Autor: mephisztoe

Sekte oder virales Marketing? Eine geheimnisvolle Post verdutzt Buchblogger.

Der beherzte Griff in den Briefkasten förderte am 22.05.2015 etwas Ungewöhnliches zutage. Einen roten Papierumschlag, frankiert mit einer Online-Briefmarke, keine Angabe eines Absenders, aber immerhin durch den Stempel der Hinweis: Aus Härtingen kommt die Post. Aus der Schweiz. Als Empfänger waren meine Frau und ich angegeben. Das ist für mich meist ein Indiz für eine Einladung oder ähnliches.

Umschlag Vorderseite Umschlag Rückseite

Doch der Inhalt war dann noch seltsamer, als der Umschlag selbst es bereits war: Eine Fotokarte mit der Abbildung von etwas, dass irgendwo zwischen dem Big Bang und der Darstellung von Überlichtschnellen Reisen durch den Weltraum liegt. Ziemlich StarTrek mäßig, wenn ihr mich fragt. Unten auf der Karte steht “1. Energie” und auf der Rückseite befindet sich ein Text, der wie ein Klappentext zu einem SciFi Roman klingt.

Post Vorderseite Die Rede ist von den Großen Wegen (die augenscheinlich das Überbrücken großer Distanzen im Universum ermöglichen) und einer “hellen Energie”, die die Grundlage dafür bildet. Von einem Mönch namens Sarius, der sie entdeckt hat und den Maschinenkriegen die aus der Perspektive des Geschriebenen aber bereits in der Vergangenheit liegen. Interessant ist der Hinweis auf “Planet 1”, der dem Text nach vermutlich unsere Erde repräsentiert (durch eine klare Anspielung auf Isaac Newton).

Post RückseiteNatürlich habe ich sofort gerätselt, um was es sich hierbei überhaupt handeln soll und war die nächste Stunde über damit beschäftigt, Facebook, Twitter, Bing und Google nach Stichwörtern wie “S.T. O’Neill”, “Rasma”, “Planet 1”, “Isen”, “Mönch Sarius”, “Große Wege”, “Helle Energie”, usw. zu durchforschen. Ergebnisse: Keine. Intelligent gemacht. Das muss ich schon sagen.

Die Tatsache aber, dass der Brief an meine Frau UND mich adressiert war ließ mich stutzig werden. Also schaute ich in die Statistiken unseres Blogs (denn für mich klang der Text stark nach einer Werbung für ein Buch) und siehe da: In den letzten Tagen gab es drei Zugriffe aus der Schweiz. Nun gut… das kann ein Zufall sein, aber woher sonst sollte ein Unbekannter unsere postalische Anschrift haben, wenn nicht aus unserem Impressum?

Kurz darauf tauchte auf Twitter der Beitrag einer weiteren Person auf, die sich ebenfalls über diese Post wunderte. Und noch am gleichen Abend eine weitere. Beides ebenfalls Buchblogger. Das ist kein Zufall.

Und wenn sich auch aufgrund der ziemlich schrägen Diskussion auf Twitter die Idee gebildet hat, es könne sich um eine religiöse Sekte handeln, man solle da lieber die Finger von lassen und den Umschlag schnellstens entsorgen, bin ich überzeugt davon, dass der Urheber in genau diesem Moment sämtliche Online-Medien nach Hinweisen darauf überwacht, dass die Empfänger begonnen haben,durch ihre Neugier kostenlos die sozialen Netzwerke mit indirekter Werbung zu überfluten.

Im interessantesten Fall handelt es sich dabei um ein ARG (Alternate Reality Game), dass das Erscheinen eines neuen Romans ankündigt. Mindestens aber ist es eine gut gemachte virale Marketingkampagne.

Wir dürfen also gespannt sein!

Ich bin auf jeden Fall überzeugt davon, dass in kürze weitere Umschläge auftauchen und nach und nach Hinwesie auf Webseiten o.ä. mehr Informationen ans Tageslicht bringen werden. Wer ebenfalls diese mysteriöse Post bekommen hat und Lust hat, sich mit uns darüber auszutauschen, ist herzlich eingeladen, uns zu schreiben.

[Rezension] PHOENIX – Unsere Rache wird euch treffen von Matthias Jösch

PHOENIX

 

Titel: PHOENIX – Unsere Rache wird euch treffen
Autor: Matthias Jösch
Verlag: dotbooks
Erscheinungsdatum: Dezember 2014
Format: eBook (557 Seiten)
ISBN: 9783955206789
Preis: 6,99€ (eBook)

zum Buch

XXL Leseprobe

 

 

 

Worum geht’s?

