Lesealter 8-10 problemlos gelesen werden. Das Buch wurde von Stefani Kampmann toll illustriert.

Die drei Kinder kommen aus verschiedenen sozialen Schichten und uns gefällt besonders gut, wie sie sich umeinander kümmern und füreinander einstehen. Als Agan ängstlich wegen des Dschinns ist, wird er von den Kindern ernst genommen und sie versuchen gemeinsam ihm zu helfen und ihn zu unterstützen.

Fazit:

Boris Pfeiffer hat mit „Unsichtbar und trotzdem da!“ eine tolle und spannende Buchreihe an den Start gebracht. Mein Sohn und ich waren begeistert und werden die Unsichtbar-Affen auch zukünftig bei ihren Abenteuern begleiten.

Für dieses Lesevergnügen vergeben wir 5 Sterne.

[Rezension] Die Widerspenstigkeit des Glücks von Gabrielle Zevin

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Titel: Die Widerspenstigkeit des Glücks
Autor: Gabrielle Zevin
Übersetzer: Renate Orth-Guttmann
Verlag: Diana Verlag
Erscheinungsdatum: 11. Mai 2015
Format: Klappenbroschur (288 Seiten)
ISBN: 978-3-453-35862-1
Preis: 12,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

A.J. Fikry ist Buchhändler und er mag Bücher. Zumindest solche, die ohne Postmodernismus, postapokalyptische Schauplätze, post-mortem-Erzähler, magischen Realismus, Vampire, große Tragödien und vieles mehr auskommen. Eigentlich mag er nur Literarisches und Prosa. So eigen wie er sich bei Büchern gibt, ist er auch sonst. Nach dem Tod seiner geliebten Frau ist A.J. noch mürrischer und eigener als sonst. Dem Alkohol etwas zu sehr zugeneigt, versucht er sein Leben irgendwie auf die Reihe zu bekommen.
Nach seiner morgendlichen Joggingrunde kommt A.J. nichts ahnend zurück in seinen Laden und trifft dort auf die zweijährige Maya. In einem Brief bittet die Mutter darum, dass sich dieser ihrer kleinen Tochter annimmt. Gegen seinen Willen tut er dies auch, was sein Leben völlig auf den Kopf stellt.
Als eines Tages Amelia, die neue Vertreterin des Knightly Verlags auf A.J. stößt, hat sie es nicht leicht seinen Geschmack zu treffen. Keins der vorgeschlagenen Bücher möchte A.J. gefallen. Ihr erstes Treffen verläuft nicht gerade angenehm. Doch Amelia gibt nicht auf und lässt ihm eines ihrer Lieblingsbücher da. Auch wenn A.J. sich dagegen wehrt, geht ihm Amelia, diese skurrile Frau, nicht mehr aus dem Kopf.

Meine Meinung zum Buch

Wenn mir ein Buch optisch und von der Idee/dem Klappentext her gefällt, achte ich nicht immer darauf wie viele Seiten das Buch hat, bevor ich es mir anschaffe. So kam es dann auch, dass ich sehr überrascht war, als ich “Die Widerspenstigkeit des Glücks” hier zu Hause auspackte und ein “Büchlein” von nur 288 Seiten in den Händen hielt. Irgendwie war ich auf mehr Seiten eingestellt, auf ein dickeres Buch. Aber nun gut, 288 Seiten lassen sich fix lesen, dachte ich mir.
Das Buch lies sich in der Tat schnell lesen, was nicht nur an der Seitenzahl lag, sondern auch daran, dass die Seiten recht groß beschrieben sind. Ein schönes Buch für Zwischendurch.

Die geringe Anzahl der Seiten hatte in diesem Fall für mich allerdings auch ein Manko. Für mich war die Geschichte zu oberflächlich abgehandelt und daher auch zu schnell vorbei. Liebend gerne wäre ich mehr in die Tiefe gegangen, hätte mich emotional stärker entführen lassen wollen und hätte weniger mit mal größeren, mal kleineren Zeitsprüngen zu kämpfen gehabt.
Ich wollte dieses Buch lieben und hatte dementsprechend hohe Erwartungen, die dann nur in Teilen erfüllt wurden. Dem Buch hätten 100 Seiten mehr sicherlich ganz gut getan. Ich konnte mich durch die Oberflächlichkeit und die Zeitsprünge nicht richtig auf die Charaktere einlassen und mich so emotional nicht so stark an das Buch binden, wie ich es gerne gehabt hätte.

