[Rezension] Das Sternenboot von Stefanie Gerstenberger

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Titel: Das Sternenboot
Autor: Stefanie Gerstenberger
Übersetzer: /
Verlag: Diana Verlag
Erscheinungsdatum: 10. August 2015
Format: Gebundenes Buch mit Schutzumschlag (512 Seiten)
ISBN: 978-3-453-29160-7
Preis: 19,99€

zum Buch

Leseprobe

 

Worum geht es?

Wir schreiben das Jahr 1947. In einem kleinen Fischerdorf bei Palermo erblicken am 1. April gleich zwei Menschenkinder das Licht der Welt. Nicola ist ein Wunschkind seiner Eltern. Die kleine Stella wird als drittes Mädchen einer adeligen Familie geboren. Da diese auf einen männlichen Nachkommen gehofft hat, hat ihre Mutter “keine Verwendung” für Stella und würdigt sie keines Blickes. Zu ihrem Glück wird Stella in die Obhut der Verwandtschaft gegeben. Dort wächst sie in ärmlichen, aber liebevollen Verhältnissen auf. Von der leiblichen Mutter und den älteren Schwestern schikaniert und vom Vater ignoriert, will Stella ihren eigenen Weg gehen. Nicola soll später in die Fußstapfen seines Vaters treten und ein Carabiniere werden. Er ist fasziniert vom Tauchen und verbringt jede freie Minute am Wasser. Stella versucht mühsam ein Teil der Gesellschaft zu werden. Sie leidet unter der Gefühlskälte ihrer Eltern und Schwestern. Es vergehen viele Jahre, bis die Beiden aufeinander treffen, doch diese Begegnung wird ihr Leben für immer verändern.

Meine Meinung zum Buch:

Auch jetzt noch, einen Tag, nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich immer noch sehr bewegt von diesem wunderschönen Buch. Selten hat mich eine Geschichte so mitgenommen wie die von Stella und Nicola. Stefanie Gerstenberger hat die beiden Protagonisten mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, dass ich mich gleich nach den ersten Seiten in sie verliebt habe.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Die Autorin verwendet einen sehr lockeren, aber auch bildgewaltigen Schreibstil. Nicht nur die verschiedenen Charaktere werden detailgenau beschrieben, auch die sizilianische Landschaft wird so genau wiedergegeben, dass die Mittelmeerstimmung förmlich zu spüren ist. Auch ein Nichtkenner bekommt dadurch einen sehr guten Eindruck und wird unweigerlich mitgerissen. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich Stella und Nicola vor mir, wie sie dort in dem kleinen Fischerdorf nahe Palermo aufwachsen und sich ihren Platz in der Gesellschaft suchen. Es passiert mir sehr selten, dass mir die Protagonisten nach so kurzer Zeit so sehr ans Herz wachsen. Aber auch die anderen Personen werden mit nicht weniger Liebe zum Detail beschrieben. Die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge und sind abwechselnd aus der Perspektive von Stella und Nicola geschrieben.

Das Cover sieht wunderschön aus und spiegelt die türkisgrüne Farbe des Wassers an den Stränden Siziliens wider. Nachdem ich das Buch gelesen habe, weiß ich auch, warum die Muscheln, die Taue und die Seeigel auf dem Cover zu sehen sind. Der Bezug zum Inhalt des Buches ist somit also gegeben.

Der am Anfang aufgebaute Spannungsbogen kann bis zum Schluss gehalten werden und ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt gefühlt. Ich war richtig traurig, als ich das Buch nach 512 Seiten beendet hatte. Ich hätte so gerne noch ein wenig mehr Zeit mit Stella und Nico verbracht. Glücklicherweise ist die Geschichte noch nicht ganz zu Ende erzählt und so warte ich gespannt auf den zweiten Teil vom “Sternenboot”.

Dieses wunderschöne Buch hat bei mir sämtliche Emotionen hervorgebracht und ich bin froh, es in meine Finger bekommen zu haben. Es wird sicher nicht das letzte Buch von Stefanie Gerstenberger gewesen sein, das ich lesen werde.

Fazit:

Stefanie Gerstenberger hat einen hinreißenden Roman über zwei unterschiedliche Familiengeschichten über drei Generationen geschrieben. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen hat. Ich habe geschmunzelt, war erstaunt und habe mit den Protagonisten mitgetrauert. Eine ganz klare Leseempfehlung für “Das Sternenboot” und natürlich 5 von 5 Sternen.

 

[Gemeinsam Lesen] #35

Eine Aktion von Schlunzen Bücher. Ins Leben gerufen von Asaviel.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ugly - Pretty - Special, Band 3_ Special - Zeig dein wahres Gesicht
Ich lese zur Zeit “Special – Zeig dein wahres Gesicht” von Scott Westerfeld und bin auf Seite 134 von 383.