In Feuer, Schutt und Asche ist das dritte Reich untergegangen – doch noch immer träumen Fanatiker davon, es in blutigem Glanz auferstehen zu lassen. Eine junge Mossad-Agentin findet Hinweise auf eine schier unglaubliche Verschwörung und beginnt zu ermitteln. Von all dem ahnt der Mathematikdozent und BND-Mitarbeiter Adrian von Zollern nichts, als er in einem holländischen Antiquariat eine harmlos aussehende Kiste mit alten deutschen Schallplatten entdeckt. Doch schon kurze Zeit später muss er um sein Leben kämpfen – und gegen eine mächtige Organisation, die vor nichts zurückschreckt, um die Welt zu unterwerfen. (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Der Klappentext geht bereits auf das Thema ein: Das dritte Reich soll wieder auferstehen. Diese Anspielung allein schon durch den Feuervogel Phoenix im Titel hat es bereits in sich. Die Geschichtsbücher sind voll der Erklärungen, wie es damals zum Aufstieg des dritten Reiches kommen konnte. Das Buch geht einen gänzlich anderen Weg. Einen, der so nachvollziehbar, so kalt, so unbarmherzig und zugleich erschreckend realistisch wirkt, dass ich nur hoffen kann, dass es dabei bleibt: Einer Geschichte, die mich – zugegeben – von der ersten Seite an nicht einfach nur abgeholt, sondern mitgerissen hat. In wiefern sich das mit der Nibelungensaga verbinden lässt (im Ernst: Wer hätte hier schon mit Nibelungen gerechnet?!), verrate ich an dieser Stelle nicht. Nur so viel: Im Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart werden nach und nach die Puzzleteile zu einem Gesamtbild zusammengesetzt und dessen schreckliche Wahrheit wird erst ganz zum Schluss offenbart. Bis dahin zittert und bangt man, dass alles gut gehen möge. Doch ob das ohne “Kollateralschaden” möglich ist, sei herauszufinden dem Leser überlassen.

Die Geschichte ist mit vielen Rätseln gespickt und einer aktionsreichen Handlung, deren Bühne die ganze Welt ist: Israel, Deutschland, Frankreich, Argentinien. Wie in einem Bond-Thriller verfolgt der Leser das Geschehen über die Kontinente hinweg, während der Plot und der zum Teil mystische Rahmen einen gleichzeitig an Werke von Dan Brown denken lässt. Adrian von Zollern arbeitet dabei mit äußerst symphatischen Charakteren zusammen, denen zudem eine Tiefe verliehen wird, aufgrund derer ich vermutlich auch den ersten Roman von Matthias Jösch, MAMMON, lesen werde.

Hier zeigt sich meiner Meinung nach auch eine kleinere Schwäche. Da es sich bei diesem Buch bereits um den zweiten Roman handelt, in dem Adrian von Zollern die Hauptrolle spielt, gibt es entsprechend oft Anspielungen auf seinen ersten Fall. Da ich ihn (noch) nicht kenne, empfand ich das eher als störend. Auch sind mir ein paar Szenen seltsam vorgekommen. Beispielsweise bin ich nicht sicher, ob man durch ein Nachtsichtgerät hindurch erkennen kann, ob jemand rot wird. Außerdem hätte ich von einer israelischen Mossad Agentin erwartet, dass sie häufiger in Fettnäpfchen tritt (hinsichtlich deutscher Redewendungen beispielsweise, da kann ihre Agentenausbildung noch so gut gewesen sein). In der TV Serie NCIS ist das übrigens extrem gut gelungen.

Das war es dann aber auch schon und ich gebe zu: Das ist Jammern auf hohem Niveau. Ich habe mich daher sehr über den flüssigen Schreibstil gefreut, der nicht einfach nur Wörter aneinanderreiht, sondern mit Intelligenz, Humor und sogar fast einem “geschichtlichtem Lehrauftrag” dazu animiert, sich intensiver mit der Materie zu beschäftigen.

Fazit

Von mir gibt es gute 4,5 von 5 Sternen für diesen packenden Thriller. Er hat mich von der ersten Seite an mitgerissen, so dass ich ihn kaum weglegen konnte. Ich habe selten in letzter Zeit ein Buch in so kurzer Zeit durchgelesen und es wird garantiert nicht mein letzter Roman mit Adrian von Zollern sein!

REAL Matcha Latte. Das grüne Gold (vegan)

DSCI2272_2 Kennt ihr diese neumodischen Matcha-Produkte, die den eigentlichen Matcha Spirit zunichte machen, indem mit Chemie versetztes Matcha-Latte Instantpulver in Tütchen verkauft werden, die man einfach nur in Wasser oder Milch kippt, erhitzt und dann “genießen” soll?

Da ich mir unter einem “Latte” ein Heißgetränk vorstelle, das aus drei voneinander unterscheidbaren Schichten besteht: Nämlich Milch, das eigentliche Getränk (in diesem Fall: Matcha) und dann: Milchschaum, habe ich mir die Frage gestellt, wie ich das mit Matcha hinbekomme. Und zwar perfekt. Gleich werdet ihr die verblüffend einfache Lösung lesen.