Die Charaktere an sich sind Gabrielle Zevin realistisch und authentisch gelungen. Sie haben Ecken und Kanten und als Leser liebt man sie nicht immer. Die kleine Maya hat mir am besten gefallen, sie habe ich gleich in mein Herz geschlossen.

Insgesamt ist “Die Widerspenstigkeit des Glücks” ein recht leises Buch. Es gibt keinen großen Knall oder lautes Gepolter. In leisen Tönen vermittelt uns die Autorin ihre Liebe zu Büchern und lebt sie durch ihre Protagonisten voll aus. Ebenso leise und vorsichtig begegnet uns die Liebesgeschichte von A.J. und Amelia. Das Buch ist nicht kitschig oder übertrieben. Es ist ein Wohlfühlbuch.
Vor jedem Kapitel schreibt A.J. seiner kleinen Adoptivtochter ein paar Zeilen zu seinen Lieblingsbüchern. Eine schöne Idee und ebenso schön zu lesen, schade fand ich hier nur, dass es fast ausschließlich um Klassiker geht. Neuerscheinungen und modernere Literatur lehnt A.J. ja leider kategorisch ab. Hier hätte ich mir eine breitere Palette an Genres gewünscht.

Mein Fazit

“Die Widerspenstigkeit des Glücks” hat mir grundsätzlich gut gefallen. Eine traurige, dennoch schöne und rührende Geschichte über das Leben und die Liebe zu Büchern. Ich hätte mir jedoch mehr Tiefe gewünscht. Mehr Zeit zum Kennenlernen der Charaktere und für die Entfaltung der Geschichte.
So bleibt es ein gutes Buch, das gerade für begeisterte Leser klassischer Literatur interessant ist, schafft es aber nicht mich vollends zu begeistern.

Von mir gibt es knappe 4 von 5 Sternen.

[Rezension] Rissiges Eis von Axel Hollmann

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Titel: Rissiges Eis
Autor: Axel Hollmann
Übersetzer: /
Verlag: Amazon Publishing
Erscheinungsdatum: 09. Juni 2015
Format: Taschenbuch (352 Seiten)
ISBN: 978-1503945678
Preis: 9,99€

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Leseprobe

 

Worum geht es?

Ein junges Mädchen wird aus den Fluten der eiskalten Spree gezogen. Was ist ihr passiert, dass sie ihrem Leben ein Ende setzen will?
Als Lea Kopp im Krankenhaus zu sich kommt, ist ihre Erinnerung an die letzten Wochen wie ausgelöscht. Wieso kann sie sich an die Ereignisse nicht mehr erinnern? Eins ist klar, sie muss so schnell wie möglich das Krankenhaus verlassen, um herauszufinden, was geschehen ist. Wieso möchte der Arzt sie unbedingt im Krankenhaus halten? Warum ist ein Kommisar des LKA hinter Ihr her und wer ist der fremde Mann, der sich so rührend um sie kümmert?
Als Lea dann plötzlich eine Nachricht ihrer Freundin Isabelle erhält, ist klar: Sie muss sich den Ereignissen der letzten Wochen stellen, um herauszufinden, was in der schicksalshaften Nacht wirklich passiert ist.

Meine Meinung zum Buch:

Schon nach ein paar Seiten hat mich die Geschichte mitgerissen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und durch den lockeren, flüssigen und umgangssprachlichen Schreibstil sind die Seiten nur so dahin geflogen. Der Autor schafft es von der ersten bis zur letzten Seite, die Spannung aufrecht zu halten. Die Anzahl der Protagonisten ist überschaubar und mir ist Lea schon nach kurzer Zeit ans Herz gewachen. Ihre manchmal naive Art hat sie für mich sympathisch gemacht und den Beschützerinstinkt in mir geweckt. Der Autor hat diesen Charakter so beschrieben, dass man eine sehr gute Vorstellung davon bekommt, mit was für einer Art Mensch man es zu tun hat.
Axel Hollmann schreibt aus der Perspektive des allwissenden Erzählers. Der Leser erhält so u.a. Einblicke in Leas Gedanken und die Welt des Täters.

Die Geschichte spielt in Berlin und durch die vielen kleinen Beschreibungen zum Beispiel von “Coffee & Cookies” in der Oranienstraße, wird dem Leser ein Bild von der schönen Stadt vermittelt.

