Kategorie: gelesen

[Rezension] Plötzlich Pony (Bd.1 )–Eine Freundin zum Pferdestehlen von Patricia Schröder

Plötzlich Pony 1


Worum geht’s?

Ich glaub, mich tritt ein Pferd, denkt Pia, als es im Treppenhaus wiehert. Plötzlich steht ein Pony auf dem Flur. Ein lebendiges! Irgendwas stimmt da nicht, das merkt Pia sofort – seit wann können Ponys sprechen? Und was hat das Nachbarsmädchen Penny mit dem tollen schwarzen Pferdeschwanz damit zu tun? Pia folgt ihr heimlich –und findet Penny im Reitstall Hopperweide wieder. Und zwar … als Pony!
Ein schräger Comic-Roman für alle Pony-Mädchen, wild und witzig erzählt und reich illustriert!

(Quelle) [Anzeige]

(mehr …)

[Rezension] Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke von Julia Dippel

9783522506458
©Thienemann-Esslinger Verlag


Worum geht’s?

Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Familiengeheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle inklusive. Amaia sieht ihre Chance gekommen, als ihre älteren Brüder eines Tages einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár, der ebenso wenig menschlich ist wie sie. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und plötzlich ist Noár ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia zwischen Intrigen, Armeen, lebendig gewordenen Landschaften, unwirklichen Kreaturen und mächtigen Fürstenhäusern endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.

(Quelle) [Anzeige]

(mehr …)

[Rezension] Heaven 11 von Christian Krumm

Heaven 11
©Edition Roter Drache


Worum geht’s?

So manch hoffnungsvolle Karriere endet im Abgrund!

Diese Erfahrung muss der ehemalige Banker Marc Vossberg machen, der nach einem Burn-Out-Syndrom auf Drängen des Amtes eine Stelle als Aushilfspfleger in der geschlossenen Psychiatrie annehmen musste. Als er erfährt, dass er seinen alten Job wiederbekommen kann, keimt in ihm die Hoffnung auf. Um die Stelle antreten zu können, benötigt er lediglich eine Bescheinigung, dass er gesund ist.

Was zunächst ganz einfach klingt, entpuppt sich immer mehr als großes Problem. Keiner glaubt so recht an seine Diagnose und seine plötzliche Genesung. In seiner Verzweiflung wendet er sich ausgerechnet an den schizophrenen Patienten Gregor Thomè, der ihm dabei helfen soll, die Ärzte zu überlisten.

Denn eine Sache verheimlicht Marc: Das unheimliche Kratzen und Klopfen an seiner Zimmertür, das er seit seiner Krankheit jede Nacht hört.

(Quelle) [Anzeige]

(mehr …)

[Rezension] Für immer zuckerfrei–für Kids von Anastasia Zampounidis

978-3-431-04136-1-Zampounidis-Fuer-immer-zuckerfrei-fuer-Kids-org

©Bastei Lübbe


Worum geht’s?

Kinder lieben Süßigkeiten! Und an jeder Ecke locken Schokoriegel, Bonbons und Co. Dabei ist Zucker gerade in jungen Jahren gefährlich, weil hier die Weichen für die körperliche Entwicklung und zukünftige Ernährung gestellt werden. Was kann man Kindern also anbieten, damit sie möglichst gesund naschen?
Ob Frühstückspizza, Zucchini-Schiffchen oder Himbeer-Nicecream, hier finden Sie über 50 Rezepte für süße Snacks, leckere Hauptgerichte, Geburtstagsfeiern und Weihnachten, die nicht nur Kindern schmecken.

