[Gemeinsam Lesen] #5

zu Schlunzen Bücher

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Zur Zeit lese ich “Unverschlüsselt” von Albrecht Mangler und bin bei 24% – mein Kindle behauptet es wäre Seite 27.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Die WG lag zentral genug, um in wenigen Minuten im Stadtzentrum zu sein.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Das Buch liest sich ziemlich gut und die Zukunft, die hier geschaffen wurde, finde ich ziemlich interessant. Beim Lesen merke ich mal wieder, dass ich ein paar Jahre zu früh geboren wurde. Ich gehöre eigentlich in die Zukunft. Zwinkerndes Smiley

4. Lest ihr Bücher immer nur einmal, oder gibt es auch Bücher, die ihr mehrmals lest?

Ich lese Bücher definitiv auch mehr als einmal. Früher noch häufiger als heute, aber auch jetzt gibt es Bücher, die ich so klasse fand, das sie für immer und ewig in meinem Bücherregal bleiben werden, damit ich sie noch einmal lesen kann.
Heutzutage lese ich aber nur noch sehr selten Bücher ein zweites Mal, da ich gaaaaanz viele Bücher lesen möchte, die ich noch gar nicht kenne.

Ein Buch hat es bei mir auf Platz 1 der Re-Reads geschafft und das ist “Harry Potter and the Philosopher’s Stone”. Dieses Werk habe ich sage und schreibe 7x gelesen. Ich habe halt immer wieder von vorne begonnen, immer wenn ein neues Buch der Harry Potter Reihe erschienen ist. Im Übrigen habe ich Harry Potter auch nie auf deutsch gelesen. Vielleicht mache ich das auch irgendwann mal.

Wie sieht es bei euch aus? Lest ihr Bücher mehrmals?

[Aktion Stempeln] Dezember 2012

Die Eckdaten


Arkadien erwacht von Kai Meyer

Mein erstes Meyer. Arkadien erwacht war in der Tat mein erstes Buch, das ich von Kai Meyer gelesen habe und ich weiß noch, das er mir ziemlich gut gefallen hat. Die Sternewertung zeigt es ja auch.
Insgesamt kann ich mich auch noch sehr gut an das Buch erinnern. Es ploppen sogar kleine Bilder in meinem Kopf hoch, die beim Lesen entstanden sind. So etwas finde ich immer besonders klasse.

 

 

Smaragdjungfer von Mara Laue

An dieses Buch kann ich mich nur grob erinnern. In den Grundzügen weiß ich noch worum es ging und dass ich es sehr gut fand, aber ich kann mich nicht mehr an die Auflösung des Falls erinnern. Ich weiß auch noch, dass ich super überrascht darüber war, dass mir ein Regionalkrimi so gut gefallen kann.

 

 

 


Gut gegen Nordwind von Daniel Glattauer

Hier darf ich wieder den grünen Stempel zücken. An 2Gut gegen Nordwind” kann ich mich noch sehr gut erinnern. Auch daran, dass ich mich zwischendurch ziemlich über die beiden Protagonisten geärgert habe, obwohl ich das Buch im großen und ganzen gut fand.
Das Konzept des E-Mail Romans war mir zu dem Zeitpunkt noch ganz neu, hat mir aber wirklich gut gefallen.

 

 

 

Habt ihr eins der Bücher auch bereits gelesen? Wenn ja, könnt ihr euch noch dran erinnern und wie fandet ihr es?

[Montagsfrage] Habt ihr eure Leseziele für 2014 erreicht?

zur Montagsfrage bei Nina

Darauf kann und muss ich leider mit einem ganz klaren Nö antworten. Ich habe mir zwar nur ein Jahresziel gesetzt und zwar 60 Bücher zu lesen im Zuge der Goodreads Reading Challenge, aber das Ziel habe ich noch nicht erreicht.
Noch bin ich “on track”, könnte mein Leseziel 2014 also noch erreichen. Außerdem bin ich diese Woche krankgeschrieben und muss das Bett hüten. Vielleicht kommt das meinem Ziel ja zu Gute, außer ich schlafe die ganze Zeit. Könnte auch passieren…

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr Leseziele und wenn ja, habt ihr eure für 2014 schon erreicht?

