[Rezension] Buchwächter: Das Buch der Phantasien von Andreas Hagemann

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©Zeilengold Verlag


Worum geht’s?

Was würdest du tun, wenn du Phantasien zum Leben erwecken könntest? Die Begegnung mit dem Buchhändler Arthur ist für Finn mehr als der Beginn einer Freundschaft, denn dessen unscheinbarer Laden birgt zahlreiche Geheimnisse. Zwischen all den Bänden erwacht in dem neugierigen Jungen eine phantastische Gabe. Er lernt bald, dass Bücher weit mehr als nur Geschichten enthalten, es magische und äußerst mächtige Exemplare gibt. Als die Buchwächter ihn zu einem der ihren machen möchten, scheint sein Glück vollkommen. Doch schon bald zeigt die Welt der Bücher ihr finsteres Gesicht und Finn erkennt, wie bedeutsam seine Gabe ist. Er muss sich einer Macht stellen, gegen die selbst seine Kraft verblasst.

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[Rezension] Vollendet–Die Wahrheit (Bd.4) von Neal Shusterman

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©Fischer Verlage


Worum geht’s?

Das große Finale der Vollendet-Serie!

USA, die nahe Zukunft: Teenager, die zu viel Ärger machen, werden gnadenlos aus der Gesellschaft ausgestoßen und »umgewandelt«. Sie werden zu kompletten Organspendern. Jetzt sofort. Die Umwandlung ist unumkehrbar und niemand kann ihr entfliehen. Connor und Risa versuchen es trotzdem!

Connor und Risa halten das Mittel zur Beendigung der Umwandlung endlich in den Händen. Der Organdrucker druckt passgenau jedes Organ und jedes Körperteil. Dank seiner Technik braucht niemand mehr die Körperteile unerwünschter Teenager. Doch dann wird das einzige Exemplar bei einem Unfall zerstört, und Connor und Risa werden geschnappt. Ihre Flucht und ihre Hoffnung auf ein gemeinsames Leben scheint endgültig ein Ende gefunden zu haben.

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[Rezension] Nanos–Sie bestimmen was du denkst von Timo Leibig

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Worum geht’s?

Deutschland 2028: Die Bevölkerung ist hörig. Dank Nanoteilchen in Lebensmitteln und im Trinkwasser glauben die Menschen alles, was ihnen die Regierungspartei weismacht. Nur wenige sind »free«, also resistent gegen die manipulativen Nanos – und sammeln sich im Untergrund zu einer Rebellion. Unter ihnen befindet sich der entflohene Sträfling Malek, ein Mann, der nur ein Ziel hat: überleben. Und wer wie er nichts zu verlieren hat, den kümmert auch kein Freiheitskampf – wäre da nicht jenes Versprechen, das er seinem besten Freund auf dem Totenbett gab … (Quelle) [Anzeige]

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[LBM2019] Ein Messebesuch mit Kleinkind oder wie wir die Leipziger Buchmesse relativ entspannt überstanden haben

Druck

Das vierte Jahr Leipziger Buchmesse in Folge – zumindest für mich. Für Puschel ist es die dritte Messe… naja gut… bei ihrer ersten Buchmesse hat sie noch nicht sooooo viel mitbekommen, da sie da noch in meinem Bauch war. Winking smile
Dieses Jahr war es auch relativ knapp, was die Entscheidung für Leipzig und die Messe anging. Zuerst sah es nämlich danach aus als würden wir gar nicht fahren. Zu viel Stress, zu wenig Zeit, zu viel Erschöpfung und dann die Tatsache, dass wir keine Ferienwohnung mehr gefunden haben. Glücklicherweise habe ich dann doch noch kurz vor knapp eine kleine, aber sehr hübsche Ferienwohnung, etwa 20 Minuten vom Messegelände entfernt, gefunden. Für ein Messebesuch mit Kleinkind ist das nämlich unser Pro-Tipp. Kein Hotel, sondern eine Ferienwohnung. Wir waren so einfach unabhängiger und hatten mehr als ein Zimmer zur Verfügung, so dass die kleine Maus schlafen konnte, während wir noch gelesen oder über die Messe in den Social Media berichtet haben.

Im Übrigen sind wir bereits, völlig entspannt, am Mittwoch vor Messebeginn angereist, so dass wir den ersten Messetag ganz ohne lange Autofahrt und anderen Stress angehen konnten. Den Mittwoch haben wir für die Anreise und das Einkaufen der Lebensmittel genutzt.

