Kategorie: gelesen

[Rezension] Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe von A. J. Betts

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Titel: Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe
Autor: A. J. Betts
Übersetzer: Katharina Diestelmeier und Anja Malich
Verlag: FISCHER KJB
Erscheinungsdatum: 25. September 2014
Format: Gebunden mit Schutzumschlag (336 Seiten)
ISBN: 978-3-596-85661-9
Preis: 14,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

Zac und Mia haben Krebs. Sie kennen sich nicht. Noch nicht. Eine dünne Wand auf der onkologischen Station im Krankenhaus in Perth trennt sie voneinander.
Zac ist schon länger hier. Er hat viele Patienten kommen und gehen hören, doch Mia ist anders. Sie packt ihre Sachen nicht aus, weint leise in der Nacht und streitet sich lautstark mit ihrer Mutter. Die 20. Wiederholung eines Lady Gaga Songs, in einer Lautstärke, die Zac nahezu in den Wahnsinn treibt, zwingt ihn zum Handeln. Da er in Quarantäne ist und sein Zimmer nicht verlassen darf, beginnt er gegen die Wand zu klopfen. Statt auf bitterböse Schimpftriade oder Ignoranz zu stoßen, antwortet ihm ein leises und zaghaftes Pochen. So beginnt die erste Kommunikation der beiden, bei der sie nichts und alles verstehen.
Die Geschichte zweier Teenager, die zusammen gegen den Krebs kämpfen und deren Liebe unter normalen Umständen niemals möglich gewesen wäre.

Meine Meinung zum Buch

Lange Zeit habe ich mich, vermutlich unterbewusst, von “Krebs-Büchern” ferngehalten. Zu groß war die Befürchtung, solche Bücher könnten mich zu traurig stimmen, zu sehr mitnehmen oder mich gedanklich zu stark in eine Richtung treiben, in der ich meine Gedanken nicht haben möchte. Viel lieber wollte ich Fantastisches, Spannendes oder Lustiges lesen.
Doch “Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe” hat mich regelrecht verfolgt. Vor Monaten ist eine Leseprobe zu diesem Buch bei mir eingezogen und es war auf Grund des wirklich wunderschönen Covers, die erste Leseprobe, die ich mir von den vielen, die ich hier hatte, durchgelesen habe. Es gefiel mir, geriet aber wieder in Vergessenheit. Doch dann tauchte das Buch immer wieder in meinem Fokus auf, bis ich es dann überraschenderweise in der Bücherei vor mir liegen sah. Es hat sich mir regelrecht aufgedrängt, also habe ich es mitgenommen und gelesen.

“Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe” hat mich positiv überrascht. Sicherlich hat es mich beim Lesen emotional mitgenommen, aber das Buch ist ebenso voller Hoffnung und schöner Gefühle. Meine anfänglichen Befürchtungen waren daher zum Glück unbegründet. Ich konnte mich gut auf das Buch einlassen, habe zusammen mit den Protagonisten gelacht und mitgelitten.

Das Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Im ersten Drittel des Buches begleitet uns Zac als alleiniger Ich-Erzähler durch die Geschichte. Im zweiten Teil wechseln sich die Blickwinkel von Zac und Mia ab und im letzten Drittel dürfen wir Mia begleiten und in ihren Kopf gucken.
Das fand ich persönlich sehr schön gemacht. Diese Aufteilung hat dafür gesorgt, dass ich mich sehr gut in die beiden Protagonisten einfühlen konnte.

Zac ist ein unheimlich sympathischer Charakter, den ich zu gerne einfach mal in den Arm genommen und gedrückt hätte, um ihm zu sagen, dass irgendwie alles wieder gut wird, auch wenn ich das natürlich nicht mit Sicherheit sagen könnte. A. J. Betts hat Zac liebenswert, stark und authentisch gezeichnet. So stark wie er sich manchmal gibt, ist er gar nicht und das hat die Autorin schön rüber gebracht.
Mia hingegen wirkt zunächst wie das genaue Gegenteil. Sie gibt sich zickig, aufmüpfig und unnahbar. Doch auch sie ist authentisch gelungen und mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen.

Der Schreibstil ist einem Jugendbuch angemessen, schön flüssig und leicht zu lesen. Die Seiten sind für mich als erwachsene Leserin nur so dahin geflogen. Nicht nur die Charaktere sind der Autorin authentisch gelungen, sondern auch der Umgang und das Leben mit der Krankheit Krebs. Hier wird nichts beschönigt oder positiv geredet. Der Kampf ist hart und leider viel zu häufig erfolglos. Zac versucht dieser Thematik mit Rationalität und Statistiken entgegenzutreten, die einem die unschöne Wahrheit manchmal viel zu deutlich vor Augen führen.

Fazit

Der Roman ist emotional, besitzt aber durchaus Humor und ebenso eine Prise Sarkasmus. Große Stärke und schwache Momente treffen aufeinander, nehmen den Leser mit und lassen ihn erst wieder los, nachdem die Buchdeckel zugeklappt und das Buch wieder im Regal steht.
Für meine momentane Stimmung könnte er noch ein wenig emotionaler und tiefgehender sein, daher vergebe ich gute 4 von 5 Sternen.