Ich veröffentliche die zwei Geheimnisse, die zu kennen einen in die Lage versetzen, einen perfekten Matcha Latte zu machen. Und wenn das doch nicht reicht, bekommt ihr auch ein Video, das alles ausführlich zeigt. Viel Spaß!!

Geheimnis Nr. 1

Nicht nur Kuhmilch lässt sich aufschäumen. Aber: So richtig funktioniert das auch nicht mit jeder Milch. Die Ursache? Ganz einfach: der Fettgehalt. Hafermilch und Reismilch z.B. haben einen zu geringen Fettgehalt. Es ist daher nahezu unmöglich sie aufzuschäumen. Sojamilch hingegen (wie z.B. von Alpro) schäumt wunderbar. Für dieses Rezept mische ich für einen Matcha Latte 1 Tasse Provamel Reis Cocos Drink (lecker!) mit 1/2 Tasse Alpro Soja Drink. Ersteres harmoniert ganz toll mit dem Matcha, letzteres lässt sich super aufschäumen!

Geheimnis Nr. 2

Wie funktioniert die Sache mit den Schichten? Eigentlich sehr einfach. Daher hau ich es einfach raus: Der Matcha muss einfach nur heißer sein als die Milch. Ja, es ist wirklich so einfach. Der Grund: Durch Erhitzung verändert sich die spezifische Dichte und damit wird die Flüssigkeit leichter als die Milch, die man zuvor bereits in das Glas gegeben hat (und die dort bereits Zeit hatte, etwas abzukühlen). Das reicht auch schon aus.

Wer es etwas süßer mag, der kann natürlich ein wenig Agavendicksaft zur Milch geben.

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Und jetzt: Nachmachen, liken, teilen und Fotos posten. Lasst uns das Netz mit Fotos von RICHTIGEN Matcha Lattes überschwemmen, damit die Tütenprodukte keine Chance haben!

Schlemmer Tofu à la Mephisztoe

Tofu darf auch mal saftig sein. Und er darf auch köstlich schmecken. Eine herzhafte Kruste ist auch erlaubt. Oder? Hab ich drei mal “Ja”? Dann los!

Tofu à la Mephisztoe

Vorbereitung

Einen Block Naturtofu (150 – 200gr) in Küchenpapier einwickeln und mit beispielsweise einem Topf für ca. 1 Stunde beschweren. So verliert er weiter an Flüssigkeit und ist perfekt vorbereitet für die Marinade, die in der Zwischenzeit zubereitet werden kann.

Zutaten für die Marinade

Spices

  • ½ TL Cayenne Pfeffer
  • ½ TL Bockshornklee-Samen
  • ½ TL Ingwer (gemahlen)
  • ½ TL Zwiebelpulver
  • ½ TL Koriander (ganz)
  • ½ TL Knoblauchpulver
  • ½ TL Himalaya Salz
  • ½ TL Rosa Beeren
  • 5 Kardamom Kapseln
  • 2 EL Sesamöl
  • 1 EL Olivenöl
  • ½ EL Sojasauce

Zubereitung der Marinade

Die Kardamom Kapseln öffnen, die Samen herauslösen, ohne Öl zusammen mit den Rosa Beeren und dem Koriander in eine Pfanne geben und kurz anrösten. Zusammen mit den restlichen Gewürzen in einem Mörser zermahlen und abschließend mit Sesamöl, Olivenöl und der Sojasauce verrühren.

Den Tofu marinieren

Den Tofu in zwei ca. 2cm dicke Scheiben schneiden und in zwei Gefrierbeuteln geben. Jeweils die Hälfte der Marinade dazugeben, vorsichtig den Tofu damit rundherum einreiben und dann die Beutel möglichst ohne Luft verschließen. Über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.

Zutaten für die Kruste

  • 1 EL Edelhefe (z.B. von Dr. Ritter)
  • 1 EL gemahlene Mandeln
  • 50g BIO Semmelbrösel
  • 1 TL Oregano
  • 1 TL Thymian
  • 1 TL Basilikum
  • ½ TL Meersalz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 50gr getrocknete Tomaten (in Öl eingelegt)
  • Saft einer ½ BIO Zitrone
  • 2 EL Olivenöl

Zubereitung der Kruste

Die getrockneten Tomaten kurz abtropfen lassen, dann feinhacken und mit allen anderen Zutaten verrühren.

Finish

Die marinieten Tofuscheiben in eine feuerfeste Auflaufform geben und großzügig mit der Krusten-Mischung bedecken. Mischung leicht andrücken und abschließend mit einer Gabel mehrfach einstechen. Bei 200°C (Ober- und Unterhitze) im vorgeheizten Backofen für ca. 20min backen, bis die Kruste kross geworden ist.

Heiß servieren. Dazu passen: Stampfkartoffeln und Prinzessbohnen.

Guten Appetit!