Messetag 1 – Donnerstag, der 21. März 2019

Franzi und ichDas erste, was wir mit unserem Kind gelernt haben, war, dass wir uns keine festen Termine bereits gleich zu Messebeginn, um 10 Uhr machen. Puschel ist – wie Mama und Papa – eine Langschläferin und lässt sich morgens sehr viel Zeit. Da pünktlich um 10 Uhr irgendwo zu sein und vorher noch die Vorabakkreditierung abzuschließen, wäre einfach zu stressig. Und so haben wir das nun schon das zweite Jahr in Folge so gehandhabt, dass wir uns mit der lieben Franzi (Bookish Catlady) ganz locker verabredet haben. Dieses jährliche Treffen ist ein Muss und wir freuen uns alle immer wieder sehr sie auf der LBM zu sehen.
Während Franzi, ihre Messebegleitung und ich am Plaudern waren, sind der Ehemann und Puschel erstmal ordentlich Rolltreppe gefahren. Wenn ihr also nach ein wenig “Action” für euer Kind auf der LBM sucht, dann geht ins CCL und fahrt dort Rolltreppe. Winking smile

Nach dem Treffen mit Franzi hat es uns dann in Halle 1 verschlagen. Am Messedonnerstag ist da tatsächlich noch verhältnismäßig wenig los und man kann sich noch relativ gut umschauen. An einem Samstag würde ich mit Kleinkind keinen Fuß in diese Halle setzen.
Haarschnitt fürs VorlesenIn Halle 1 haben wir uns dann mit einem ehemaligen Kollegen vom Ehemann getroffen und während die beiden erstmal eine Runde gequatscht haben, hat Puschel einen Fernseher entdeckt und gebannt einem Anime zugeschaut. Glücklicherweise war dieser nicht brutal oder blutig.Puschel Booki

Nach unserem kleinen Streifzug durch Halle 1 sind wir ein wenig durch Halle 2 geschlendert und für Puschel war es wie im Paradies. Überall Bücher! Sie liebt Bücher mindestens genau so sehr wie ich.
Am Stand von Tessloff mit ihrem Bookii sind wir erstmal hängen geblieben. Bisher kannte ich ja nur TipToi und wusste, dass wir für Puschel sowas in der Art definitiv besorgen werden. Wir haben uns Bookii mal ganz genau erklären lassen und denken, dass die Kleine nun diesen Hörstift zum 3. Geburtstag bekommen wird, da Bookii nicht an einen Verlag gebunden ist, was uns persönlich sehr gut gefällt.

Nachdem wir tatsächlich nur recht kurz in Halle 2 unterwegs waren, ging es für uns zu unserem letzten Termin für heute – dem Oetinger Bloggertreffen. Dort sind wir dann auf die liebe Verena (Lieblingsleseplatz) getroffen und ich habe mich noch sehr gut mit ihr unterhalten.
Oetinger BloggertreffenBeim Bloggertreffen wurden uns die Neuerscheinungen für den Herbst 2019 vorgestellt und ich muss sagen, dass da einige Bücher mit bei sind, die mich wirklich sehr interessieren. Und für alle Cornelia Funke Reckless Fans: 2020 geht es endlich weiter!
Nach der Vorstellung der neuen Bücher hat uns Verlagslektorin Isabella etwas von ihrem Job erzählt und wir durften sie mit Fragen löchern.
Puschel hat das Treffen relativ gut mitgemacht, doch sicherheitshalber hatten wir uns in die letzte Reihe gesetzt, damit wir nicht so stören und zur Not auch den Raum verlassen können, wenn’s sein muss.

Da Puschel keinen Mittagsschlaf gemacht hat und auch nicht machen wollte, haben wir unseren ersten Messetag nach dem Bloggertreffen, um etwa 15 Uhr beendet und haben uns zurück auf den Weg in die Ferienwohnung gemacht.

Messetag 2 – Freitag, der 22. März 2019

Magellan VerlagAuch etwas, was wir mit Kind auf der Messe gelernt haben: so wenig feste Termine wie möglich machen. Zwar haben wir so nicht ganz so viel gesehen und mitgemacht, aber es ist einfach entspannter für’s Kind und wir Erwachsenen sind nicht so enttäuscht, wenn wir unsere Pläne kurzfristig ändern müssen. Denn sind wir mal ganz ehrlich – so ein Messetag ist für uns Erwachsene schon echt anstrengend…für ein Kleinkind bedeuten die ganzen Eindrücke und die vielen Menschen noch viel mehr Verarbeitungszeit.Carlsen Verlag
An den Messefreitag sind wir also völlig ohne feste Termine rangegangen. Einfach nur treiben lassen. Erneut hat es uns in Halle 2 verschlagen und wir haben uns dort noch ein wenig länger umgesehen. Dort waren wir dann auch bei (ganz zufällig) bei Puschels erster Lesung, die ihr erstaunlich gut gefallen hat. Am liebsten hätte sie gleich darauf noch eine gehört, doch leider ging es bei der nächsten Lesung um ein Buch, das nicht mal annähernd ihrem Alter entsprach und so sind wir weiter gezogen.