Fazit:

Axel Hollmann hat es mit seinem Thriller “Rissiges Eis” geschafft, den Leser  auf eine Reise in die Abgründe der Psyche mitzunehmen. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und hat mich sehr gut unterhalten.
Für mich wird es sicherlich nicht das letzte Buch sein, welches ich von ihm lesen werde.
Ein Autor, den man sich merken sollte!

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[Rezension] Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe von A. J. Betts

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Titel: Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe
Autor: A. J. Betts
Übersetzer: Katharina Diestelmeier und Anja Malich
Verlag: FISCHER KJB
Erscheinungsdatum: 25. September 2014
Format: Gebunden mit Schutzumschlag (336 Seiten)
ISBN: 978-3-596-85661-9
Preis: 14,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

Zac und Mia haben Krebs. Sie kennen sich nicht. Noch nicht. Eine dünne Wand auf der onkologischen Station im Krankenhaus in Perth trennt sie voneinander.
Zac ist schon länger hier. Er hat viele Patienten kommen und gehen hören, doch Mia ist anders. Sie packt ihre Sachen nicht aus, weint leise in der Nacht und streitet sich lautstark mit ihrer Mutter. Die 20. Wiederholung eines Lady Gaga Songs, in einer Lautstärke, die Zac nahezu in den Wahnsinn treibt, zwingt ihn zum Handeln. Da er in Quarantäne ist und sein Zimmer nicht verlassen darf, beginnt er gegen die Wand zu klopfen. Statt auf bitterböse Schimpftriade oder Ignoranz zu stoßen, antwortet ihm ein leises und zaghaftes Pochen. So beginnt die erste Kommunikation der beiden, bei der sie nichts und alles verstehen.
Die Geschichte zweier Teenager, die zusammen gegen den Krebs kämpfen und deren Liebe unter normalen Umständen niemals möglich gewesen wäre.

Meine Meinung zum Buch

Lange Zeit habe ich mich, vermutlich unterbewusst, von “Krebs-Büchern” ferngehalten. Zu groß war die Befürchtung, solche Bücher könnten mich zu traurig stimmen, zu sehr mitnehmen oder mich gedanklich zu stark in eine Richtung treiben, in der ich meine Gedanken nicht haben möchte. Viel lieber wollte ich Fantastisches, Spannendes oder Lustiges lesen.
Doch “Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe” hat mich regelrecht verfolgt. Vor Monaten ist eine Leseprobe zu diesem Buch bei mir eingezogen und es war auf Grund des wirklich wunderschönen Covers, die erste Leseprobe, die ich mir von den vielen, die ich hier hatte, durchgelesen habe. Es gefiel mir, geriet aber wieder in Vergessenheit. Doch dann tauchte das Buch immer wieder in meinem Fokus auf, bis ich es dann überraschenderweise in der Bücherei vor mir liegen sah. Es hat sich mir regelrecht aufgedrängt, also habe ich es mitgenommen und gelesen.

“Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe” hat mich positiv überrascht. Sicherlich hat es mich beim Lesen emotional mitgenommen, aber das Buch ist ebenso voller Hoffnung und schöner Gefühle. Meine anfänglichen Befürchtungen waren daher zum Glück unbegründet. Ich konnte mich gut auf das Buch einlassen, habe zusammen mit den Protagonisten gelacht und mitgelitten.

Das Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Im ersten Drittel des Buches begleitet uns Zac als alleiniger Ich-Erzähler durch die Geschichte. Im zweiten Teil wechseln sich die Blickwinkel von Zac und Mia ab und im letzten Drittel dürfen wir Mia begleiten und in ihren Kopf gucken.
Das fand ich persönlich sehr schön gemacht. Diese Aufteilung hat dafür gesorgt, dass ich mich sehr gut in die beiden Protagonisten einfühlen konnte.

Zac ist ein unheimlich sympathischer Charakter, den ich zu gerne einfach mal in den Arm genommen und gedrückt hätte, um ihm zu sagen, dass irgendwie alles wieder gut wird, auch wenn ich das natürlich nicht mit Sicherheit sagen könnte. A. J. Betts hat Zac liebenswert, stark und authentisch gezeichnet. So stark wie er sich manchmal gibt, ist er gar nicht und das hat die Autorin schön rüber gebracht.
Mia hingegen wirkt zunächst wie das genaue Gegenteil. Sie gibt sich zickig, aufmüpfig und unnahbar. Doch auch sie ist authentisch gelungen und mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen.