(Quelle) [Anzeige]


Meine Meinung zum Buch

Wir leben auf engstem Raum mit einer fast Dreieinhalbjährigen zusammen, die – wie so ziemlich alle Kinder – Zucker liebt. Leider ist sie – wie auch so ziemlich alle Kinder, in diesem Alter – sehr wählerisch, was ihr Essen angeht. Naja, zumindest hier zu Hause. In der Kita scheint sie problemlos mitzuessen und es betrifft eigentlich auch nur die warmen Speisen. Nichtsdestotrotz…

Vor etwa einem Jahr ist Anastasia Zampounidis erstes zuckerfreies Rezeptbuch bei uns eingezogen. Zur Rezension bitte hier entlang.
Wir haben fleißig aus diesem Buch gekocht und gebacken und konnten das Tochterkind leider mit kaum einem dieser Rezepte hinterm Ofen hervorlocken. Ok, kann ich verstehen. Die Rezepte sind doch arg auf Erwachsene ausgerichtet.
Als ich dann vor Kurzem das neue zuckerfreie Kochbuch der Autorin entdeckt habe, war so was von klar, dass es auch bei uns einziehen muss und wir sofort etwas daraus ausprobieren werden. Es ist extra auf Kinder ausgerichtet und es gibt super viele süße Snacks und Gerichte darin zu entdecken.

Nachdem das Buch also hier angekommen ist, habe ich mir ebendieses und das Tochterkind geschnappt und wir haben zusammen ausgesucht, was wir denn daraus probieren wollen. Es sind die Knusperkekse geworden, aus Dinkelvollkornmehl, gesüßt mit Datteln und noch anderen leckeren Zutaten. Fazit: Wir alle mochten die Kekse – ich wahrscheinlich am meisten. Mir reichen sie von der Süße her vollkommen. Bei der Kleinen haben sie allerdings – nachdem sie einen mit Zucker gesüßten Keks gegessen hat – den Reiz für den Moment verloren.

Der Ehemann und ich haben dann zusätzlich noch die Peanut-Pommes mit selfmade Ketchup und Mayonnaise ausgesucht und dem Kind als warme Speise präsentiert. Die Pommes sind nicht frittiert, es wird Erdnussöl benutzt und der Ketchup wird mit Aprikosen gesüßt.
Was soll ich sagen…unser Ketchup-Junkie hat die Pommes solo gegessen. Sie mochte den selbstgemachten Ketchup leider gar nicht, dafür die Pommes aber umso lieber. Ich bin generell kein Ketchup-Typ, mir hat dieser hier aber tatsächlich ganz gut geschmeckt, auch wenn ich mich – wie immer – mehr an die Mayonnaise gehalten habe.

Wenn Anastasia Zampounidis zuckerfrei sagt, dann meint sie auch zuckerfrei und zwar so richtig. Kein Stevia, kein Birkenzucker, kein Honig, kein Agavendicksaft und dergleichen. Gesüßt wird wirklich nur mit Trockenfrüchten. In den meisten Fällen sind es Datteln.

Ich habe das gesamte Buch durchgelesen und den Rezepte-Teil angeschaut. Die Gerichte sind wirklich schnell zubereitet, sie sind einfach und sie sprechen Kinder an. Mir gefällt die Auswahl.
Wie auch beim ersten Buch, ist die Mehrheit der Rezepte vegan, was mir persönlich sehr gut gefällt.

Vor dem Rezepte-Teil berichtet die Autorin von ihren Erfahrungen mit ihrer Nichte Tessa, die auch auf dem Cover und im restlichen Buch zu sehen ist. Seit mehr als 10 Jahren ernährt sich Anastasia Zampounidis zuckerfrei und wurde dabei immer mal wieder sehr kritisch von ihrer Nichte beäugt. Die Autorin gibt Tipps, wie man Kindern eine zuckerfreie Ernährung näherbringen kann und zwar nicht mit der Holzhammer- “Das ist aber so gesund” – Methode, sondern mit Zurückhaltung und Vorleben des eigenen Lebensstils.
Des Weiteren setzt sie sich kritisch mit den Werbemethoden der Kinderlebensmittelhersteller auseinander und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund – das gefällt mir!

Fazit

Wieder ein gut durchdachtes und abwechslungsreiches Rezeptbuch, das bei uns zu Hause noch häufig in Gebrauch sein wird. Ich erhoffe mir dadurch das Tochterkind wieder etwas mehr von den ganzen zuckerreichen Snacks und Süßigkeiten wegzubekommen und ihr so Alternativen aufzuzeigen.