Loewe VerlagWir haben eine kleine Pause im Familiencafé gemacht, das recht gut abgeschottet ist und Spielmöglichkeiten für die Kleinen bietet. Puschel ist gleich zum Schaukeln losgezogen und hat sich innerhalb von nur 5 Minuten eine neue Freundin angelacht, mit der sie erstmal richtig viel Spaß hatte.Arena Verlag
Während Puschel und der Ehemann also ein wenig im Familiencafé abhingen, bin ich ein wenig allein durch Halle 2 geschlendert und habe einige Stände besucht. Ich liebe es ja jedes Jahr wieder wie schön die Stände aufgebaut sind und wie viel es zu gucken gibt.

Weil Messe ja langweilig wäre, ohne dass das Kind mindestens ein Buch vorgelesen bekommt, hat Puschel sich kurzerhand an einem Stand einfach ein Buch geschnappt, sich hingesetzt und von Papa vorlesen lassen. Das war einfach nur zu Puschel liestgoldig. Wir hätten sie auch fast nicht mehr wegbekommen, konnten sie dann aber mit der Aussicht auf noch mehr Büchern weiter locken.

Natürlich musste ich auch dem Wunderhaus Verlag einen Besuch abstatten. Bei Instagram habe ich bisher immer die Wunderhaus Verlagwunderschönen Illustrationen der Bücher bewundert und wollte daher einfach mal kurz Hallo sagen. Ein wirklich süßer Stand.
Bei Reprodukt mit ihren aussagekräftigen Comics und Graphic Novel haben wir auch kurz Halt gemacht und ich habe einen Blick in die verschiedenen Werke geworfen.

Auch heute war wieder kein Mittagsschlaf angesagt, obwohl wir es echt probiert haben und daher endete der Messetag für uns um 15:30 Uhr.

Messetag 3 – Samstag, der 23. März 2019

Heute waren wir für unsere Verhältnis echt früh dran. Wir haben bereits um 9:30 Uhr die Ferienwohnung verlassen und fanden uns dann prompt im Stau auf der Autobahn wieder. Na klar – Messesamstag, da möchten gefühlt alle auf die Messe.
Lovelybooks StandMit leichter Verzögerung erreichten wir dann das Messegelände. Diese Mal verschlug es uns als erstes in Halle 5. Der Besuch des Lovelybooks Standes stand an. Dort angekommen, haben wir die Gelegenheit eines noch recht leeren Standes genutzt, um ein Familienfoto zu machen. Außerdem hat Puschel die leckeren CookiesUllstein Büchereule entdeckt und gleich einen angegriffen. Sie wollte noch mehr, doch wir konnten den Stand gerade noch rechtzeitig verlassen. Winking smile
Aus Halle 5 ging es dann schnell nochmal zur Ullstein Büchereule in Halle 3, denn ein Messebesuch ohne die Ullstein Eule geht auch gar nicht.

Wer bereits an einem Samstag auf der Leipziger Buchmesse war, weiß, dass man nicht sonderlich schnell vorankommt. Besonders nicht mit Kleinkind, das alleine läuft. Puschel musste uns in der unübersichtlichen Menschenmenge allerdings immer die Hand geben damit wir sie nicht verlieren. Ein Buggy oder längeres Tragen kam für uns nicht in Frage. Leider auch nicht die neongelben Armbänder, die die Messe extra für Kinder an den Informationsständen zur Verfügung stellt. Handynummer und Name des Kindes drauf und ab um’s Handgelenk. Doch leider hat Puschel sich das Band nach nur wenigen Minuten wieder abgerissen und sich geweigert es zu tragen.Coppenrath Verlag

Kaum sind wir also ein wenig durch Halle 3 geschlendert, mussten wir auch schon zu unserem ersten Termin. Ein Treffen mit der lieben Corinna (Die Bücherwelt von CorniHolmes) und einer unserer Lieblingsautor*innen Patricia Schröder. Ein Treffen am Coppenrath Stand in Halle 2.
Halle 2 ist sehr voll an einem Samstag und auf dem Weg zu dem Treffen sind wir dann an Hummel Bommel vorbeigelaufen, die Puschel dann mindestens sechs Mal umarmt und ihr drei Mal ein High Five gegeben hat, bevor wir auch nur annähernd weiter gehen konnten.
Hummel BommelAm Treffpunkt angekommen, haben wir uns dann gute anderthalb Stunden lang richtig schön und intensiv unterhalten, während sich Puschel ein Buch nach dem anderen angeschaut hat. Ich muss sagen, Ausdauer hat sie, wenn sie neue Bücher in die Finger bekommt.