Da es sich um den 3. Band der Reihe handelt, kopiere ich euch mal nicht den Klappentext hier rein, da sonst Spoiler enthalten sind.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Tally taumelte in die Dunkelheit.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Ich habe das Buch parallel mit Layers von Ursula Poznanski angefangen, kam aber bei beiden Büchern nicht wirklich vorwärts mit dem Lesen, weil ich einfach keine Zeit und keine Ruhe gefunden habe. Nun habe ich Layers beendet und Special muss nächste Woche zurück in die Bücherei, also muss ich mich mit dem Lesen ein wenig sputen.
Vor Ewigkeiten habe ich Band 1 und 2 dieser Reihe gelesen und geliebt. Dann geriet sie aber in Vergessenheit, bis ich den dritten Band in der Bücherei entdeckt hatte. Ich hatte erst die Befürchtung, ich würde nicht in die Geschichte finden und mich nicht mehr an die Vorgängerbände erinnern, weil ich die vor H´Jahren gelesen hatte, aber die Befürchtung war unbegründet. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten und das finde ich einfach nur klasse.
Die Reihe gefällt mir immer noch sehr gut, allerdings weiß ich mittlerweile nicht mehr worauf der Autor hinausmöchte. Also bin ich gespannt, was mich noch erwarten wird. Smiley

4. Wenn du eine Figur deiner Wahl in deinem Buch wärst, würdest du dann eher zu den ,,guten” Hauptprotagonisten gehören oder unter die ,,fiesen” Antagonisten gehen? (Frage von Julia von Lizoyfanes)

Die Frage ist ganz einfach zu beantworten für mich. Ich könnte mir gar nichts anderes vorstellen, als zu den Guten zu gehören. Ich kann gar nicht fies sein, weil ich dann sofort ein schlechtes Gewissen bekomme, anfange zu grübeln und es mir dann nicht wirklich gut geht. Ich wäre also ein wirklich miserabler Antagonist, auch wenn es sicherlich mal ganz witzig wäre. Zwinkerndes Smiley

Guter Protagonist oder fieser Antagonist? Was wärt ihr gerne mal?

[Montagsfrage] Thema Book Haul, schlagt ihr manchmal richtig zu?

Hier geht’s zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Tja…ähm…nö…ich kann mich immer total beherrschen und kaufe natürlich nie zu viele Bücher. Und schon gar nicht am Stück. *hust* *räusper*

Ok…ich geb’s zu…es kann durchaus mal vorkommen, dass ich mal über die Stränge schlage und richtig viele Bücher gleichzeitig kaufe. So waren das letztes Jahr irgendwann mal etwa 20 Bücher bei einer reBuy Bestellung und knapp 30 vom Flohmarkt. Danach habe ich mich aber doch gut am Riemen reißen können und bin nur ein oder zwei Mal mit etwa fünf Büchern gleichzeitig aus dem Laden marschiert, was auch nicht unbedingt wenig ist, wenn man meinen SuB bedenkt.
Aber wie gesagt, eigentlich kann ich mich ganz gut zusammen reißen. Es kommen zwar immer neue Bücher dazu, aber meistens sind es nur ein paar wenige gleichzeitig.

Wie viele Bücher habt ihr einmal gleichzeitig gekauft bzw. bekommen? Das würde mich mal richtig interessieren. Smiley

[Lese-Rückblick] Der August, dieses Mal nur in einfacher Ausführung

Wie mittlerweile bestimmt auch der letzte Leser mitbekommen hat, geht es im Hause tthinkttwice turbulent her. Christian und ich sind umgezogen und haben seit gefühlten Ewigkeiten damit zu tun und ein Ende ist noch nicht in Sicht und Nina ist ebenfalls mehr als beschäftigt. Nach der Ferienzeit mit den Kids, einem wohlverdienten Urlaub, geht es jetzt wieder an die Schulzeit. Wir hoffen alle, dass bald wieder mehr Ruhe eingekehrt.
Der Lese-Rückblick für den August gibt es daher nur von mir und im September ist Nina hoffentlich wieder mit ihren gelesenen Büchern mit dabei. Smiley

Gelesen

  • Mind Games – Teri Terry

Insgesamt gelesene Seiten: 464

DIE Statistik (Aer1th)

gelesene/gehörte Bücher: 1
abgebrochene Bücher: 0
neue Bücher: 11

  • Reziexemplare: 2
    geschenkt/gewonnen: 3
    ausgeliehen: 1
    gekauft: 4
    ertauscht: 1
Zusammengefasst