Von mir gibt es eine Empfehlung und daher 5 von 5 Sternen.


[Anzeige]

Titel: Für immer zuckerfrei – für Kids

Reihe: Für immer zuckerfrei
Autor*in: Anastasia Zampounidis

Verlag: Bastei Lübbe

Erscheinungsdatum: 30. September 2019
Format: Hardcover (144 Seiten)

Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren

ISBN: 978-3-431-04136-1

Preis: 16,90€

[Rezension] Eine Ewigkeit ohne dich von Jill Noll

Eine Ewigkeit ohne dich
©Jill Noll




“Ein altes Wesen … eine junge Liebe … unüberwindbare Hürden”

Bevor eine zunächst harmlose Nacht für die 17-jährige Ava zu einem schrecklichen Albtraum werden kann, tauch ein mysteriöser Retter auf. In seiner Gegenwart erwachen Gefühle in Ava, die sie noch nie zuvor gespürt hat. Und auch Lio, ihren Retter, scheint es immer wieder in ihre Nähe zu ziehen. Doch obwohl sie beide es mehr wollen als alles andere, können sie nicht zusammen sein. Denn ein Geheimnis steht zwischen ihnen. Größer und älter als Ava es sich jemals ausmalen könnte.

(Quelle) [Anzeige]

(mehr …)

[Rezension] Es geht auch ohne Plastik von Sylvia Schaab

9783442222803_Cover
©Goldmann


Worum geht’s?

Plastik – nein danke!

Mikroplastik im Essen, Weichmacher in Babyflaschen, gigantische Plastikstrudel im Meer, Schadstoffe in unserem Blut: Die negativen Auswirkungen von Kunststoffen sind in aller Munde. Trotzdem findet sich Plastik überall. Gerade im Supermarkt kommt scheinbar kaum ein Produkt ohne Plastikverpackung aus.
Ein Leben ohne Plastik: Geht das überhaupt? Dieser Frage begegnet die Journalistin und Bloggerin Sylvia Schaab häufig, wenn sie erzählt, dass sie mit ihrer fünfköpfigen Familie weitgehend verpackungsfrei lebt. Ihre Erfahrungen vermittelt sie in diesem Buch. Sie zeigt, wie auch Familien innerhalb von 30 Tagen die Weichen für ein nachhaltigeres Leben ohne Plastik stellen können und stellt alternative Konsummöglichkeiten wie Upcycling, Reparieren, Kreislaufwirtschaft oder Cradle-to-Cradle-Produkte vor. Mit vielen wertvollen Tipps und Adressen.

(Quelle) [Anzeige]

(mehr …)

[Rezension] Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse von Max Brallier

Jack, der Monsterschreck
©arsEdition


Worum geht’s?

Der Traum aller Jungs: Monsterjagd statt Schule!

Jack ist ein ganz normaler Teenager. Bis seine Stadt von Zombies überrannt wird.  Zum Glück hat sein großes Hobby – Videospiele zocken! – ihn perfekt auf die Zombie-Apokalypse vorbereitet.  Zusammen mit seinen Freunden verschanzt er sich in einem Baumhaus. Mit vereinten Kräften verteidigen sie sich  gegen die Untoten – mit Stinkbomben, Butterschlotz-Schleudern und Monsterstopp-Saftgranaten, bestehend aus Mayonnaise, Brause, Salatsoße und Schuppenshampoo. Nebenbei versucht Jack (nicht sehr erfolgreich),  seine heimliche Liebe June zu beeindrucken …

Ein rasantes Abenteuer von Bestsellerautor Max Brallier. Das erste Buch einer witzigen Serie um Zombies,
Monster und Freundschaft für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren.

(Quelle) [Anzeige]

(mehr …)

[Rezension] Mallows oder Katzengrütze von Sonja Ruf

Mallows-3d-transparent
©Fabulus Verlag



“Ihr werdet den Fernseher nicht vermissen, meine Knöpfchen, und wisst ihr auch warum? Weil sowieso der Strom abgestellt wird.”