Wir hätten uns sogar gerne noch länger unterhalten, doch das nächste Treffen wartete bereits auf uns – das Lovelybooks Lesertreffen. Für uns wirklich ein absolutes Muss bei jedem Messebesuch.Lovelybooks Lesertreff
Auch hier haben wir uns absichtlich weiter nach hinten gesetzt, falls wir vorzeitig abbrechen müssen, da Puschel nicht mehr mitmacht. Doch auch hier hat sie uns mal wieder überrascht und ganz wunderbar mitgemacht. Zusätzlich hat sie mit ihren lustigen Bemerkungen und Fragen auch noch die Leute um uns herum köstlich unterhalten.
Leider mussten Puschel und der Ehemann das Treffen wegen akut voller Windel verlassen. Ich bin geblieben und habe der sehr interessanten Diskussion der vier Fantasy-Autoren gelauscht.

Nach dem Lesertreffen ist der Ehemann noch schnell in Halle 1 gehuscht, um sich mit einem Shirt und japanischen Süßigkeiten einzudecken, während Puschel und ich im CCL noch ein paar Runden Rolltreppe gefahren sind.
Kurz nach 16 Uhr war dann auch dieser Messetag und unser gesamter Messebesuch für dieses Jahr beendet. Puschel hat das richtig toll gemacht und eigentlich alle, die wir getroffen haben, waren erstaunt darüber WIE toll die Kleine das macht. Sie ist eben ein Buchmessekind. 😉

Wir freuen uns schon auf die LBM 2020 und sagen Auf Wiedersehen!

Auf Wiedersehen

[Kinderbuch-Rezension] Klara & Delfi: Kopfkino, das Ende der Angst von Corinna Möhrke


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Worum geht’s?

Die 10jährige Klara und ihr Delfin verbindet eine ganz besondere Freundschaft. Sie verbringen jede freie Minute gemeinsam und genießen ihr wundervoll unbeschwertes Leben in vollen Zügen. Ein fast perfektes Kinderleben, wenn da nur nicht dieser dunkle Schatten der Angst wäre …
Eines Tages wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt und Delfi muss sich entscheiden, ob er es wagt, sich seiner Angst zu stellen und auf die magische Kraft seiner Gedanken zu vertrauen. Kann er diese große Herausforderung Klara zuliebe meistern?
Ein einfühlsam geschriebenes Kinderbuch, das in leuchtenden Farben die kraftvolle Macht der Gedanken beschreibt und (nicht nur) Kindern Mut macht, bei den Herausforderungen des Lebens auf die eigene Kraft zu vertrauen. (Quelle) [Anzeige]

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[Kinderbuch-Rezension] Du gehörst nicht dazu! von Antje Szillat

Du gehörst nicht dazu!


Worum geht’s?

Seit Johannes in seine Gruppe gekommen ist, mag Tommi nicht mehr in den Kindergarten gehen. Trottel hat Johannes ihn schon genannt, ihm ein Bein gestellt und ihn ausgelacht. Und die anderen Kinder? Die haben mitgelacht. Mama weiß nichts davon. Auch Nina, die Erzieherin, nicht. Denn wenn Tommi petzt, wird alles noch viel schlimmer … Dass Kinder sich streiten, ist vollkommen normal. Wird ein Kind aber systematisch ausgegrenzt, spricht man von Mobbing. Tommis Geschichte möchte Kinder, Eltern und Erzieher gleichermaßen für dieses Thema sensibilisieren. Sie macht Mut, das Schweigen zu durchbrechen, und gibt Tipps, wie Kinder mit ihrer Wut umgehen können oder gegenseitigen Respekt und einen positiven Umgang miteinander üben. Ein besonderes Bilderbuch mit praktischen Tipps für die ganze Familie und einem Elternnachwort der Pädagogin und Mediatorin Dr. Christa D. Schäfer (Quelle) [Anzeige]

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[Rezension] Pheromon–Sie jagen dich (Bd.3) von Rainer Wekwerth und Thariot

9783522505550

©PLANET!


Worum geht’s?