[Rezeptzension] Flammkuchen “italiano” mit Lauch

DSCI1820Diese Woche haben wir richtig Glück! Wir gingen auf volles Risiko und hatten uns drei Rezepte aus der Greenbox von Tim Mälzer ausgesucht und nachdem das Schnelle Sauerkraut und auch die Knöpfle bereits richtig gut gelungen waren, versuchten wir uns heute am Flammkuchen “italiano” mit Schmand und Lauch.

Und ich muss gleich vorwegnehmen, dass das der beste Flammkuchen war, den ich je selbst gemacht habe! Zugegeben: Es war auch der erste. Smiley Traditionalisten (und vor allem: Nicht-Vegetarier aus dem Elsass) würden ihn vermutlich mit Zwiebeln und Speck belegen. Allerdings ist auch die Lauch-Variante als aromatische Alternative zum Klassiker immer mehr auf dem Vormarsch.

Zusätzlich herzhaft wird dieses Gericht durch den Parmesankäse, der feingerieben zusammen mit getrockneten Tomaten, Olivenöl, Zucker und Oregano eine herzhafte Tomatenpaste im Stil eines Pesto Rosso ergibt. Natürlich darf auf dem dünn ausgerollten Teig neben der Tomatenpaste Schmand nicht fehlen, bevor die Flammkuchen mit in Ringe geschnittenem Lauch bestreut und in den Ofen gegeben werden.

Zubereitung

Die Zubereitung war wirklich sehr einfach. Hier wird sich kaum jemand vermessen können, oder irgendetwas falsch machen. Der Text dazu ist eindeutig, das Bild dazu schaut ansprechend aus und lässt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Einzig die Gehzeit des Teiges ist mit zweieinhalb Stunden sehr hoch. Auch dieses Rezept der Greenbox ist nichts für Kurzentschlossene, wie wir am eigenen Leib diese Woche erleben mussten (Abends gegen 19 Uhr: “Wie wäre es mit dem Flammkuchen?”, “Gute Idee! Moment… vergiss es, der Teig allein braucht zweieinhalb Stunden…”).

Tipps

Wer nicht so gerne Lauch isst, der kann sich auch anders behelfen. Mit Schnittlauch z.B. funktioniert das Rezept auch sehr gut. Auf den Ofen sollte man allerdings sehr genau achten; im Rezept werden 5-8 Minuten angegeben. Da der Ofen aber bei höchster Temperatur laufen und der Flammkuchen auf der untersten Schiene gebacken werden soll, kann das schnell “in Flammen aufgehen”, wenn man nicht aufpasst. Smiley

Fazit

Zumeist gibt es bei den Gerichten aus der Greenbox zusätzliche Hinweise, was sich damit noch anstellen ließe. Ich habe das Gefühl, dass es auch bei diesem Rezept weitere Möglichkeiten gäbe es aufzupeppen. Auch ist mir nicht ganz klar, warum der Teig zweieinhalb Stunden gehen muss und in wie fern sich das auf das Endergebnis auswirkt. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Daher fällt mir auch nicht ein, wo ich hier Punkte abziehen könnte. Daher gibt es von mir mit fünf Tofutieren eine uneingeschränkte Empfehlung, es nachzukochen.

[Rezeptzension] Knöpfle mit getrockneten Tomaten in Knoblauch-Sahne

DSCI1816Hier ein weiteres Rezept aus der Greenbox von Tim Mälzer. Dieses Mal handelt es sich dabei um ein rustikales, aber nichts desto weniger raffiniertes Gericht, das seines Gleichen sucht.

Die Basis bilden dabei geröstete Toastbrot-Würfel, die in einen Teig aus Eiern, Mehl und Mineralwasser gegeben und zusammen mit fein gehackten, getrockneten Tomaten und Schnittlauchröllchen untergemischt werden. Abgerundet mit Muskatnuss wird diese Teigmasse dann teelöffelweise in siedendem Salzwasser gegart; fertig sind die Knöpfle.

Als nächstes werden die Knöpfle in Butter angebraten, klein gehackter Knoblauch untergemischt und abschließend mit aufgeschlagener Sahne verrührt. Salz, Pfeffer und ein Spritzer Zitronensaft geben dem Gericht noch einen finalen Kick.

Zur Zubereitung

Wer bei Formulierungen wie z.B. “Vom Teig mithilfe eines Teelöffels kleine Nocken abstechen und mit dem Daumen über den Löffelrand direkt ins kochende Wasser geben.” denkt, dass die Zubereitung nichts für Anfänger sei, der irrt. Tatsächlich gehört dieses Rezept zu einem der einfacheren in der Greenbox und ist in ca. einer halben Stunde auch schnell zubereitet.

Nicht unüblich für die Greenbox wartet auch dieses Rezept mit möglichen Varianten auf, die wir definitiv noch ausprobieren werden. So wird beispielsweise statt einer Knoblauch-Sahne Sauce eine Variante mit Mascarpone und Gorgonzola beschrieben, oder der Tipp gegeben, die Knöpfle mit Käse zu überbacken und zu Endiviensalat zu servieren. Klingt das nicht lecker?