Anstatt zu verreisen, müssen die Zwillinge Chelsea und Jordan in Gotha bleiben. Ihre seit langem arbeitslose Mutter ist fort; angeblich kann sie auf die Schnelle in der Südsee Geld verdienen. Allein, ohne Strom für Licht und Herd, mit Haferflocken und 15,87 Euro sollen die Zehnjährigen eine Woche überstehen. Sie grillen Marshmallows über Kerzen, gruseln sich im Dunkeln und meistern ihre Nöte. Ein Klingelton, der sich anhört wie vom Handy der Mutter, lockt sie in die Kellergewölbe von Schloss Friedenstein. Dort müssen sie sich bewähren.

(Quelle) [Anzeige]



Ich folge dem Fabulus Verlag schon seit längerem auf Instagram und auf eben dieser Plattform wurde “Mallows oder Katzengrütze” noch vor Erscheinungstermin vorgestellt. Zuallererst fiel mir natürlich das Cover auf und der dazu passende Buchschnitt. Ich liebe ja farbige Buchschnitte! Die Bücher aus dem Fabulus Verlag haben alle so großartige Buchschnitte – wirklich jedes Buch ein Hingucker.
Von der Optik des Buches angefixt, musste mich also nur noch der Klappentext ansprechen. Tja, was soll ich sagen – der Klappentext sprach mich sogar noch mehr an als das Cover. Als mich dann kurze Zeit später ein tolles Überraschungspaket aus dem Fabulus Verlag erreichte, war ich hellauf begeistert und habe mir ein kleines Loch in den Bauch gefreut.
Im Paket enthalten waren Marshmallows und ein kleines Grill-Kit zum Mallows rösten, was Puschel und ich auch sogleich getan haben. Eine super süße Idee – im wahrsten Sinne des Wortes.

“Ein halb verwaistes Zwillingspaar, eine arbeitslose Bergbauingenieurin […], ein furchteinflößender Ladendetektiv, ein Archivar mit Geheimwissen, eine einäugige Stehimbiss-Betreiberin – das sind die zentralen Figuren in diesem Kinderkrimi […].”

Dieses Zitat aus dem Blogger-Handout beschreibt die Charaktere aus “Mallows und Katzengrütze” ziemlich gut. Die Zusammenstellung der einzelnen Charaktere klingt etwas skurril für euch? – Ja, für mich auch. Ich musste mich beim Lesen erstmal an die einzelnen, doch sehr ungewöhnlichen, Charaktere gewöhnen.
Es sind keine Charaktere mit denen ich tagtäglich zu tun habe und dennoch sind sie authentisch gezeichnet. Vielleicht ein wenig überzeichnet, aber dann aus voller Absicht heraus.

Ich bin selber Mutter, bin (glücklicherweise) weder arbeitslos noch habe ich Geldsorgen. Chelseas und Jordans Mutter Meike schon. Aus der Not heraus lässt Meike ihre beiden 9-jährigen Kinder ohne Strom und mit nicht einmal 16 € für Lebensmittel zu Hause allein.
Diese Situation erst einmal richtig zu greifen und zu begreifen, dafür habe ich ein wenig gebraucht. Ich bin bei Weitem keine Helikoptermutter und über behüte mein Kind nicht, sondern erziehe es zur Selbstständigkeit, doch es ist mir richtig schwer gefallen, es nachzuvollziehen, was eine Mutter dazu bewegt, ihre Kinder alleine zu lassen und das auch noch ohne Vorankündigung.

“Sonja Rufs Abenteuergeschichte steckt voller sozialer Härten, viele Umstände sind eigentlich haarsträubend.”

Dieses Zitat trifft es sehr gut. Und dies hat mir auch geholfen die Geschehnisse und die Reaktionen einzelner Charaktere gedanklich richtig einzuordnen und sie – zumindest teilweise- zu verstehen.