Stell dir vor, du erfährst, dass dein bisheriges Leben auf einer Lüge beruht. Und du nicht diejenige bist, die du zu sein glaubtest. Sondern etwas Besonderes – du trägst die letzte Chance in dir, die Menschheit zu retten.
Denn du bist anders, deine DNA noch außergewöhnlicher als die der Hunter, die für dein Überleben bereit sind, den höchsten Preis zu zahlen.
Doch du bist nicht allein. Ein Widerstand gegen die Alien-Invasion hat sich gebildet. Mit diesen letzten nicht-infizierten Menschen stellst du dich der größten Herausforderung deines Lebens, auch wenn du nicht weißt, was du dafür opferst … (Quelle) [Anzeige]

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[Rezension] Wertschätzung von Dörte Huth

Wertschätzung von Dörthe Huth
©GABAL


Worum geht’s?

Wertschätzung ist ein menschliches Grundbedürfnis. Wer sie lebt, senkt das Konfliktpotenzial, steigert die eigene Beliebtheit und schafft eine Atmosphäre von Respekt und Toleranz. Gerade im Arbeitsumfeld ist wertschätzendes Verhalten ein Garant für mehr Vertrauen und Verbundenheit, die sich in einer gesteigerten Motivation und Zufriedenheit äußern. Eine wichtige Ressource, die nicht unterschätzt werden darf.

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Meine Meinung zum Buch

Vor ein paar Wochen sprach mich meine Frau an, ob ich an diesem Buch aus der GABAL-Serie “In 30 Minuten wissen Sie mehr!” interessiert wäre; sie hätte die Möglichkeit, ein Rezensionsexemplar davon zu bekommen. Da in meinem Regal bereits 15 dieser Schnell-Ratgeber stehen, fand ich die Idee gut und das Thema liegt mir ebenfalls am Herzen. Insbesondere da ich zu der Fraktion derjenigen gehöre, die sich chronisch unterwertschätzt gefühlt haben.

Falls Du die 30-Minuten Serie noch nicht kennt, dann sei sie Dir ganz grundsätzlich schon einmal ans Herz gelegt. Der Umfang entspricht i.d.R. so um die 100 Seiten etwas kleiner als A5 und somit sind die Bücher tatsächlich schnell gelesen. Natürlich ist dabei klar, dass das Wissen in diesem Format recht komprimiert ist und somit in etwa vergleichbar damit, was das Berliner Startup Blinkist auch in Deutschland zu etablieren versucht: Micro Learning halt. Während Blinkist allerdings vorhandene Sachbücher in 15 Minuten komprimiert (und Du sie Dir auch vorlesen lassen kannst – es dauert also wirklich nur 15 Minuten!) ist der Inhalt der 30-Minuten Bücher von GABAL vom jeweiligen Author so konzipiert. Ob ich das Buch “Wertschätzung” von Dörthe Huth tatsächlich in 30 Minuten gelesen habe, das erfährst Du am Ende dieses Artikels.

Nach einer kurzen Einführung in das Konzept des 30-Minuten Buches folgt ein für diese Serie gewohnt sehr gut strukturierter Sachtext. In fünf Kapitel unterteilt (“Die Kunst der Wertschätzung”, “Das Vertrauen stärken”, “Wertschätzende Kommunikation”, “Was der Wertschätzung im Wege steht” und “Souverän in allen Lebenslagen”) bekommst Du jeweils einen kleinen Deep Dive in den jeweiligen Kontext, der gleich zu Beginn durch smarte Schlüsselfragen eingeleitet wird, zum Schluss mit einer Zusammenfassung aufwartet und währenddessen alle wirklich wichtigen Informationen farblich hervorhebt. Ganz am Ende des Buches findest Du zudem noch den sog. “Fast Reader”. Witzig… denn es geht hier nicht wirklich ums Schnell-Lesen, sondern eher darum, dass hier das gesamte Buch nochmals stark komprimiert zusammengefasst wird.

Nun ist es so, dass ich im vergangenen Jahr an sowohl zwei klassisch-konservativen Kommunikations-Seminaren zum Thema Konfliktmanagement teilnehmen durfte, wie auch an zwei umfangreicheren Seminaren, die sich im Kern um das Thema Sprache und Veränderungsmanagement drehen, dabei vor allem aber für viele alltägliche Situationen viele Formate bereithalten, mittels derer es leicht ist, mit anderen Menschen zu kommunizieren. Wertschätzung, Anerkennung und viele der Themen, die Dörthe Huth anspricht, sind ebenfalls ein Teil davon. Insofern habe ich viel wiedererkannt. Dörthe Huth bringt die Themen wirklich auf den Punkt, ohne lang um den heißen Brei herumzureden (so wie ich) und führt Dich als Leser auch didaktisch hervorragend durch erkenntnisreiche Momente. Dabei kommt es mitunter zu interessanten AHA-Effekten. Wenn sie z.B. erläutert, warum Empathie eine Grundvoraussetzung für ehrliche Wertschätzung ist und was genau eigentlich Empathie ist, dann stelle ich in der Retrospektive fest, dass einige spannende Erlebnisse in meiner eigenen Vergangenheit auf einmal jetzt viel mehr Sinn ergeben.