Der Schreibstil ist einem Jugendbuch angemessen, schön flüssig und leicht zu lesen. Die Seiten sind für mich als erwachsene Leserin nur so dahin geflogen. Nicht nur die Charaktere sind der Autorin authentisch gelungen, sondern auch der Umgang und das Leben mit der Krankheit Krebs. Hier wird nichts beschönigt oder positiv geredet. Der Kampf ist hart und leider viel zu häufig erfolglos. Zac versucht dieser Thematik mit Rationalität und Statistiken entgegenzutreten, die einem die unschöne Wahrheit manchmal viel zu deutlich vor Augen führen.

Fazit

Der Roman ist emotional, besitzt aber durchaus Humor und ebenso eine Prise Sarkasmus. Große Stärke und schwache Momente treffen aufeinander, nehmen den Leser mit und lassen ihn erst wieder los, nachdem die Buchdeckel zugeklappt und das Buch wieder im Regal steht.
Für meine momentane Stimmung könnte er noch ein wenig emotionaler und tiefgehender sein, daher vergebe ich gute 4 von 5 Sternen.

[Rezension] Nur einen Horizont entfernt von Lori Nelson Spielman

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Titel: Nur einen Horizont entfernt
Autor: Lori Nelson Spielman
Übersetzer: Andrea Fischer
Verlag: FISCHER Krüger
Erscheinungsdatum: 21. Mai 2015
Format: Klappenbroschur (368 Seiten)
ISBN: 978-3-8105-2395-2
Preis: 14,99€

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Leseprobe

 

Worum geht es? 

Die gutaussehende und erfolgreiche Hannah Farr ist Mitte dreißig und eine bekannte Fernsehmoderatorin. Sie hat eine eigene Show und ist die Freundin eines aufstrebenden Politikers. Er kandidiert als Bürgermeister und ist beruflich sehr stark eingebunden. Sie sind Gäste auf diversen politischen Empfängen und stehen in der Öffentlichkeit. Alles scheint perfekt, bis sie eines Tages von ihrer Klassenkameradin Fiona Knowles einen Brief erhält. An diese Klassenkameradin hat Hannah eine besonders schlechte Erinnerung, denn diese hat sie jahrelang gemobbt. In diesem Brief bittet sie Hannah um Vergebung, dem Brief beigefügt sind in einem Samtbeutel zwei Versöhnungssteine und eine Anleitung. Falls sie die Entschuldigung annimmt soll sie einen Stein als Zeichen zurücksenden und mit dem zweiten Stein eine weitere Person um Verzeihung bitten.
Hannah weiß sofort wen sie mit dem Stein um Vergebung bitten könnte: ihre Mutter. Das würde aber bedeuten, dass sie sich all den schmerzhaften und verdrängten Ereignissen von früher stellen muss. Der Vorfall hat das Leben ihrer Mutter für immer verändert. Kann Hannah sich dieser Sache stellen und endlich Frieden mit ihrer Mutter schließen?

Mein Meinung zum Buch:

Nachdem ich, Morgen kommt ein neuer Himmel, gelesen und geliebt habe, war mir sofort klar, dass ich auch dieses Buch lesen muss. Ich bin daher mit sehr hohen Erwartungen an das Buch heran gegangen. Ich habe eine wunderschöne und emotionale Geschichte erwartet, die mich zu Tränen rührt. Das Lesen der Inhaltsangabe hat mich dann noch darin bestärkt.

Als ich dann das Buch in den Händen hatte, habe ich mich zuerst über das wunderschöne Cover gefreut. Die große Pusteblume auf dem Bild fühlt sich toll an. Ich konnte gar nicht aufhören mit den Fingern über die Blume zu streichen. Die Pusteblume begleitet durch das ganze Buch, ist am Anfang jeden Kapitels. Fionas Brief ist in der Innenseite abgeduckt und so schön geschrieben, dass ich schon dort einen kleinen Kloß im Hals hatte.
Die Autorin hat die Geschichte sehr bildhaft und flüssig beschrieben und so hatte ich als Leserin auch keine Probleme mich schnell zurecht zu finden und Teil dieser Geschichte zu werden.
Die Protagonisten sind schön beschrieben und wachsen einem sehr schnell ans Herz. Hannah war mir von Anfang an sehr sympathisch, obwohl ihre teilweise sehr naive Art mich im Verlauf des Buches doch sehr gestört hat. Ansonsten hat Lori Nelson Spielman durch die liebevolle Ausarbeitung der anderen Charaktere es geschafft, sie entweder bedingungslos zu lieben oder sie ganz und gar unsympathisch zu finden. Die Charaktere haben sich weiterentwickelt und das finde ich persönlich sehr schön.