Chelsea und Jordan sind beide ganz schön tough und dabei doch noch ziemlich klein. Sie haben mit Fremdenhass, Armut und einer abwesenden Mutter zu kämpfen. Ich hätte beide beim Lesen gerne ab und an in den Arm genommen, sie gedrückt und ihnen gesagt, dass alles gut wird. Die beiden sind frech, aber auch gut erzogen und wissen sich zu helfen. In ihrer krassen Situation ist das definitiv von Vorteil.

Trotz allem lieben sie ihre Mutter sehr und ihre Mutter liebt sie – das spürt man beim Lesen ganz deutlich.

“Ein Kinderroman ohne falsche Süße, auf Augenhöhe mit der Realität geschrieben, temporeich, direkt, spannend.”

Yap, ganz definitiv. Dieser Roman ist ganz ohne falsche Süße. Hier wird nichts beschönigt. Die Sprache ist in großen Teilen ziemlich derb und es kommen auch Schimpfworte darin vor.
Auch hier hatte ich zunächst ein paar kleine Schwierigkeiten damit die Sprache, die gewählten Ausdrücke und den derben Umgang miteinander, gedanklich in Einklang mit der Zielgruppe zu bringen.
Ich würde schon soweit gehen und behaupten, dass ein 8-jähriges Kind, das dieses Buch ohne Begleitung Erwachsener liest, durchaus überfordert sein könnte. Für ältere Kinder dürften die Gesichte und die Charaktere greifbarer und nachvollziehbarer sein.

Auch wenn ich das Buch und die behandelten Themen interessant und auch wichtig finde, konnte ich mit dem Schreibstil, den Charakteren und dem Setting nicht zu 100% warm werden. Es war mir teilweise doch zu derbe, zu ungeschönt. Zu Beginn war ich sogar etwas fassungslos. Ich weiß, dass das von der Autorin Absicht ist und das hat sie auch wirklich gut rübergebracht, ich habe nur zu lange gebraucht, um mich auf das Setting des Buches und die Charaktere einzustellen.

Neben all dieser harten Realität, gibt es in der Geschichte einen Charakter namens Wupsi-Al-Weißhaupt und ein fiktives Land namens Flundrien. Ich weiß nicht, ob ich irgendetwas nicht verstanden habe, aber mir kam es doch etwas komisch und Fehl am Platze vor. Ich habe das in meinem Kopf einfach nicht in Einklang bringen können – harte Realität und dann solche, eher lächerlichen, Namen.


Eine Abenteuergesichte, die dem Leser einen Blick auf ungeschönte soziale Härtefälle bietet und trotz widriger Umstände, derber Sprache und gewöhnungsbedürftigen Umgangsformen, mich als Leser mit einem Funken Hoffnung und einer leicht veränderten Denkweise zurücklässt.
Ein Roman, der nicht unbedingt nur etwas für Kinder ist.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.


[Anzeige]

Titel: Mallows oder Katzengrütze
Originaltitel: /
Reihe: /
Autor*in: Sonja Ruf
Übersetzer*in: /
Illustrator*in: /
Verlag: Fabulus Verlag
Erscheinungsdatum: 02. September 2019
Format: Gebunden mit Farbschnitt und Lesebändchen (168 Seiten)
Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
ISBN: 978-3-944788-70-8
Preis: 16,00€

Auch als eBook erhältlich.

[Kinderbuch-Rezension] Alles verknallt! oder Ein kleiner Rabe trifft auf große Liebe von Nele Moost und Annet Rudolph

9783480233274
©Thienemann-Esslinger Verlag


Worum geht’s?

Freunde sind das Allerbeste – eine lustig-freche Freundschaftsgeschichte mit dem kleinen Raben Socke für Kinder ab 3 Jahren!