Darüber hinaus – und passend zum Kontext – erfährst Du viel über Achtsamkeit und auch über die sog. Gewaltfreie Kommunikation und in wie fern sie helfen, mehr Wertschätzung gegenüber Deinen Mitmenschen zu empfinden und diese auch zum Ausdruck zu bringen. Zwei kleine Checklisten helfen währenddessen bei der Selbstreflektion, ein paar aus dem Leben gegriffene Beispiele steigern das Gefühl von Authentizität und Querverweise zu bspw. Maslows Bedürfnispyramide sowie die 12 Kommunikationssperren nach Thomas Gordon dürfen natürlich auch nicht fehlen. Sehr gut gefallen haben mir die Quellenangaben zu Inhalten Dritter und auch Tipps für weiterführende Links, denn in 30 Minuten lässt sich das Thema Wertschätzung sicher nicht in epischer Breite vermitteln.

Besonders gefallen hat mir, dass Dörthe Huth nicht davor zurückschreckt, Dich als Leser auch in den Spiegel schauen zu lassen. Überprüfe einmal selbst, ob mangelnde Wertschätzung tatsächlich etwas ist, was Dir entgegengebracht wird, oder ob nicht Deine eigene Sicht auf die Welt Deine Wahrnehmung lenkt. Sehr behutsam (Amerikaner würden jetzt vielleicht sagen: No pun intended!) führt sie Dich durch dieses Gedankenspiel ohne dass sich auch nur zu irgendeinem Zeitpunkt Widerstand regen müsste. In dieser Hinsicht beherrscht Dörthe Huth die gewaltfreie Kommunikation offensichtlich und besitzt damit die optimale Voraussetzung, einen solchen Ratgeber zu schreiben.

Fazit

‘Wertschätzung’ von Dörthe Huth ist ein hervorragender Einstieg in dieses wichtige Thema – egal ob für den beruflichen oder privaten Kontext. Der strukturierte Aufbau des Buches, der optimale Umfang sowie ihre angenehme Art, auch Kritisches sanft zu beleuchten, haben mir sehr gefallen. Meiner persönlichen Meinung nach gibt es kaum Zielgruppen, für die dieses Buch nicht geeignet ist. Wenigstens aber wäre meine Empfehlung, dass sich (Ehe-) Partner und Führungskräfte ein großes Geschenk machen, indem sie auf diese schnelle und einfache Weise die Grundlagen erarbeiten. Eigentlich wollte ich dem Ratgeber sehr gute 4 von 5 Sternen geben, da mir persönlich noch mehr praktische Beispiele und Querverweise auf das ein oder andere Werkzeug gefallen hätten, das ich in diesem Kontext ebenfalls wertzuschätzen gelernt habe. Nach Schreiben dieser Rezension sagt mir mein Gefühl aber: Gemessen am Umfang – und der ist durch die 30-Minuten Serie von GABAL vorgegeben – hat Dörthe Huth ein Fünf-Sterne Ergebnis abgeliefert.

;tldr: Lesen!

P.S.: Ich habe die Zeit gestoppt. Es gibt in meinem Umfeld Menschen, die meinen, ich wäre ein schneller Leser. Für dieses Buch habe ich ziemlich genau eine Stunde benötigt. 30 Minuten halte ich für etwas zu optimistisch, wenn Du Dir auch merken möchtest, was Du hier gelesen hast und am Ende des Tages weißt nur Du selbst, ob sich vielleicht auch 60 Minuten zu investieren für Dich lohnt, um nicht nur Deinen Mitmenschen sondern vor allem auch Dir selbst gegenüber mehr Wertschätzung entgegenzubringen, oder nicht?


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Titel: Wertschätzung
Originaltitel: /
Reihe: In 30 Minuten wissen Sie mehr!
Autor*in: Dörthe Huth
Übersetzer*in: /
Illustrator*in: /
Verlag: GABAL
Erscheinungsdatum: 4. März 2019
Format: Taschenbuch (96 Seiten)
Empfohlenes Alter: /
ISBN: 978-3869369136
Preis: 8,90€

[Rezension] I can see U von Matthias Morgenroth

I can see U

©Coppenrath Verlag


Worum geht’s?