Wow, bis eben, als ich angefangen habe die Statistik zu schreiben, war mir gar nicht bewusst, dass ich tatsächlich nur ein einziges Buch im August ausgelesen habe. Ich habe noch zwei Bücher angefangen, bin aber noch lange nicht fertig mit ihnen.
Dafür sind u.a. durch meinen Geburtstag im August eine Menge Bücher dazu gekommen. Für den SuB macht sich das natürlich nicht ganz so gut, für mein Wohlergehen allerdings schon. Zwinkerndes Smiley

Gelesen habe ich nur Mind Games und das Buch war leider auch nur mittelmäßig gut. Ich hatte richtig hohe Erwartungen und mich sehr auf das Buch gefreut, aber es war mir zu oberflächlich und teilweise zu abstrus. Sehr schade. Aus dem Thema hätt man eine Menge machen können.

Wie war euer Lesemonat? Hoffentlich besser als meiner. Zwinkerndes Smiley

[Gemeinsam Lesen] #34

Eine Aktion von Schlunzen Bücher. Ins Leben gerufen von Asaviel.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Ich lese zur Zeit Layers von Ursula Poznanski und bin auf Seite 184 von 445.

Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun?
In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält.
Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.
(Quelle)

 

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Erst am nächsten Tag wagte Dorian sich wieder ins Stadtzentrum.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Das Buch ist echt gut bisher. Ich habe noch keine Ahnung worauf es hinauslaufen wird und das ist sehr gut so. Bei Thrillern weiß ich leider immer schon recht früh, wie es weiter gehen wird, daher freue ich mich immer über Bücher, die mich lange im Dunkeln tappen lassen. Das hoffe ich für Layers auch.
Ich lese das Buch in einer Leserunde und ärgere mich die Krätze, dass ich wegen des Reallifes kaum Zeit finde zum Lesen und schreiben. Aber heute habe ich noch ein bisschen Zeit, daher hoffe ich, dass ich zumindest zum letzten gelesenen Leseabschnitt etwas posten kann. Mich ärgert es einfach sehr, dass ich das Buch mit so vielen und langen Unterbrechnungen lesen muss…aber naja, es kommen ja wieder ruhigere Zeiten. Smiley

Ursula Poznanski schreibt auch bei Layers wieder gewohnt gut und spannend. Wer sowieso ein Fan von ihr ist, sollte sich Layers anschauen.

4. Wenn du den Rest deines Lebens nur noch ein Genre lesen dürftest, welches wäre das und warum? (Frage von Don’t forget to dream und Anastasia’s Welt)

Schwere Frage, denn ich kann mich häufig nur sehr schlecht festlegen und für mein ganzes Leben auf nur ein Genre kommt mir nicht machbar vor. Aber zum Glück ist diese Frage ja auch nur fiktiv. Zwinkerndes Smiley
Also…müsste ich mich festlegen, würde ich mich vermutlich für Dystopien entscheiden. Warum? Weil sie mir im Moment die größte Möglichkeit bieten, trotz eines festgelegten Genres am vielfältigsten zu bleiben. In Dystopien kann man s viel mit reinmischen. Liebe, teilweise auch Fantasy und auch Thrill. Würde ich mich für nur Thriller oder nur Liebesromane entscheiden, würden die mir vermutlich schnell zum Hals raushängen, da Autoren (leider) das Rad nicht immer wieder neu erfinden können und so sich vermutlich schnell eine Sättigung einstellt. Das wird mit den Dystopien garantiert auch irgendwann passieren, aber hoffentlich nicht so bald. Smiley

Für welches Genre würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr euch festlegen müsstet?

[Montagsfrage] Wie sieht deine perfekte Strandlektüre aus?

Hier geht’s zur Montagsfrage bei Buchfresserchen.

Tja, die Zeit des Sommerurlaubs. Viele waren am Strand und haben gelesen, ich allerdings nicht. Mein Sommerurlaub bestand aus Kartons packen, putzen, streichen und schleppen. Wie die meisten von euch wissen, sind wir umgezogen.
Leider ist es immer noch sehr stressig und ich komme zu fast nichts. Daher ist es hier auf dem Blog immer noch so still. Die Montagsfrage schiebe ich ehrlich gesagt auch nur schnell zwischen, da ich gleich noch los muss, um etwas für die Arbeit zu besorgen und dann auch schon wieder zur Arbeit muss.