Tipps

Das Gericht lässt sich zügig zubereiten, wenn der Topf mit dem Wasser bereits während der Herstellung des Teigs die Chance bekommt, sich auf dem Herd zu erhitzen. Wichtig ist es auch, den Knoblauch tatsächlich erst etwas später in die Pfanne zu geben, da sonst die Gefahr besteht, dass er verbrennt und dadurch eher bitter schmeckt. Im Rezept steht darüber hinaus, dass nach dem Abschmecken zügig serviert werden sollte. Da ansonsten die Sahne sehr schnell eindickt und so weder optisch noch geschmacklich viel davon übrig bleibt, sollte man das beherzigen. Smiley

Fazit

Nachdem wir das Rezept schon ein paar Mal nachgekocht haben, zeigt die Erfahrung, dass es passieren kann, dass die Knöpfle mitunter etwas – mir fällt kein besseres Wort ein – glibschig sind bei den ersten Versuchen. Ordentliches Abtropfen, gewissenhaftes Anbraten und zügiges Servieren helfen dabei, eine wundervolle Konsistenz sicherzustellen und aus diesem Rezept ein herrlich aromatisches Gericht zu zaubern. Das Rezept arbeitet in den Zubereitungshinweisen mit Referenzen zu verschiedenen Bildern, um die Verarbeitungsschritte einfacher zu beschreiben. Klasse! Leider fällt aber auch auf, dass beispielsweise der Hinweis, die Toastbrotwürfel in den Teig zu geben, vollkommen fehlt. Ein unbedarfter Hobbykoch könnte darüber stolpern. Das ist definitiv etwas für die zweite Auflage.

Aus diesem Grund gibt es ein halbes Tofutier Abzug in der B-Note und damit in Summe eine uneingeschränkte Empfehlung, dieses Rezept nachzukochen!

[Rezeptzension] Schnelles Sauerkraut mit Trauben und Walnüssen

DSCI1814Bezeichnend, dass das erste Buch, das ich jemals vorbestellt habe, ein Kochbuch war. Aber als Tim Mälzer ankündigte, ein Kochbuch mit ausschließlich vegetarischen Rezepten zu veröffentlichen, war ich sofort Feuer und Flamme. Mittlerweile haben wir aus Mälzers Greenbox schon mehrere Rezepte ausprobiert. Und damit dieser Post nicht zu einer Rezension der Greenbox wird, geht es ab jetzt nur noch um dieses eine Rezept. Smiley

Die Basics

Das Foto dieses Rezeptes schaut herrlich lecker aus. Sauerkraut, rote und weiße Trauben, Walnüsse und einige Kräuter. Toll auch der Tipp, das Rezept als Hauptgericht einzusetzen – z.B. mit Spätzle. Für die Wochenplanung reichte das aus, um es auf den Plan zu setzen. Erst beim Studium der Zutaten und der Zubereitungshinweise wurde klar: “Schnell” ist ein Adjektiv, dessen Bedeutung eindeutig im Auge des Betrachters liegt. Gleichzeitig macht die Bedeutung, die Tim Mälzer dem Wort “schnell” beimisst, dieses Gericht auch zu etwas Besonderem. Das Sauerkraut wird nämlich selbst gemacht!

Außergewöhnliche Zutaten

Dazu kommt natürlich ein Weißkohl zum Einsatz. Und dann – das fand ich außergewöhnlich – Quittensaft und ein Weißweinessig. Während ich beim Einkaufen zunächst noch froh war, dass Mälzer als Alternative auch geklärten Apfelsaft vorschlägt, war ich umso glücklicher, als mein örtlicher Discounter sogar (ziemlich hochpreisigenwertigen) Quittensaft im Angebot hatte.

DSCI1813Ansonsten war die Zubereitung ein Klacks. Doch bevor es dazu kam, stellte ich mit Bedauern fest, dass ich die Spätzle einzukaufen vergessen hatte. Aber unter uns: Wer macht denn auch Sauerkraut selbst und erhitzt dann Spätzle aus der Tüte? Also habe ich schnell improvisiert und konnte gefühlte drei Stunden später mein Abendbrot GENIESSEN. Und ja, das kann groß geschrieben werden!

Sehr gut fand ich an dem Rezept die Hinweise, welche Alternativen zum Einsatz kommen können. Beispielsweise – wie schon geschrieben – Apfel- statt Quittensaft, oder auch Weißweinessig statt Reisessig. Verwirrend war es aber auch, dass in der Liste der Zutaten heißt: “200 g blaue und weiße kernlose Weintrauben”. Sind nun jeweils 200 g gemeint, oder zusammen? Auch gefiel mir der Hinweis darauf, das Gericht sowohl als Beilage passt, wie auch als Hauptgericht.