Socke hat heute mal keine Lust, mit der kleinen Ente zu spielen. Mit einem Trick wird er sie los, doch die Ente landet direkt in Eddi-Bärs Armen – und in dessen Herz. Die beiden verstehen sich wunderbar und den kleinen Raben brauchen sie gerade gar nicht mehr als Freund. Jetzt muss Socke seinen besten Freund zurückerobern. Wolle, Löffel und Stulle geben gute Ratschläge: Er soll Eddi loben, ihm etwas schenken, ihm zeigen, dass er für ihn da ist. Aber das ist gar nicht so einfach für den kleinen Raben und mit nur einem Satz geht dann alles schief … Doch wahre Freundschaft lässt sich nicht durch Missverständnisse zerstören und in Eddi-Bärs großem Herz hat der kleine Rabe Socke sowieso für immer einen festen Platz.

(Quelle) [Anzeige]

(mehr …)

[Rezension] Keiner sagt die Wahrheit von Caleb Roehrig

9783570312711_Cover
©Jill Noll



Sein Ex hat ihm das Herz gebrochen, seine Schwester braucht seine Hilfe und ein Mörder ist auf freiem Fuß

Rufus erlebt die schlimmste Nacht seines Lebens. Erst taucht sein Ex-Freund Sebastian auf, der ihm das Herz gebrochen hat, und will reden. Und dann ruft seine Schwester April an, dass sie seine Hilfe braucht. Sebastian und Rufus finden sie blutverschmiert mit einem Messer in der Hand, neben ihr liegt ihr toter Freund. April schwört, dass sie es nicht war, und fleht ihn an, ihr zu helfen. Rufus hat eine Nacht, ihre Unschuld zu beweisen, und gerät dabei selbst in tödliche Gefahr …

(Quelle) [Anzeige]



Im Juni 2017 habe ich mit Begeisterung das Debüt des Autors gelesen und anschließend rezensiert. Als mir dann, eher durch Zufall, das neue Buch von Caleb Roehrig ins Auge sprang, war meine Freude, und meine Erwartung an das Buch, groß. Ich erwartete einen ähnlich spannenden Pageturner, wie ich ihn vom Autor schon kannte. Ich habe nicht lange gezögert und das Buch beim cbj Verlag als Rezensionsexemplar angefragt und auch erhalten.

Ja…nichts auf dieser Welt ist nur schwarz oder weiß, nicht nur gut oder böse – alles hat seine Graustufen. Doch bei den Charakteren in diesem Buch wusste ich nie so recht woran ich bin. Jeder hatte – mal mehr, mal weniger – Eigenschaften an sich, die ich nicht mochte; teilweise sogar verabscheute. Mir war bewusst, dass Rufus und Sebastian zu den “Guten” gehören, doch auch sie zeigten Seiten an sich, die es mir zeitweise schwer machten, sie sympathisch zu finden.

Rufus – der Protagonist

Rufus ist 15 und ehrlich gesagt hatte ich zweitweise wirklich Schwierigkeiten damit, ihn mir als 15-Jährigen vorzustellen. Er wirkte auf mich nicht wie ein minderjähriger Teenager, sondern eher wie ein junger Erwachsener. Das mag unter Umständen daran liegen, dass er es gewohnt ist viel Verantwortung zu übernehmen, da seine Mutter alleinerziehend ist und er mit seiner “Familie” und seinem Umfeld in der Vergangenheit ganz schön zu kämpfen hatte.
Rufus ist schwul und hatte bereits vor einiger Zeit ein unfreiwilliges Coming Out. Insgesamt hat das Leben ihn ganz schön geprägt und das merkt man ihm auch an. Ich war mir beim Lesen tatsächlich nicht immer ganz einig darüber, ob ich Rufus mag oder ob er mir nicht doch zu krass ist. Er hat viele tolle Eigenschaften und Seiten an sich, die ihn sympathisch machen. Andere Eigenschaften wiederum ließen mich stocken und mental wieder etwas Abstand zu ihm nehmen.