Also, Strandlektüre. Ich habe keine “perfekte” Strandlektüre. Ich kann alles lesen. Ob es nun etwas schwerere Kost ist, ein Thriller oder doch der leichte, romantische Jugendroman. Am liebsten wähle ich dann allerdings eine leichte Lektüre, die Spaß bringt. Heulend am Strand rumzuhängen, macht sich meistens nicht so gut. Zwinkerndes Smiley

Wie schaut’s bei euch aus? Seid ihr da auch so breit gefächert oder gibt es Bücher, die es nie mit euch an den Strand schaffen werden?

[Rezension] Mind Games von Teri Terry

Mind Games


Titel
: Mind Games
Autor: Teri Terry
Übersetzer: Petra Knese
Verlag: Coppenrath
Erscheinungsdatum:
Format: Gebunden mit Schutzumschlag (461 Seiten)
ISBN: 978-3-649-66712-4
Preis: 17,95€

zum Buch

Leseprobe

Worum geht’s?

Fast jeder Mensch ist mittlerweile online und zwar permanent, rund um die Uhr. Das soziale Leben spielt sich online ab, in der realen Welt wird seltener interagiert als in der virtuellen. Nur Luna ist offline. Sie ist eine sogenannte Verweigerin, eine der wenigen Menschen, die kein Implantat haben, um sich permanent einloggen zu können. Luna ist weder eine Verweigerin aus medizinischen noch aus religiösen Gründen, nur sie und ihre Nanna kennen den Grund. Luna ist etwas ganz Besonderes und als sie sich kurz doch über ein externes Gerät einloggt, ruft das die mächtige Entwickler-Firma PareCo auf den Schirm. Diese will Luna mit allen Mitteln rekrutieren.
Mit jeder Stunde mehr in der virtuellen Welt, entdeckt Luna Fähigkeiten an ihr, die sie vorher noch nie wahrgenommen hat und versteht immer besser, warum PareCo hinter ihr her ist.

Meine Meinung zum Buch

“Mind Games” beginnt sehr vielversprechend. Es skizziert ein Szenario, das noch Science Fiction ist, aber trotz allem gar nicht mehr allzu ferne Zukunftsmusik sein könnte. Ein gleichzeitig verlockendes und unglaublich erschreckendes Szenario.
Mittlerweile ist das Internet aus unserer Kultur nicht mehr wegzudenken. Was heutzutage schon alles online stattfindet, ist faszinierend und nicht mehr wegzudenken. Man kann es nicht anders sagen, wir haben uns abhängig gemacht. Es ist bequem und schnell.
Teri Terry geht in ihrem Buch noch einige Schritte weiter. Die Menschen in Mind Games brauchen grundsätzlich keine externen Geräte mehr, um sich einzuloggen, ein Implantat sorgt dafür, dass sie sich immer und überall mit den virtuellen Welten verbinden können. Und hier liegen auch die Gefahren. Das reale Miteinander verkümmert immer mehr, Sport und Bewegung gibt es so gut wie nur noch online und monatelange, ununterbrochene Präsenz im virtuellen Raum ist fast normal geworden – immerhin gibt es eine eingebaute Lebenserhaltung, die den Körper mit den notwendigen Nährstoffen versorgt.

Luna war mir am Anfang sehr sympathisch, weil sie sich diesem Onlinewahn als Verweigerin entgegengestellt hat. Die stellte sich gegen die Masse und hatte scheinbar keine Probleme damit. Menschen, die anders denken und nicht dem Strom folgen, sind mir generell sehr sympathisch, daher hatte auch Luna bei mir einen Stein im Brett. Dieser lockerte sich allerdings in dem Moment, als sie doch der Masse folgte, sobald ihr jemand eine Lösung für ihr kleines Problem gezeigt hat. Sie knickte mir zu schnell ein, verlor an Authentizität und Rebellentum.
Grundsätzlich waren mir leider alle Charaktere auch zu wenig tief gezeichnet. Zu oberflächlich wurden sie eingeführt und entwickelten sich kaum. Daher konnte ich auch kaum eine Beziehung aufbauen und selbst tragischere Situationen ließen mich recht kalt, was für mich doch sehr ungewöhnlich ist.

Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Wunderbar flüssig und schnell bin ich durch die einzelnen Kapitel gerauscht, die eine angenehme Länge für ein Jugendbuch haben. Nicht zu lang, aber auch nicht so kurz, dass der Leser zu schnell aus einzelnen Situationen herausgerissen werden könnte. Ich konnte bei Teri Terrys Schreibstil gut mein Kopfkino anwerfen und mich durch die beschriebene Welt denken. Ein, für mich, besonders wichtiger Punkt, da ich es überhaupt nicht leiden kann über einer Geschichte zu schweben und keinen Bezug zu ihr zu bekommen.