[Anti-Age dem SuB! 3.0]Oje…das war kein erfolgreicher November

Wie der Titel schon ankündigt…ich habe im November leider auf ganzer Linie versagt….

Wie sah’s aus?

Bei der Glücksfee durfte ich mich für Riptide von Douglas Preston und Lincoln Child bedanken, was wirklich kein schlechtes Buch ist und sich gut lesen lässt. Ich habe es nur nicht geschafft das Buch im November auszulesen und habe es mit in den Dezember geschleppt. Noch knappe 200 Seiten sind zu lesen, dann darf ich es auch von meinem Alt-SuB verabschieden.
Den Ur-Opa habe ich, wie bereits angekündigt, absolut ignoriert. Der Fluch von Richard Bachmann hat mich so gar nicht angesprochen, also habe ich noch nicht einmal versucht das Buch zu lesen. Aber es wird mir garantiert wieder begegnen.

Bei Plus/Minus habe ich wie immer versagt, denn natürlich sind mehr Bücher eingezogen als ich vom SuB weglesen konnte. Macht nichts. Ich liebe ja Bücher. Zwinkerndes Smiley Und auch die Zusatzaufgabe konnte ich nicht erfüllen. Zwar habe ich so einige Bücher, die ich geschenkt bekommen habe, doch Zeit eins davon zu lesen, hatte ich nicht.

Damit sind es für den November sage und schreibe 0 Punkte, die ergattern konnte… Hmmm…

Mal schauen, was der Dezember so bringt.

Dieses Mal gibt es von der Glücksfee zur Abwechslung mal den Auftakt zu einer Reihe, die ich vor zwei Jahren von meinen Schwiegereltern zu Weihnachten geschenkt bekommen habe. Wird also mal Zeit die Bücher zu lesen. Es handelt sich hierbei um Die Gabe von Alison Croggon.
Aus der Ur-Opa Liste hat es Die letzte Plage von Emily Benedek erwischt. Wenn ich mich recht erinnere ist es historischer Roman und darauf habe ich im Moment so gar keine Lust.
Bedingt durch die wenige Zeit, die ich in den nächsten Wochen haben werde, bin ich gespannt, ob ich wieder eine Nullrunde fahre oder es doch noch schaffe eins der beiden Bücher zu beenden.

Noch ein kleiner Blick auf die Zusatzaufgabe in diesem Monat:

Advent, Advent: Lies an jedem Adventssonntag im Dezember und einem Weihnachtsfeiertag mindestens eine Stunde ODER im ganzen Monat (3x Advent + 1x Feiertag)*100=4x*100 Seiten! (Glücksfee zählt nicht.)

[Rezension] Novembermord von Berndt Schulz

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Titel: Novembermord
Autor: Berndt Schulz
Verlag: dotbooks
Erscheinungsdatum: November 2014
Format: eBook (ca. 335 Seiten)
ISBN-13: 978-3-95520-792-2
Preis: 4,99€

zum Buch

Leseprobe

Worum geht’s?

Kommisar Martin Velsmann hat in seinen 37 Dienstjahren schon so einiges erlebt und mitgemacht. Trotz dessen, dass er als einer der besten Ermittler gilt, stößt er bei seinem neusten Fall an seine Grenzen.
Ein Meterloge wird bestialisch ermordet aufgefunden, das einzige Indiz eine geheimnisvolle Nachricht. Nun ist Velsmanns ganzes Können gefragt, bevor der Mörder ein weiteres Mal zuschlägt.

Meine Meinung

Ganz ehrlich? Dieses Buch hat mich geschafft.

Ich hätte dieses Buch fast abgebrochen, was eine wahre Kunst gewesen wäre, da ich wirklich nie Bücher abbreche und sie immer gnadenlos bis zum Ende lese. Dieses zum Glück auch, denn so konnte es sich noch retten und zum Ende hin hat es mir sogar ganz gut gefallen.