Wir standen am Fenster neben dem Haupteingang und schauten in die Nacht. Wolken zogen über den Mond, die Schatten der Büsche tanzten im bleichen Licht. Wir dachten alle dasselbe. „Er ist irgendwo da draußen”, flüsterte ich. Als Ben neu in die Klasse kommt, ist Marie fasziniert: Ben sieht gut aus, ist immer freundlich und liest ihr geradezu die Wünsche von den Lippen ab. Endlich jemand, der sie wahrnimmt! Doch dann geschehen merkwürdige Dinge: Im Klassenchat kursieren Fake-Bilder von ihr, gut gehütete Geheimnisse ihrer Mitschüler verbreiten sich plötzlich wie ein Lauffeuer; und was ist das für ein „Auftrag”, den der Neue angeblich hat? Langsam beginnt Marie zu ahnen, dass etwas Größeres dahintersteckt … (Quelle) [Anzeige]


Meine Meinung zum Buch

Ich wollte dieses Buch echt mögen, immerhin hatte ich es beim Verlag angefragt und nicht andersherum. Ich bin auf das Buch gestoßen, weil es interessant klang und ich tatsächlich viele positive Meinungen darüber gelesen hatte – lese ich immer noch. Außerdem geht es um Cybermobbing – ein unfassbar wichtiges Thema. Und trotzdem komme ich nicht umhin, dem Buch kritisch gegenüber zu stehen.

Ja, das Buch ist für Leser*innen ab 12 Jahren und ja, ich entspreche nicht mehr ganz der Zielgruppe mit meinen 34 Jahren. Dennoch habe ich bereits diverse Bücher gelesen, in deren Zielgruppe ich nicht mehr passe und fand sie super, konnte mich mit den Charakteren identifizieren oder fand das Thema gut umgesetzt. Bei “I can see U” hatte ich leider meine Probleme.

Die Protagonisten

Ben – Ja…Ben… Ich weiß, dass der Verlag selber und auch einige Rezensionen in Bezug auf Ben bereits gespoilert haben. Ich kannte diese Spoiler allerdings nicht bevor ich angefangen hatte zu lesen, wusste allerdings bereits schon nach den ersten paar Seiten, was es mit Ben auf sich hat und konnte es daher nicht wirklich nachvollziehen, wieso Bens Mitschüler erst so spät begriffen haben, was mit ihm los ist. Für mich war es einfach zu offensichtlich und gepaart mit Maries Verhalten, hat es mich leider genervt, dass immer um den heißen Brei herumgeredet wurde.

Marie – Mit ihr kam ich so gar nicht zurecht. Insgesamt eine nette Person, aber sowas von naiv und gutgläubig. Sie versucht sich alles, was Ben angeht schön zu reden und übersieht jegliche Fakten und Auffälligkeiten. Das mag für einen verliebten Teenager nicht so sehr weit hergeholt sein und dennoch ging sie mir fast permanent auf die Nerven mit ihrem Verhalten.
Ihre beiden Mitschüler und Freunde, Josh und Elli, waren da nicht ganz so verblendet und haben schon recht früh misstrauisch auf Ben reagiert.

Das Grundthema

Cybermobbing bzw. der gläserne Mensch sind keine neuen Themen und dennoch brandaktuell. Dieses Thema aufzugreifen und für Jugendliche fassbarer zu machen, finde ich sehr wichtig – es ist ein Stück Medienkompetenz. Leider hat mir die Art und Weise wie dieses Thema vom Autor im Buch umgesetzt wird, nicht so richtig gefallen. Mir war es einfach zu plump. Nicht nur einmal kam ich mir vor, als würde Morgenroth mit dem ganzen Zaun winken, damit der Leser auch ja die richtigen Gedanken entwickelt. Wirklich sehr schade. Ich habe mich dadurch irgendwie nicht so richtig ernst genommen gefühlt. Als würde der Autor den Lesern nicht wirklich zutrauen, dass sie auch subtilere Hinweise verstehen.
Außerdem waren es mir zu viele Baustellen. Das Smart-Shopping Gerät, das für einen automatisch Dinge bestellt, gefakte Bilder, die für böse Gerüchte sorgen und sogar einen Lehrer fast das Leben kosten und nicht so nette Chatunterhaltungen. Es war einfach zu viel. Ich hätte es schöner gefunden, wenn sich der Autor auf weniger konzentriert hätte und darauf strukturierter und intensiver eingegangen wäre.