Die Story an sich war spannend, an einigen Stellen für mich doch zu sehr vorhersehbar. Ich hätte mir hier mehr überraschende Wendungen gewünscht und weniger konstruierte Abschnitte. Leider war mir auch das Ende zu sehr konstruiert, zu wenig rund und ein wenig abstrus. Das Buch ist in sich abgeschlossen und kann prima als Einzelband gelesen werden. Es scheint aber fast so, als hätte sich die Autorin Spielraum für einen eventuelles Sequel gelassen.

Fazit

“Mind Games” ist ein Buch, das sehr spannend und vielversprechend beginnt. Das gezeichnete Szenario ist erschreckend und gar nicht so realitätsfern. Leider konnte mich das Buch nicht vollständig überzeugen. Oberflächliche Charaktere, eine zu geradlinige Handlung mit zu wenig überraschenden Wendungen und ein unrundes Ende sorgten bei mir für ein wenig Unmut.
Das Buch fällt damit für mich in die Kategorie “kann man lesen, muss man aber nicht”. Somit gibt es 3 von 5 Sternen von mir.

[Rezension] Skalpelltanz von Jenny Milewski

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Titel: Skalpelltanz
Autor: Jenny Milewski
Übersetzer: Maximilian Stadler
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 11.Mai 2015
Format: Klappenbroschur (400 Seiten)
ISBN: 978-3-453-41837-0
Preis: 12,99€

zum Buch

Leseprobe

 

Worum geht es?

Jonas Lerman ist ein gefeierter und erfolgreicher schwedischer Horrorautor. Seine berühmteste Figur: Carl Cederfeldt. Er ist Chirurg – und er ist ein Mörder. Seine Tatwaffe: das Skalpell. Seine Geschichten, unter anderem der “Skalpelltanz”, erfreuen sich großer Beliebtheit bei seinen Lesern. Aber der Autor befindet sich in einer Schaffenskrise und beschließt, keine weiteren Bücher über Gewalt und Blut mehr zu schreiben. Das scheint aber nicht so einfach zu sein, denn in seinem nahem Umfeld passieren auf einmal eine Reihe grausamer Morde, die ganz klar Carl Cederfeldts Handschrift tragen. Zunächst glaubt Lerman, sich alles nur einzubilden, bis er immer mehr in das Visier eines ermittelnden Kriminalkommissars rückt.

Meine Meinung zum Buch:

Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Die blutig rote Schrift auf weißem Hintergrund fällt zwischen den ganzen Krimis und Thrillern sicher ins Auge. Wenn man mit den Fingern über das Cover streicht, dann fühlt es sich an, als ob die Buchstaben mit einem Skalpell eingeritzt wurden. Ich mag Bücher, die mir solche haptischen Spielereien bieten. Alleine von dem, was ich am Anfang gesehen und gefühlt habe, hat mich das Buch sehr angesprochen. Auch das Lesen der Inhaltsangabe war sehr interessant und mir war sofort klar: Dieses Buch muss schnell in meinen Besitz wandern.

Das Buch startet mit einem sehr spannenden Prolog, der ein sofortiges Weiterlesen verlangt. Leider folgt dann eine sehr lange Beschreibung der Schreibblockade und das Leben des Autors. Der im Prolog aufgebaute Spannungsbogen geht dadurch leider verloren. Durch die detaillierte Beschreibung Jonas Lermans hat das Buch ziemliche Längen und ist somit phasenweise langweilig und langatmig. Ich habe das Buch mehrmals zur Seite gelegt und Schwierigkeiten gehabt wieder in das Buch hineinzufinden. Die Geschichte plätschert mehr als 150 Seiten so dahin. Das ist mir definitiv zu lang.

Die Autorin schreibt aus der Sicht des Protagonisten Jonas Lerman. Es gibt Passagen aus seinem geschriebenen Buch, in denen Carl Cederfeldt in Erscheinung tritt. Die sind richtig gut gelungen. Die Passagen sind aber teilweile sehr blutig, gewalttätig und stellenweise absurd. Das Buch ist sicherlich nichts für zartbesaitete Leser. Ich hatte da etwas anderes erwartet, denn die Geschichte hat definitiv mehr Potenzial. Sehr gut gefallen hat mir Milewskis Idee, ein Buch im Buch zu schreiben und da auch noch den Buchtitel “Skalpelltanz” mit einzubeziehen. Der verwendete Schreibstil ist flüssig und locker zu lesen, die Kapitel haben eine übersichtliche Länge. Dadurch hatte ich nach den anfänglichen Schwierigkeiten auch keine Probleme das Buch dann doch zügig zu beenden.