Sebastian – Rufus’ Sidekick

Sebastian ist Rufus’ Ex-Freund. Er hat ganz schön mit sich selber und seinen Taten aus der Vergangenheit zu kämpfen und zu allem Überfluss hat er sich öffentlich noch nicht geoutet. Er hat daher Angst davor, wie seine Umwelt darauf reagieren wird.
Obwohl Sebastian echt scheiße gebaut hat, mochte ich ihn tatsächlich lieber als Rufus. Die beiden sind auch die einzigen Charaktere, die ich auf gewisse Art und Weise mochte und doch hatte ich Schwierigkeiten damit mich vollständig auf sie einzulassen. Das mag vielleicht daran liegen, dass ich selber ziemlich behütet aufgewachsen bin und Partys mit Alkohol und anderen, härteren Drogen nicht in mein Leben gehörten. Hier in diesem Buch scheint es Normalität zu sein, auch dass Minderjährige sich abschießen und das hat mich abgeschreckt.

April und die restlichen Nebencharaktere

April ist im Vergleich zu den anderen Nebencharakteren noch echt harmlos. Ich habe selten (wenn überhaupt) ein Buch gelesen, in dem so viele, so unglaublich unsympathische Charaktere drin vorkamen. Habe ich zu Beginn des Buches noch gedacht, dass April sich wie eine B**ch verhält, änderte sich meine Meinung recht schnell, als ich auf die anderen reichen, privilegierten Gören gestoßen bin.

Ihr merkt, mit den Charakteren und auch mit dem Setting des Buches hatte ich so meine Schwierigkeiten.

Am Schreibstil habe ich prinzipiell nichts auszusetzen. Ich konnte das Buch flüssig und zügig lesen und war in der Lage mir das Geschehene bildlich vorzustellen, was für mich immer ein Zeichen für einen guten Schreibstil ist.
Allerdings konnte mich das Buch dieses Mal nicht wirklich packen und ich musste mich zeitweise mehr oder weniger dazu zwingen es in die Hand zu nehmen. Im Vergleich zu Roehrigs erstem Buch, war das hier eher langweilig geschrieben.

Wie bereits weiter oben erwähnt bin ich mit den Charakteren nicht warm geworden. Sie waren mir alle zu viel. Nur auf ihr eigenes Wohl bedacht, sie haben weniger privilegierte Menschen mit Spott und Verachtung bestraft und wollten, dass ihnen die Welt zu Füßen liegt. Mit solch einem Kaliber von Mensch kann ich persönlich gar nichts anfangen.
Außerdem hat es mir überhaupt nicht gefallen wie sehr die Themen Alkohol- und Drogenmissbrauch, Nötigung und Gewalt hier im Vordergrund standen. Ja, es ist ein Jugendthriller und es ist durchaus ok, wenn es in so einem Buch auch mal ein wenig heftiger zugeht, aber die Masse an Dingen, mit denen Jugendliche (und auch niemand anderes) zu tun haben sollte, war einfach zu viel für mich.


Ich wollte dieses Buch wirklich mögen und vielleicht war auch das der Grund wieso es im Endeffekt nicht so gut abschneiden konnte bei mir. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, weil ich das Debüt des Autoren so großartig fand. Ich weiß es nicht.
Dieses Buch konnte mich allerdings nicht so richtig packen und ich habe mir ständig andere Dinge zu tun gesucht, anstatt das Buch zur Hand zu nehmen und weiterzulesen. Als ich dann aber im Lesefluss war, wusste ich wieder wieso ich Caleb Roehrigs erstes Buch so mochte – er lässt durch seinen Schreibstil Bilder in meinem Kopf entstehen.
Für einen Thriller fand ich das Buch ein wenig zu langweilig. Erst die letzten 50 Seiten haben so richtig an Fahrt aufgenommen und ich habe Fingernägel kauend vor dem Buch gesessen.

Leider kann ich dem Buch daher nur knappe 3 von 5 Sternen geben.


[Anzeige]

Titel: Keiner sagt die Wahrheit
Originaltitel: White Rabbit
Reihe: /
Autor*in: Caleb Roehrig
Übersetzer*in: Heide Horn, Christa Prummer-Lehmair
Illustrator*in: /
Verlag: cbj
Erscheinungsdatum: 08. Juli 2019
Format: Taschenbuch (416 Seiten)
Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-570-31271-1
Preis: 9,99€

Auch als eBook erhältlich.