Fazit

Die Zutaten sind perfekt aufeinander abgestimmt, die Säure des selbstgemachten Sauerkrauts und die fruchtige Süße der Trauben harmonieren ganz wundervoll mit den Nüssen und passen hervorragend zu den Spätzle. Ein durch und durch leckeres Gericht. Dafür gibt es von mir eine uneingeschränkte Empfehlung, aber auch ein halbes Tofutier Abzug, nachdem allein die Zubereitung des Sauerkrauts über zwei Stunden dauert. Das ist nichts für Kurzentschlossene.

P.S.: Ich habe mir sagen lassen, dass die Zubereitung von Sauerkraut normalerweise deutlich länger dauert. Daher ist hier an “schnell” vermutlich etwas Wahres dran. Smiley

[Impro-Mahlzeit] Resto Chili Gratinado

Heute ein neuer Beitrag zum Thema Impro-Mahlzeit!

Die Frage lautet: Was macht der geneigte Hobbykoch mit den Resten eines Chili sin Carnes am Folgetag? Häufig wird zu einem Chili etwas dazu gereicht (wie z.B. Baguette o.ä.). Das ist natürlich längst aufgegessen und davon wurde auch nicht zu viel gekauft. Was also bleibt ist eine feurig scharfe Sauce mit vermutlich Zutaten wie Kidneybohnen, Tofu, evtl. Mais und was sonst noch so passt.

Das aufzuwärmen ist natürlich ein möglicher Weg. Aber aufpeppen lässt sich die Mahlzeit mit folgenden, einfachen Mitteln:

Eine Kartoffeln putzen, schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und in Salzwasser garen. Das Reste-Chili zusammen mit den Kartoffeln in eine feuerfeste Auflaufform geben und würzigen Käse drüberstreuen (z.B. Gruyère).

Nun. Das war jetzt nicht so schwer und irgendwie scheint auch der Wow-Effekt zu fehlen, aber das Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen, sondern schmeckt auch noch überzeugend. Damit erfüllt es alle Kriterien für eine leckere Büromahlzeit!

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Tipp: Natürlich kann das Chili Gratinado auch gleich von vornherein als solches eingeplant werden. Und falls es jemand von euch schafft, ein Bild davon zu schießen, bei dem einem das Wasser im Mund zusammenläuft, dann postet es und hinterlasst einen Link hier als Kommentar.

[Rezension] Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch von Dagmar von Cramm

Das gruene nicht nur vegetarische Kochbuch 3D

 

Titel: Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch
Autor: Dagmar von Cramm
Verlag: GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: September 2012
Format: Gebunden (288 Seiten)
ISBN-13: 978-3833825262
Preis: 29,99€

zum Buch

 

 

Das Grüne nicht nur Vegetarische Kochbuch wirkt wie ein Trittbrettfahrer auf der Welle vegetarischer Kost. Denn inhaltlich bewegt sich das Verhältnis zwischen vegetarischen und nicht vegetarischen Rezepten im Normalbereich und unterscheidet sich kaum von regulären Kochbüchern bis auf die gezielt verteilten Hinweise auf die eigentlich gesündere, vegetarische Kost.

Aussehen und Haptik

Dagmar von Cramm hat 2012 “Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch” im GU-Verlag veröffentlicht. Es ist neben einer Variante für eBook-Reader auch als Hardcover erschienen, das sich – Nomen est Omen – in einem freundlichen Grün präsentiert, wobei die komplette Oberfläche von einer deutlich fühlbaren Blatt-Maserung überzogen ist. Dadurch wirkt das Kochbuch gleich auf den ersten Blick sehr hochwertig. Auch ohne den Inhalt zu kennen, fühlt sich der hohe Preis zunächst einmal gerechtfertigt an. Der Klappentext auf der Rückseite erläutert sogleich den Begriff “Grün kochen” und macht mit den Hinweisen auf einen praktischen Einkaufsführer, saisonalen Tipps und die Verbesserung der eigenen Ökobilanz Lust darauf, direkt einzusteigen.

Aufbau und Struktur

Das Kochbuch beginnt mit viel Vorgeschichte, bevor es zum eigentlichen Kernpunkt – dem Kochen – vordringt. Von “Grünem Kochen” über “Richtiges Kochen” werden auch Hinweise zur korrekten Planung gegeben. Nach den saisonal zusammengefassten Rezepten für alle Jahreszeiten folgen ein Glossar und verschiedene Register, die äußerst praktisch sind. Wer einfach nur nach Rezepten sucht, wird genauso fündig, wie jemand, der eine Menüfolge zusammenstellen möchte oder auf Basis der vorhandenen Zutaten wissen möchte, was für ein Rezept dazu passen könnte.

Als Vegetarier hatte ich allerdings bereits Schwierigkeiten mit dem Vorwort. Wild will nicht zart behandelt werden. Es will in Ruhe gelassen werden. Fische sind nicht ökologisch korrekt, sondern Tiere, die übrigens auch Schmerzen empfinden. Wenn Veggiwürstchen künstliche Produkte sind (=Sojaprotein + Gewürze), dann sind Weißwürstchen es ebenso (=Muskelprotein + Gewürze).