Die Protagonisten sind gut und authentisch beschrieben. Es sticht für mich aber kein Charakter besonders heraus, und so wird mir sicherlich nach Beendigung des Buches keiner mehr lang im Gedächtnis bleiben. Zu Jonas Lerman konnte ich keine Bindung aufbauen, ich fand ihn irgendwie seltsam. Dieses Gefühl änderte sich auch leider nicht, je mehr ich im Buch von ihm gelesen hatte.

Das Finale ist zwar sehr bildgewaltig, durchaus auch sehr spannend geschrieben und für mich nicht unbedingt vorhersehbar gewesen, konnte aber meine Meinung zum Buch nicht mehr deutlich verbessern. Schade, ich hatte von dem Buch viel mehr erwartet.

Fazit:

“Skalpelltanz” von Jenny Milewski ist ein solider Thriller, der meine Erwartungen nicht gänzlich erfüllen konnte. Leider hat er viele Längen, ist mir an einigen Stellen viel zu blutig und konnte mich nicht wie gehofft richtig mitreissen.

Deshalb gibt es leider nur 3 von 5 Sternen von mir.

[Rezensionsgespräch] Schau mir in die Augen, Audrey von Sophie Kinsella

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Titel:
Schau mir in die Augen, Audrey
Autor: Sophie Kinsella
Übersetzer: Anja Galić
Sprecher: Maria Koschny
Verlag: cbj audio
Erscheinungsdatum: 20. Juli 2015
Format: Hörbuch (ca. 252 Minuten)
ISBN: 978-3-8371-3202-1
Preis: 14,99€

zum Buch

Hörprobe

 

Worum geht es?

Die 14-jährige Audrey Turner ist Mitglied einer ziemlich verrückten und durchgeknallten Familie. Ihr großer Bruder Frank ist ein Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und Übermutter. Ihr Vater der ruhige Teddybär und der kleine Bruder Felix, ist der kleine Nachzügler der Familie. Man könnte meinen, es handelt sich hier um eine ganz normale Familie, wären da nicht Audreys Angststörungen und Panikattacken. Diese sind so stark, dass sie weder das Haus verlässt noch sich mit irgendjemanden außerhalb der Familie unterhält. Sie versteckt sich deshalb hinter ihrer Sonnenbrille, die sie niemals absetzt. Hinter dieser fühlt sie sich so sicher, wie es in ihrer Lage eben möglich ist.
Als Audrey von ihrer Therapeutin eines Tages den Auftrag erhält einen Dokumentarfilm über ihre Familie zu drehen, gerät Franks Freund Linus immer häufiger vor die Linse. Linus ist irgendwie anders, verständnisvoller und es entsteht etwas, das über einfache Freundschaft hinausgeht.

So hat’s uns gefallen

N: Sag mal, was hat dich eigentlich dazu gebracht dieses Hörbuch zu hören? Ich dachte, du hörst nicht so gerne?

M: “Schau mir in die Augen, Audrey” ist mir schon bei den Neuerscheinungen für den Juli aufgefallen und als ich den Klappentext zum Buch gelesen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss. Einfach ein Thema, das mich interessiert. Warum ich es dann ausgerechnet gehört und nicht gelesen habe, liegt daran, dass wir eine Rezensionsanfrage zum Hörbuch erhalten haben und da konnte ich einfach nicht Nein sagen. Es hat sich auch echt gelohnt. Da konnte ich auch mit dem Hörbuch leben.

M: Wie sieht’s denn bei dir aus? Hast du das Hörbuch eigentlich nur gehört, weil ich das so toll fand? Zwinkerndes Smiley

N: Ich hab das Hörbuch nur gehört, weil du es mir aufgezwungen hast!! Nein, Quatsch. Mir ist das Buch vorher noch nicht aufgefallen, ich habe erst durch dich vom Buch erfahren. Das Thema fand ich aber auch von Anfang an interessant, da ich selber vor zwei Jahren unter Panikattacken gelitten habe und Audrey so nachfühlen kann.

N: Ich glaube, du auch oder?

M: Ja, auch ich habe leider Erfahrungen mit diesem Thema sammeln dürfen, deswegen hat mich dieses Buch in erster Linie interessiert. Ich wolle wissen, wie Sophie Kinsella damit umgeht. Denn “Schau mir in die Augen, Audrey” ist ein heiteres und auch lustiges Buch, mit einem ernsten Thema im Hintergrund. Ich finde, sie hat es sehr gut gelöst. Das Thema Angststörungen und Panikattacken kommt nicht zu kurz, ist aber auch nicht so erdrückend, dass ich permanent das Gefühl hatte davon erschlagen zu werden.

M: Wie gefällt dir denn die Umsetzung des Themas?