Novembermord beginnt leider recht zäh und kommt zunächst so gar nicht in Fahrt. Außerdem habe ich damit gerechnet, mehr aus der Perspektive des Mörders zu lesen und so raten zu können, mit wem ich es zu tun haben könnte. Doch Berndt Schulz zieht es vor, dem Leser die Ermittlungsarbeit der Polizei näher zu bringen. Bis auf ganz wenige, kurze Kapitel wird ausschließlich aus Sicht der Ermittler berichtet.
Mir persönlich ist das etwas zu unspannend und ich musste mich durch die erste Hälfte des Buches regelrecht hindurch quälen.
Ich weiß nicht genau woran es lag – ob ich mich mittlerweile eingelesen hatte oder der Plot einfach nur spannender wurde – irgendwann habe ich das Buch sogar gerne zur Hand genommen und es dann recht zügig zu Ende gelesen.

Berndt Schulz’ Schreibstil lässt sich durchaus gut lesen und fordert den Leser nicht über die Maßen. Doch mit einer konstant gehaltenen Spannungskurve, kann der Autror meiner Meinung nach hier nicht punkten.

Da der Anfang mich regelrecht fertig gemacht hat, die zweite Hälfte des Buches dies aber durchaus wett machen konnte, konnte ich mich noch auf eine durchschnittliche Sternebewertung einigen. Allerdings werde ich die Reihe um Martin Velsmann nicht weiter verfolgen.

Fazit

Insgesamt ein durchwachsenes Buch, das meine Geduld und meinen guten Willen herausgefordert hat. Für Leser, die Krimis gerne aus der Ermittlerperspektive lesen, wird dieses Buch sehr wohl was sein, mich konnte es leider nicht völlig überzeugen.
Mit knappen 3 von 5 Sternen gehört es für mich in die Kategorie: “Kann man lesen, muss man aber nicht.”

[Gemeinsam Lesen] #4

Dieses Mal zu finden bei Weltensucher.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Zur Zeit lese ich Riptide von Douglas Preston und Lincoln Child und bin auf Seite 317.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Der Speicher sah noch immer mehr oder weniger so aus, wie Hatch ihn in Erinnerung hatte: staubig, groß und vollgestopft mit all dem materiellen Treibgut, das sich im Laufe von Jahrzehnten in einer Familie nun mal so ansammelt.

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Ein Buch, das ich im Zuge der Anti-Age dem SuB Challenge lese und vor dem ich mich Jahre lang gedrückt habe, obwohl ich es mir ja mal ganz freiwillig gekauft hatte. Das Buch liest sich wirklich sehr gut und ist auch spannend, aber ich komme nicht so recht vorwärts. Wahrscheinlich auch, weil ich irgendwie eine kleine Leseflaute habe und mich im Moment viel lieber mit anderen Dingen beschäftige. Aber das wird auch alles wieder. Zwinkerndes Smiley

4. Aus welcher Perspektive ist dein aktuelles Buch geschrieben? Bevorzugst du sie beim Lesen oder ist es dir egal? (Auktorial, Personal oder Ich-Perspektive)

Riptide ist in der auktorialen Erzählperspektive geschrieben, die mir persönlich ziemlich gut gefällt. Grundsätzlich habe ich allerdings mit keiner Perspektive große Schwierigkeiten und lese alle gleich gern.

[Lese-Rückblick] November 2014

Gelesen

 

 

 

 

  • Novembermord von Berndt Schulz (335 Seiten)

Insgesamt gelesene Seiten: 1373

Gehört

 

  • Der Joker von Markus Zusak

DIE Statistik

gelesene/gehörte Bücher: 5
neue Bücher: 9

  • Die Achse meiner Welt – Dani Atkins
  • Skulduggery Pleasant 2 – Derek Landy
  • Skulduggery Pleasant 4 – Derek Landy
  • Dancing Jax: Finale – Robin Jarvis
  • Flames ‘n Roses – Kiersten White
  • Novembermord – Berndt Schulz (eBook)
  • Singe, fliege, Vöglein, stirb – Janet Clark (eBook)
  • Krähenmann – Corina Bomann
  • Endgame – James Frey