Bens “Geheimnis”

Ich möchte echt nicht spoilern, aber ich muss dringend etwas zu Ben sagen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die heutige Jugend weniger über moderne Technologien weiß als ich. Dinge, in die ich erst hineinwachsen musste, z.B. sprachgesteuerte Suchassistenten oder Smart-Homes etc., sind für Leser der angepeilten Zielgruppe doch schon (fast) zur Normalität geworden. Daher kann ich mir kaum vorstellen, dass die lesenden Jugendlichen nicht auch sofort verstehen, was es mit Ben auf sich hat. Und wenn man verstanden hat, was Phase ist, dann kann es passieren, dass die sehr offensichtlichen Hinweise und die Schmachtereien von Marie sich störend auf den Lesefluss auswirken. So ging es mir zumindest.

Das Ende

Das Ende ist recht offen gehalten, was grundsätzlich ok ist. Es müssen nicht immer alle Fragen beantwortet werden. Ich finde, dass der Leser ruhig auch selber seine eigene Geschichte weiterdenken kann, daher habe ich prinzipiell kein Problem mit solch offenen Enden.
Das Ende hier wirkt auf mich jedoch so, als hätte der Autor sich die Option auf einen oder mehrere Folgebände offen gehalten – was prinzipiell auch in Ordnung ist. Ich werde jedoch eine Fortsetzung – sollte es eine geben – nicht lesen und die Geschichte nicht weiterverfolgen. Für mich ist sie mit diesem Ende auch zuende erzählt.

Fazit

Ich wollte dieses Buch wirklich mögen, vor allem, weil ich das Grundthema sehr interessant und auch wichtig finde. Leider hat mir die Umsetzung nicht so richtig gefallen und ich hatte zudem auch noch arge Schwierigkeiten mit der Protagonistin. Eine etwas ungünstige Mischung.
Anderen Lesern hat das Buch hingegen sehr gut gefallen, daher bildet euch bitte eure eigene Meinung, wenn die Story für euch interessant klingt. Von mir gibt es leider nur 2 von 5 Sternen.


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Titel: I can see U
Originaltitel: /
Reihe: ?
Autor*in: Matthias Morgenroth
Übersetzer*in: /
Illustrator*in: /
Verlag: Coppenrath Verlag
Erscheinungsdatum: 21. Februar 2019
Format: Hardcover (304 Seiten)
Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-649-63190-3
Preis: 16,00€

[Neuerscheinungen] März 2019–Teil 1

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Der Messemonat März ist angebrochen und wie auch schon im Februar muss ich meinen Beitrag zu den ganzen tollen Neuerscheinungen in mindestens zwei Beiträge teilen, weil es mal wieder so viele geworden sind.
Auch dieses Mal ist es wieder eine bunte Mischung und bestimmt ist für jeden etwas dabei. Das ein oder andere wird unter Garantie auch bei mir einziehen.

Viel Spaß beim Stöbern!

Wie üblich gelangt ihr durch ein Klick auf das Cover zur jeweiligen Verlagsseite für mehr Informationen zu dem vorgestellten Buch.

*Da ich die Verlagsseiten verlinke, muss ich diesen Beitrag als Werbung kennzeichnen. Ich bekomme allerdings weder Geld noch kostenlose Bücher für diesen Beitrag. Ich möchte euch lediglich ein paar interessant klingende Bücher vorstellen.


Black Forest High
©Piper Verlag

erscheint am 01. März 2019 // 15,00€

Was, wenn die Auserwählte tot ist und du ihren Platz einnehmen musst?

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wo Geisterjäger, Exorzisten und Geistermedien zur Schule gehen? Auf die Black Forest High!

Seven hält den Rekord der am längsten außerhalb der Schule überlebenden Geistbegabten. Dadurch ist sie, seit sie zusammen mit ihrem Geisterfreund Remi die Schule betreten hat, bekannter als ein Geist mit zwei Köpfen. Was nicht nur bei den geheimnisvollen Zwillingen Parker und Crowe für Aufmerksamkeit sorgt. Und schnell bemerkt Seven, dass auf der Black Forest High so einiges nicht stimmt: Was steckt hinter der geheimen Arbeitsgruppe, von der niemand weiß, was sie tut oder wer ihr angehört? Weshalb halten es alle für normal, dass die Schule gutes Geld mit den Schülern verdient, die Geister austreiben und verschollene Testamente ausfindig machen? Warum verschwinden zahlreiche Schulabgänger spurlos? Und weshalb scheinen es sämtliche Poltergeister, die von Sevens toter Schwester flüstern, auf sie abgesehen zu haben? Seven macht sich auf die Suche nach Antworten – gemeinsam mit ihren neuen Freunden und dem ein oder anderen nervigen Toten, der einfach nicht akzeptieren will, dass seine Zeit abgelaufen ist.

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