Zum Ende hin wird die Geschichte leider unruhiger und wirkt teilweise etwas hektisch, das finde ich sehr schade. Die Autorin hätte sich etwas mehr Zeit lassen können, zumal ich auch gerne noch 50 Seiten mehr gelesen hätte.
Die Geschichte regt sehr zum Nachdenken an und hat mir doch mal wieder sehr stark gezeigt, wie wichtig es ist mit Menschen das Gespräch zu suchen und wie häufig Missverständnisse Familien und Freundschaften zerstören. Ich finde die Idee mit dem Brief, den Steinen im Samtbeutel und der Anleitung so toll und überlege, so etwas vielleicht auch mal auszuprobieren.

Fazit:

Lori Nelson Spielmann hat ein wunderschönes Buch über Freundschaft, Liebe, Vergebung, Anschuldigung und Zorn geschrieben. Es regt zum Nachdenken an und an der ein oder anderen Stelle hat es auch mein Herz berührt. Man denkt unweigerlich darüber nach, was läuft in deinem Leben richtig, gibt es da Menschen denen du einen solchen Stein schicken möchtest? Fühlst du dich mit deinem Partner wohl oder gibt es etwas was du ändern möchtest? Du hast nur ein Leben und es ist wichtig, dass du es so lebst wie du es möchtest und nicht wie es andere gerne hätten.
Bei solchen Büchern weiß ich warum ich gerne lese und dass ich niemals aufhöre nach solchen Büchern und Autoren zu suchen.
Alles in allem konnte das Buch meine Erwartungen erfüllen.

Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen, weil mir Hannah nicht ganz so ans Herz gewachsen ist wie Brett und weil Morgen kommt ein neuer Himmel mich noch mehr zu Tränen gerührt hat.

[Rezension] The Wild Ones–Verführung von M. Leighton

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Titel: The Wild Ones – Verführung
Autor: M. Leighton
Übersetzer: Kathleen Mallett
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 11. Mai 2015
Format: Taschenbuch (352 Seiten)
ISBN: 978-3-453-41880-6
Preis: 8,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

Camille “Cami” Hines verbringt ihre Collegeferien bei ihren Eltern auf dem Gestüt ihres Vaters, dem bekannten Vollblutzüchter Jack Hines. Cami führt ein behütetes Leben und ist mit diesem eigentlich auch ganz zufrieden. So auch mit ihrem Freund. Er behandelt sie gut, ist gut aussehend und zusätzlich noch der Liebling ihres Vaters.
Doch das war alles bevor sie Trick kennengelernt hat. Er geht ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. So intensive Gefühle hatte sie noch nie und plötzlich ist ihre bisherige Beziehung einengend und wenig leidenschaftlich.
Trick berührt eine Saite an ihr, die sie noch nicht kannte. Sie kann ihn einfach nicht vergessen, auch wenn ihr Vater ihr eindeutig zu verstehen geben hat, dass er den Kontakt zu ihm nicht billigt.

Meine Meinung zum Buch

Ich bin erst seit kurzem im Genre Erotik/New Adult unterwegs, daher habe ich insgesamt noch nicht allzu viele Vergleichswerte aufzuweisen. “The Wild Ones – Verführung” empfand ich insgesamt als sehr heiß und leidenschaftlich, aber auch als sehr brav. Liebe und Romantik haben hier eine übergeordnete Rolle gespielt, was mir sehr gut gefallen hat.

Dass sich das reiche Töchterchen zufällig in den neuen Angestellten ihres Vaters verguckt, ohne dies zunächst zu wissen und diese Verbindung natürlich nicht gebilligt wird, wirkt auf den ersten Blick etwas klischeehaft. Auch auf den zweiten Blick verschwinden die Klischees hier nicht komplett, aber mich persönlich hat es nicht gestört.
M. Leighton hat mir ihren Charakteren sympathische und authentische Figuren geschaffen, mit denen ich sehr gut mitfühlen konnte. Gerade Cami war mir sehr sympathisch, da sie ihre eigene Moral nicht einfach so über Board geworfen hat, sondern ihrem Freund gegenüber so fair wie möglich geblieben ist. Außerdem war sie erstaunlich wenig zickig bzw. zankwütig, was eine angenehme Abwechslung zu den anderen New Adult Büchern war, die ich bisher gelesen habe.