SuB des Todes: mal wieder gestiegen und ich sollte ihn endlich mal zählen…

Zusammengefasst

Ein sehr mauer Lesemonat, aber ich hatte damit gerechnet. Ich habe im Moment recht wenig Zeit und unglaublich viele Dinge, die ich am liebsten gleichzeitig tun würde, doch das funktioniert nun mal leider nicht.So passiert es dann schnell, dass ich von allem nur ein ganz kleines bisschen schaffe und die meiste Zeit damit verbringe nichts zu tun. Leider wird sich das im Dezember auch nicht großartig ändern, so dass ich für den letzten Monat des Jahres auch keine Höchstleistungen erwarte.
Buchtechnisch war dieser Monat ganz gut. Ich habe einige gute Bücher gelesen, knapp zur 5 Sterne Grenze und ein wirklich gutes Buch gehört. Einzig mit Novembermord habe ich mich sehr schwer getan.
Die Anti-Age dem SuB Challenge musste im November ziemlich leiden, denn ich konnte leider kein einziges Buch von meinem Alt- oder Uralt-SuB befreien.

Wie sieht’s bei euch aus? Wie war euer November? Und plant ihr im Dezember noch einige Weihnachtsbücher zu lesen?

[Montagsfrage] Eure liebsten Bücher in der (Vor-)Weihnachtszeit

zur Montagsfrage bei Nina (Libromanie)

Es wird wieder Zeit für die Montagsfrage bei der lieben Nina. Dieses Mal möchte sie wissen, ob es Bücher gibt, die wir regelmäßig in der (Vor-)Weihnachtszeit lesen. Passend zum 1. Dezember wird es also schon ganz weihnachtlich.

Ehrlich gesagt, habe ich erst letztes Jahr damit angefangen thematisch passende Bücher zu lesen. Mir ging es letztes Jahr ziemlich schlecht und ich wollte mich mit so richtig viel Weihnachten in Stimmung bringen und habe angefangen so ungefähr alle Weihnachtsfilme zu gucken, ständig Weihnachtsmusik zu hören und da durften dann auch die Bücher nicht fehlen.

Letztes Jahr bin ich auf drei wirklich tolle Bücher gestoßen, die ich auch gerne weiterempfehlen kann. Einfach nur schön.

Zum einen handelt es sich um “Wunder einer Winternacht” von Marko Leino. Quasi die wahre Geschichte des Weihnachtsmannes. Ein so schönes, aber teilweise auch trauriges Buch. Mit 24 Kapiteln kann man es übrigens auch prima als Adventskalender lesen.
Dann wäre da noch “Weihnachtsengel gibt es doch” von Susan Wiggs. Das ist weniger klassisch und hat ein wenig mehr Witz als “Wunder einer Winternacht”, kann aber durchaus mithalten.
Und zu guter Letzt habe ich noch “Dash & Lilys Winterwunder” von Rachel Cohn und David Levithan gelesen. Auch das Buch hat es mir absolut angetan. Übrigens auch wunderbar für Jugendliche geeignet.

Gibt es Bücher, die ihr empfehlen könnt?

[Gemeinsam Lesen] #3

Heute geht’s zu Schlunzen-Bücher.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?

Zur Zeit lese ich Riptide und bin auf Seite 33.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Von dem kleinen Labor im Erweiterungsbau des Mount-Auburn-Krankenhauses aus hatte man einen herrlichen Blick über die mächtigen Kronen alter Ahornbäume hinweg auf den langsam und träge dahinfließenden Charles River.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Ich versuche gerade noch dieses Buch aus der “Anti-Age dem SuB!” Challenge in die letzten Tage des Novembers zu quetschen und wie immer tue ich mich schwer damit. Nicht, weil das Buch sich nicht gut lesen lassen würde – den das tut es – sondern, weil ich irgendwie selten etwas schaffe, was ich mir so stark vorgenommen habe. Ich blockiere mich dabei selber. Also lieber locker angehen lassen.
Ich bin erst auf Seite 33, aber der Schreibstil ist gut, also mal gucken, was da noch so kommt.

4. Am Wochenende ist der erste Advent! Worauf freut ihr euch in der Adventszeit besonders? Weihnachtliche Bücher, Blogger-Adventskalender oder gibt es noch andere buchige Themen die euch in dieser Zeit ganz besonders freuen?