Während die folgenden Seiten viele Tipps und Tricks aufzeigen, wie der ambitionierte Hobbykoch vernünftig mit Lebensmitteln umgeht und ich dabei auch viel Neues lernen konnte, musste ich dabei allerdings feststellen, dass auch in diesem Buch im Zusammenhang mit Fleisch mit Floskeln gearbeitet wird, die vollkommen sinnbefreit sind und wenn überhaupt lediglich Platz füllen. Mir persönlich fehlt z.B. das Verständnis dafür warum Frau von Cramm im Bereich “TOP” für Weidetiere sprechen lässt, das sie Wiesen frei halten und das Landschaftsbild prägen. So schlecht, wie sogar nach ihrer Einschätzung Fleisch beim CO2 Footprint abschneidet und lediglich reine Weidetiere wie Schaf und Ziege tolerierbar sind, frage ich mich, warum in den Rezepten dann so viel anderes Getier verarbeitet wird.

In der Kategorie “Milch” widerspreche ich ebenfalls der Erläuterung, es handele sich um ein natürliches Lebensmittel. Ich bin kein Veganer und auch auf meinem Teller landen mitunter Milchprodukte. Aber genau so wie keiner mehr Rauchern zu erklären versucht, der Konsum von Zigaretten sei gesund, sollte mit dem Irrtum, bei Milch handele es sich um ein natürliches und gesundes Lebensmittel langsam aufgeräumt werden.

Wirklich wertvoll ist dann aber aus meiner Sicht das Kapitel zum Thema “Richtig kochen”. Es hat Spaß gemacht, Hinweise zu verschiedenen Techniken und Garmethoden zu lesen.

Rezepte

Entsprechend der Leserunde, die ich auf Lovelybooks begleiten konnte, bin ich im Herbstkapitel eingestiegen und habe sowohl aus dem Herbst als auch aus dem Winter einige Rezepte nachgekocht. Dabei ist mir bereits beim schnellen Durchblättern aufgefallen, dass hier ein so hoher Anteil an Rezepten mit Fleisch vorkommt, dass mir als Vegetarier beinahe bereits die Lust daran vergangen ist. Im Nachhinein habe ich fast wie erwartet in den Kapiteln Frühling und Sommer den größten Anteil tatsächlich vegetarischer Gerichte gefunden.

Was mich begeistert hat, waren zusätzliche Tipps bei einigen Rezepten für mögliche Variationen. Auch haben viele Rezepte einen expliziten vegetarischen Vermerk. Verwirrend daran war allerdings, dass einigen vermeintlich vegetarischen Rezepten dieser Hinweis fehlt. Die Lösung scheint dabei die Verwendung von z.B. Parmesan zu sein. Ein Hartkäse, zu dessen Produktion Lab aus Kalbsmägen eingesetzt wird. Allerdings werden das viele Vegetarier nicht wissen und einen Hinweis darauf vermisse ich in dem Kochbuch.

Ausprobieren konnte ich aus dem Kapitel Herbst die würzigen Kürbispuffer und die Zwetschgenknödel. Beides sehr einfache Rezepte, die im Prinzip leicht nachzukochen sind (wenn man nicht aus Versehen bei einem süßen Gericht statt normaler Semmelbrösel fertig gewürzte und mit Kräutern vermischte Brösel nimmt, die eigentlich für Schnitzel gedacht sind…). Von den Winterrezepten hatte es mir besonders die Winterlasagne angetan, die ebenfalls nicht schwer zu meistern war, aber für meinen Geschmack zu intensiv nach roter Beete schmeckte. Die Mengenangaben sind gewöhnungsbedürftig. Hinzu kommt, dass das Rezept mit Rinderhack arbeitet. Variationen, die für Vegetarier z.B. Sojagranulat oder Tofu vorschlagen fehlen leider. Außerdem fiel es mir selbst im Winter schwer, Schwarzwurzeln aufzutreiben. Zum Schluss wurde es ein TK-Produkt, das zwar nicht gerade “grün” war, aber in einem Gericht mündete, das seines Gleichen sucht. Eine wirklich aufregende und gelungene Abwechslung für diejenigen, denen der italienische Klassiker zu langweilig geworden ist.
Während “Das grüne nicht nur vegetarische Kochbuch” noch viele Rezepte bereithält, die ich ausprobieren werde, hege ich die Vermutung, dass meine Motivation erst im Frühjahr zurückkommen wird. Der restliche Winter hält nämlich Gerichte wie “Geschmorte Beinscheiben”, “Schweinesülze” und “Karpfen im Bierteig” bereit. Hier fällt es sogar mir schwer, zu substituieren (obwohl ich fairerweise auch davon Notiz genommen habe, dass es die Sülze auch in einer Variante mit Gemüse gibt. Vegetarisch ist das Rezept allerdings nicht, denn es arbeitet mit Gelatine).