Die Autorin beschreibt die Geschichte aus zwei Perspektiven. Abwechselnd darf der Leser mal durch Camis und Tricks Augen blicken. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und leicht zu lesen. Ich brauchte keine lange Einlesezeit und war sofort Teil der Geschichte.

Da ich noch nicht so viele Bücher aus dem Erotik-Bereich gelesen habe, weiß ich nicht, wie viel Sex in Büchern so üblich ist. Im Vergleich zu den Büchern, die ich bisher gelesen habe, war der Erotik-Anteil recht gering. M. Leighton hat hier mehr auf das zwischenmenschliche Knistern gesetzt. Diese unsichtbare Leidenschaft konnte ich sehr gut herauslesen

Fazit

“The Wild Ones – Verführung” ist nicht unbedingt ein Buch, das einen aus dem Stand heraus wegflashed. Es ist aber durchaus ein lesenswertes Buch, das mit tollen Charakteren, viel Leidenschaft und Liebe punkten kann. Wer allerdings eine Allergie gegen Klischees hat, der könnte hier an der ein oder anderen Stelle Ausschlag bekommen.
M. Leighton ist ein toller Auftaktband zu einer neuen Trilogie gelungen, die ich sicherlich weiter verfolgen werde.

[Gastrezension] Das Nordseegrab von Tilman Spreckelsen

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Titel: Das Nordseegrab – Ein Theodor-Storm-Krimi
Autor: Tilman Spreckelsen
Verlag: S. FISCHER Verlag
Erscheinungsdatum: 23. April 2015
Format: Broschur (272 Seiten)
ISBN: 978-3-596-19483-4
Preis: 9,99€

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Gastrezension von benundtimsmama

Worum geht’s ?

Wir schreiben das Jahr 1843 in Husum, das berühmteste Kind der Stadt, Theodor Storm, gerade 26 Jahre alt, ist noch als Jurist tätig. Der ebenfalls junge Schreiber Peter Söt erhält den Auftrag für Theodor Storm zu arbeiten, welchen er widerwillig annimmt. Kurz darauf wird eine angebliche Leiche in einem Bottich gefunden, welche sich aber als Wachsfigur herausstellt. Nach und nach findet sich der Leser in einer äußerst spannenden Verwicklung wieder, in der es um ein Schiffunglück geht, wütende Bauern und einige reiche Bewohner Husums , die etwas zu verbergen versuchen. Und dann wird ein echter Toter entdeckt.

Meine Meinung zum Buch

Mich hat das Buch Das Nordseegrab vom ersten Moment gepackt. Durch die kurzen Kapitel und den sehr angenehmen Schreibstil, die vielen schönen Beschreibungen der Stadt Husum und der nahen Umgebung fiel es mir sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Ich finde, dass der Autor es gut schafft, auch jemanden, der keinen Bezug zu Husum hat, einen guten Einblick von der schönen Fischerstadt zu vermitteln.  Von der ersten bis zur letzten Seite hat es mir zu keiner Zeit an Spannung gefehlt und ich war fast ein bisschen traurig, dass das Buch nach 265 Seiten schon zu Ende war.

Einziger Kritikpunkt ist, dass die vielen verschiedenen Charaktere es phasenweise sehr unübersichtlich gemacht haben und ich häufig zum Ende des Buches blättern musste (dort hat der Autor eine Übersicht über die wichtigen Personen seines Buches), um mir einen Überblick zu verschaffen, von wem gerade erzählt wurde. Die beiden Protagonisten sind in der Anfangszeit sehr distanziert und ich habe in den ersten Kapiteln keinen großen Bezug zu Ihnen aufbauen können. Im Verlauf der Geschichte lernt man Storm und Söt besser kennen und erfährt auch mehr von Ihren Geschichten, sodass sie mir dann schon ans Herz gewachsen sind.

Fazit

Tilman Spreckelsen hat es mit seinem historischen Roman geschafft, den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit zu nehmen. Durch eine gute Recherche bekommt man einen schönen Eindruck von der Region und das Leben dort im Jahre 1843. Das Buch ist interessant und spannend geschrieben und macht Lust auf eine Fortsetzung des Ermittlerduos. Sehr zu empfehlen!