N: Da ich selber Teil einer großen Familie bin, fand ich es sehr interessant zu erleben, wie die einzelnen Familienmitglieder Audreys mit ihrer Besonderheit umgehen. Aus eigener Erfahrung, weiß ich wie schwierig es ist, außenstehenden Menschen zu vermitteln, was mit einem selber passiert. Sophie Kinsella hat mich als Leserin sehr einfühlsam an das Thema herangeführt. Das Gehörte hat mich wirklich berührt. Obwohl mein Zeitplan es eigentlich nicht zugelassen hat, habe ich das Hörbuch innerhalb von anderthalb Tagen beendet.

N: Wie findest du sind die einzelnen Familienmitglieder mit Audreys Besonderheit umgegangen? Gab es vielleicht sogar etwas, was dir nicht so gut gefallen hat?

M: Mir hat die Umgangsweise auch sehr gut gefallen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die wenigsten Menschen damit klarkommen, wenn man selber nicht mehr so funktioniert, wie alle es gewohnt sind. Man wird entweder gemieden oder mit Mitleid überschüttet und beides sind keine adäquaten Lösungen für dieses Problem.
Audrey hat viel Unterstützung erfahren, ist aber weitestgehend normal behandelt worden.
Audreys Mutter hat sogar ihren Job gekündigt, um für ihre Tochter da zu sein, die es gerade in der Anfangszeit sehr schwer hatte. Audreys größerer Bruder Frank geht ebenfalls sehr verständnisvoll mit ihr rum, behandelt sie aber nicht wie ein rohes Ei. Von einem Teenager in dem Alter, bin ich auch schon Anderes gewöhnt. Für den kleinen Felix ist Audrey so oder so die Größte und die ständige Sonnenbrille auf der Nase gehört einfach dazu.
Insgesamt finde ich, hat Sophie Kinsella das Thema sehr gut umgesetzt und es gibt nichts, was mir nicht so richtig gut gefallen hat.

M: Was denkst du denn darüber? Wie findest du geht Audreys Umfeld mit ihr um? Was ist mit Franks Freund Linus?

N: Ich finde Audreys Mutter toll, sie wird als Übermutter und etwas überspannt dargestellt, aber ich finde es total bemerkenswert, wie sie mit der Besonderheit ihrer Tochter umgeht. Sie liest sich in die Geschichte ein, sorgt sich um die richtige Ernährung der Familie, managt den Haushalt, fährt sie zu ihren Therapien und hat, wie du schon geschrieben hast, auch ihren geliebten Job gekündigt.
Tja, und dann ist da noch Linus. Eigentlich tritt er in die Familie als Franks Freund, mit dem er in einem Team an den LoC Meisterschaften teilnehmen möchte. Nach einem, für ihn, etwas befremdlichen Zwischenfall mit Audrey, geht er sehr verständnisvoll und offen mit ihrer Situation um. Mehr noch, er nimmt sich ihrer an und versucht zusammen mit ihr in ihr altes Leben zurück zu finden.

N: Du als Hörbuch-Neuling: Wie fandest du hat die Sprecherin ihren Job gemacht? Beziehungsweise wie fandest du war das gesamte Hörbuch produziert?

M: Dies hier war ja nicht mein erstes Hörbuch, das ich gehört habe. Ich habe mich vor diesem hier schon an ein paar andere herangewagt, aber ich kann mit Fug und Recht behaupten, das es bisher das beste Hörbuch ist, das ich gehört habe. Ich tue mich mit dem Aufnehmen von gesprochener Sprache etwas schwerer als mit dem geschriebener Worte und hatte daher fast immer Schwierigkeiten den Geschichten zu folgen. Hier war das nicht der Fall. Die Sprecherin Maria Koschny hat einen wirklich sehr guten Job gemacht. Sie hat klasse intoniert und den einzelnen Figuren mit unterschiedlicher Klangfarbe Leben eingehaucht. Ich wusste immer wer gerade spricht.
Das Hörbuch ist zwar gekürzt, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, das mir etwas von der Geschichte fehlen würde.

M: Ich überlasse dir ganz ausnahmsweise mal das letzte Wort. Du darfst das Fazit verfassen.

N: Das ist aber sehr großzügig von dir Zwinkerndes Smiley. Mir hat das Hörbuch richtig gut gefallen………………………..

M: Das war’s schon?!

N: Neeeein! Aber du hast mich einfach unterbrochen!

M: Gar nicht…

N: Naja, egal. Von Anfang bis Ende hat mich das Hörbuch überzeugen können. Die Protagonisten sind toll, die Autorin hat dieses doch sehr ernste Thema, nicht nur ernst, sondern auch mit Humor und Witz erzählt. Die Sprecherin hat die Geschichte grandios erzählt und ist zurecht mit dem Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin ausgezeichnet worden. Deshalb hat dieses Hörbuch auch 5 von 5 Sternen verdient.