In der Adventszeit wälze ich Backbücher, da wir jedes Jahr Tonnen an Keksen zum Verschenken backen und darauf freue ich mich immer riesig. Und natürlich auch auf weihnachtliche Lektüre. Ich krame dann immer einige Weihnachtsbücher raus und lass mich von der Stimmung davon tragen.
Weihnachten ist eindeutig meine Lieblingsjahreszeit. Zwinkerndes Smiley

[Rezension] Krähenmann von Corina Bomann

9783649616764

 

Titel: Krähenmann
Autor: Corina Bomann
Verlag: Coppenrath
Erscheinungsdatum: August 2014
Format: Klappenbroschur (416 Seiten)
ISBN-13: 978-3-649-61676-4
Preis: 14,95€

zum Buch

Leseprobe

 

Worum geht’s?

Clara ist neu am Eliteinternat Rotensand. Als Stipendiatin und nicht Kind reicher Eltern, fühlt Clara gleich zu Beginn, dass nicht alle Mitschüler ihr wohlgesonnen sind.
Als dann aber das erste verschwundene Mädchen ermordet, mit angenähten Krähenflügeln am Rücken gefunden wird und kurz darauf ein weiteres Mädchen verschwindet, ist klar, dass hier ein Serienmörder sein Unwesen treibt.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass dies nicht die ersten Todesfälle am Internat Rotensand sind. Was treibt den Krähenmann an und was hat das mit der Vergangenheit zu tun? Clara beginnt der Spur des Mörders zu folgen und gerät selbst in Gefahr.

Meine Meinung

Was bei diesem Buch als allererstes auffällt, ist ganz klar das Äußere. Rot/Orange und schwarz – eine Kombination, die meiner Meinung nach wirklich gut zusammen passt. Das beste aber ist der farbige Buchschnitt. Der ist nämlich rot und macht das Buch zu einem kleinen optischen Highlight.

Innen kann “Krähenmann” aber auch etwas. Corina Bomanns erster Jugendthriller ist gelungen. Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig. Ich bin förmlich durch das Buch durchgesegelt, was zumindest ich bei einem Jugendbuch auch so erwarte.

“Krähenmann” beginnt wie ein typisches Jugendbuch. Wir haben eine toughe Protagonistin, die gleichzeitig durch ihr Stipendiat Außenseiterin ist. Die Clique zickiger Mädchen, inklusive einer Rivalin, die gar keinen genauen Grund braucht, um andere zu schikanieren. Den nicht ganz so “Bad-Boy”, auf den aber die Rivalin fliegt und die typischen Probleme, die man im Teenageralter so mit sich herumschleppt.
Da es sich hier ja aber genau um ein Jugendbuch handelt, stört mich das aber gar nicht. Es gibt zur Abwechslung auch mal keine Dreiecksbeziehung (ein groooooßes Dankeschön an die Autorin!) und Clara, unsere Protagonistin ist tatsächlich tough, intelligent und spielt nur einmal ganz kurz die Heldin.
Eine wirklich angenehme Abwechslung, da ich es leid bin über vermeintlich starke Protagonisten zu lesen, die dann aber tatsächlich einen völlig unrealistischen Heldenkomplex entwickeln oder sich im Endeffekt als unentschlossenes, weinerliches Gör herausstellen.
Corina Bomanns Charaktere verhalten sich weitestgehend realistisch und authentisch und zumindest die “Guten” waren mir sympathisch.

Die Gesichte an sich war spannend, selbst für einen Erwachsenen, der schon so einige Thriller gelesen hat – so wie mich. Bei einem Jugendthriller erwarte zumindest ich, dass ich den Täter schon sehr früh kenne bzw. mir errätseln kann und dass der Plot nicht ganz so spannend ist wie in einem Thriller für Erwachsene, doch Frau Bomann macht ihre Arbeit gut.
Ich wusste fast bis zum Schluss nicht wer der Mörder war, hatte nur so meine Ahnungen und tappte gerne auch mal im Dunkeln.

Das Buch ist in sich abgeschlossen, doch lässt die Autorin sich am Ende Spielraum für weitere Bücher, da sie ein kleines Detail offen lässt.

Fazit

Für mich ein grundsolider Jugendthriller, der auch Erwachsene begeistern kann. Einen Stern Abzug gibt es für den Authentizitätsverlust von Polizei und Schulleiter, die lieber den Ball flachgehalten haben, anstatt realistischer zu handeln. Das lässt sich aber leicht verschmerzen, da der Rest in sich stimmig ist.