Fazit

In Summe gefällt mir das Kochbuch gut. Allerdings knapp. Während ich im Aufbau, den verschiedenen Registern, den vielen praktischen Tipps und Tricks und den wertvollen Hinweisen zur saisonalen Zubereitung von Rezepten ein großes Potential erkenne, sind es doch viele kleine Fehler im Detail, falsche Seitenangaben in den Registern, der hohe Fleischanteil und die offensichtlich nicht ganz durchdachte Problematik hinsichtlich der Produktion von Fleisch überhaupt, derentwegen ich dieses Buch selbst nicht gekauft hätte und auch keinem Vegetarier empfehlen würde.

Nichts desto trotz werte ich das Kochbuch nicht nur aus vegetarischer Perspektive und gebe ihm guten Gewissens 3 Sterne mit Potential auf mehr in der hoffentlich nächsten Auflage.

[Impro-Mahlzeit] Ein leckeres Allerlei mit Steckrübe & Pasta.

Damit ihr mal versteht, wie es bei uns normalerweise dazu kommt, dass so etwas wie Pfannkuchen, Spinatlasagne, Krautfleckerln o.ä. Abends auf den Tisch kommt, erzähle ich euch mal, wie das so läuft.

Samstags – meist am frühen Nachmittag – zermartern wir uns die Köpfe, was wir am Abend und auch an den darauffolgenden Abenden bis kommende Woche Freitag einschließlich essen möchten. Wir versuchen dabei irgendwie eine Balance zu wahren zwischen lecker und gesund (wobei das eine das andere nicht zwingend ausschließt). Immerhin führt das dazu, dass wir dadurch nicht jeden Tag etwas Überbackenes essen.

Aus diesen Ideen heraus entsteht dann der Einkaufszettel, der hoch-technisch optimiert ist und es mir ermöglicht, zügig am Samstag Nachmittag durch unseren Supermarkt zu fetzen (nunja… “zügig” ist relativ, denn meist gibt es links und rechts vom Einkaufszettel immer irgendetwas, was ganz unbedingt und super-dringend mit in den Einkaufswagen muss. MUSS!).

Und dann geht es auch schon los. Selten wissen wir dabei, an welchem Tag wir was essen. Aber wir haben immerhin für jeden Tag etwas da und können es uns dann aussuchen. So müssen wir nicht alle zwei Tage einkaufen gehen und haben Abends mehr Zeit.

Im Moment allerdings fahre ich eine leicht andere Strategie. Während Aer1th total auf ihre Gerichte steht, die meist aus Rezepten hervorgegangen sind, bin ich selbst ein Meister der Improvisation (jawohl!). Im Prinzip finde ich immer irgendetwas, aus dem sich eine schmackhafte Mahlzeit zubereiten lässt. Letzten Samstag fiel zum Beispiel aus reiner Neugier eine Steckrübe in den Korb. Außerdem hatte ich ein Stück Gruyère erstanden und war dann – während eine Spinatlasagne im Ofen vor sich hinbrutzelte – am Überlegen, was ich damit anfangen könnte.

Daraus geworden ist:

Gefüllte Steckrübe mit Pasta.

Die Zubereitung war denkbar einfach und ich überlasse es euch, das irgendwie nachzumachen. Daher: Keine (exakten) Mengenangaben und Zubereitungshinweise, die ausfallsicher sind. Einfach machen! Und worüber ich mich besonders freuen würde: postet Fotos vom Ergebnis in euren Blogs oder schickt sie uns zu!

Los geht’s:

Eine Steckrübe putzen, waschen und halbieren. Die Hälften aushöhlen und dann mit einer zerdrückten Knoblauchzehe, etwas grobem Salz und Pfeffer von Innen einreiben und zusammen mit dem Inneren der Steckrübe in einem Topf mit zerlassener Butter vor sich hin schmoren lassen (zwar mit geschlossenem Deckel, aber zwischendurch immer mal reinschauen… es soll anbräunen, aber nicht verbrennen!).

Gleichzeit in einem Topf Spiralnudeln al dente kochen. Ihr wisst ja, wie das geht. Etwas von dem Kochwasser aufbewahren, die Nudeln abgießen und dann im gleichen Topf ein paar Champignons (in Scheiben) und etwas blanchierten Brokkoli (kleingeschnitten) in Olivenöl anbraten. Mit dem aufbewahrten Kochwasser ablöschen, etwas Sahne und Schmelzkäse dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Schön sämig soll es sein! Abschließend die Pasta drunterheben.

Die Steckrüben in eine feuerfeste Form geben und mit der Pasta füllen. Etwas Gruyère drüberstreuen und das Innere der Steckrübe (was ihr zuvor herausgeschabt hattet) sowie Pasta, die nicht mehr in die Hälften gepasst hat, mit in die Form geben und ab in den Ofen damit. 200 Grad und 20min sollten ausreichen.

Das Ergebnis ist bombastisch. Und in Kürze erkläre ich euch dann, wozu etwaige Reste gut sein können.

Viel Spaß beim Ausprobieren!