N:  Watson haben Sie noch was hinzuzufügen??

M: Ach, darf ich doch das letzte Wort haben? Das bin ich ja so gar nicht von dir gewöhnt. Zwinkerndes Smiley
Aber ich sehe das sehr ähnlich wie du. Mir hat das Hörbuch auch sehr gut gefallen. Zwar würde ich “nur” 4,5 von 5 Sternen vergeben, aber auch das ist sehr gut und hat das Hörbuch auch verdient. Im Buchladen hatten wir das Buch ja auch in der Hand und auch das hat mir sehr gut gefallen. Vielleicht lese ich es ja irgendwann einmal auch.

 

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[Rezension] Liebe zum Nachtisch von Victoria Seifried

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Titel: Liebe zum Nachtisch
Autor: Victoria Seifried
Übersetzer: –
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 10.August  2015
Format: Taschenbuch (ca. 400 Seiten)
ISBN: 978-3-453-41822-6
Preis: 8,99€

zum Buch

Leseprobe

 

Worum geht es?

Helena ist 26 und träumt, wie alle jungen Frauen von der großen Liebe. Leider scheint sie mit ihrer aktuellen Flamme Rainer nicht so richtig viel Glück zu haben. Es sind schon wieder ein paar Tage vergangen, an denen er nicht wenigstens angerufen und gefragt hat wie es ihr geht. Das ist nicht der Märchenprinz, den Helena sich immer gewünscht hat. Auch ihr Lebensorakel, die Schildkröte Pirmin, kann nicht helfen und ihrem Leben wieder neuen Schwung geben. Das mit dem Schwung ändert sich aber schlagartig, als ihr in einem Club der gutaussehende Jeffrey über den Weg läuft. Trotz schlechtem Gewissen ihrem Freund gegenüber verbringt sie eine aufregende Nacht mit Jeffrey.
Helena ist von Amors Pfeil getroffen. Doch am nächsten Morgen wird sie ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt, denn ihr Herzensbrecher muss nach New York fliegen. Für die junge Studentin und Nesthockerin eine unvorstellbar weite Reise. Während sie unter ihrem Pax Schrank liegt, beschließt sie Jeffrey in New York zu suchen. Kurzerhand packt sie ihre Koffer und düst ihrem Herzensbrecher hinterher. Sie hofft, ihn in der großen Stadt zu finden, denn kennt sie schließlich nur seinen Vornamen.

Meine Meinung zum Buch:

Das Buch besticht durch ein schönes, buntes Cover. Ich mag die Farbe rosa und ich liebe Erdbeeren. “Liebe zum Nachtisch” startet mit einem ziemlich lustigen Prolog, der mir als Leserin einen leichten Einstieg in die Geschichte ermöglicht hat.
Ich habe das Buch sehr zügig durchgelesen, was an der wirklich schönen und flüssigen Geschichte gelegen hat. Die Kapitel haben immer eine sehr passende Überschrift. Ich habe an vielen Stellen laut lachen müssen und so gemerkt, wie viel Spaß die Autorin beim Schreiben gehabt haben muss.
An der einen oder anderen Stelle hätte man das Buch vielleicht etwas abkürzen können, da es stellenweise doch etwas langatmig wurde. Das Buch ist ganz klar ein Roman für die Frauenwelt und bedient die typischen Klischees.

Die Autorin verwendet einen lockeren und leichten Schreibstil und schreibt das Buch aus der Sichtweise von Helena. Die Hauptfigur gefällt mir sehr gut, obwohl sie auf mich für eine 26-Jährige noch ziemlich naiv, tollpatschig und unreif wirkt. Sie scheint ein kleiner Pechvogel zu sein, in einer unglücklichen Beziehung festzustecken und noch nicht so richtig im Leben angekommen zu sein.

Die Anzahl der Protagonisten ist überschaubar und die verschiedenen Charaktere sind mir gleich ans Herz gewachsen. Da ich noch nie in New York war und die Stadt nur aus Erzählungen kenne, finde ich die Beschreibung der Stadt und der verschiedenen Locations sehr schön. Sie vermittelt einem Nichtkenner ein schönes Bild.

Alles in allem ein wirklich gelungener Roman, den ich mit sehr viel Freude gelesen habe.

Fazit:

Eine leichte Sommerlektüre mit viel Humor, die mich ziemlich gut unterhalten hat. Geschichten dieser Art sind oft vorhersehbar. In diesem Fall leider auch. Daher gebe ich dem Buch “nur” 4 von 5 Sternen.