[Rezension] Nur einen Horizont entfernt von Lori Nelson Spielman

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Titel: Nur einen Horizont entfernt
Autor: Lori Nelson Spielman
Übersetzer: Andrea Fischer
Verlag: FISCHER Krüger
Erscheinungsdatum: 21. Mai 2015
Format: Klappenbroschur (368 Seiten)
ISBN: 978-3-8105-2395-2
Preis: 14,99€

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Leseprobe

 

Worum geht es? 

Die gutaussehende und erfolgreiche Hannah Farr ist Mitte dreißig und eine bekannte Fernsehmoderatorin. Sie hat eine eigene Show und ist die Freundin eines aufstrebenden Politikers. Er kandidiert als Bürgermeister und ist beruflich sehr stark eingebunden. Sie sind Gäste auf diversen politischen Empfängen und stehen in der Öffentlichkeit. Alles scheint perfekt, bis sie eines Tages von ihrer Klassenkameradin Fiona Knowles einen Brief erhält. An diese Klassenkameradin hat Hannah eine besonders schlechte Erinnerung, denn diese hat sie jahrelang gemobbt. In diesem Brief bittet sie Hannah um Vergebung, dem Brief beigefügt sind in einem Samtbeutel zwei Versöhnungssteine und eine Anleitung. Falls sie die Entschuldigung annimmt soll sie einen Stein als Zeichen zurücksenden und mit dem zweiten Stein eine weitere Person um Verzeihung bitten.
Hannah weiß sofort wen sie mit dem Stein um Vergebung bitten könnte: ihre Mutter. Das würde aber bedeuten, dass sie sich all den schmerzhaften und verdrängten Ereignissen von früher stellen muss. Der Vorfall hat das Leben ihrer Mutter für immer verändert. Kann Hannah sich dieser Sache stellen und endlich Frieden mit ihrer Mutter schließen?

Mein Meinung zum Buch:

Nachdem ich, Morgen kommt ein neuer Himmel, gelesen und geliebt habe, war mir sofort klar, dass ich auch dieses Buch lesen muss. Ich bin daher mit sehr hohen Erwartungen an das Buch heran gegangen. Ich habe eine wunderschöne und emotionale Geschichte erwartet, die mich zu Tränen rührt. Das Lesen der Inhaltsangabe hat mich dann noch darin bestärkt.

Als ich dann das Buch in den Händen hatte, habe ich mich zuerst über das wunderschöne Cover gefreut. Die große Pusteblume auf dem Bild fühlt sich toll an. Ich konnte gar nicht aufhören mit den Fingern über die Blume zu streichen. Die Pusteblume begleitet durch das ganze Buch, ist am Anfang jeden Kapitels. Fionas Brief ist in der Innenseite abgeduckt und so schön geschrieben, dass ich schon dort einen kleinen Kloß im Hals hatte.
Die Autorin hat die Geschichte sehr bildhaft und flüssig beschrieben und so hatte ich als Leserin auch keine Probleme mich schnell zurecht zu finden und Teil dieser Geschichte zu werden.
Die Protagonisten sind schön beschrieben und wachsen einem sehr schnell ans Herz. Hannah war mir von Anfang an sehr sympathisch, obwohl ihre teilweise sehr naive Art mich im Verlauf des Buches doch sehr gestört hat. Ansonsten hat Lori Nelson Spielman durch die liebevolle Ausarbeitung der anderen Charaktere es geschafft, sie entweder bedingungslos zu lieben oder sie ganz und gar unsympathisch zu finden. Die Charaktere haben sich weiterentwickelt und das finde ich persönlich sehr schön.

Zum Ende hin wird die Geschichte leider unruhiger und wirkt teilweise etwas hektisch, das finde ich sehr schade. Die Autorin hätte sich etwas mehr Zeit lassen können, zumal ich auch gerne noch 50 Seiten mehr gelesen hätte.
Die Geschichte regt sehr zum Nachdenken an und hat mir doch mal wieder sehr stark gezeigt, wie wichtig es ist mit Menschen das Gespräch zu suchen und wie häufig Missverständnisse Familien und Freundschaften zerstören. Ich finde die Idee mit dem Brief, den Steinen im Samtbeutel und der Anleitung so toll und überlege, so etwas vielleicht auch mal auszuprobieren.

Fazit:

Lori Nelson Spielmann hat ein wunderschönes Buch über Freundschaft, Liebe, Vergebung, Anschuldigung und Zorn geschrieben. Es regt zum Nachdenken an und an der ein oder anderen Stelle hat es auch mein Herz berührt. Man denkt unweigerlich darüber nach, was läuft in deinem Leben richtig, gibt es da Menschen denen du einen solchen Stein schicken möchtest? Fühlst du dich mit deinem Partner wohl oder gibt es etwas was du ändern möchtest? Du hast nur ein Leben und es ist wichtig, dass du es so lebst wie du es möchtest und nicht wie es andere gerne hätten.
Bei solchen Büchern weiß ich warum ich gerne lese und dass ich niemals aufhöre nach solchen Büchern und Autoren zu suchen.
Alles in allem konnte das Buch meine Erwartungen erfüllen.

Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen, weil mir Hannah nicht ganz so ans Herz gewachsen ist wie Brett und weil Morgen kommt ein neuer Himmel mich noch mehr zu Tränen gerührt hat.

[Kurz zusammengefasst] März 2015

Ok, irgendwie muss ich diese Posts häufiger schreiben und auch veröffentlichen, damit ich wieder “on track” komme. Ich habe gerade mit erschrecken festgestellt, dass ich monatstechnisch doch arg im Rückstand bin. Das muss sich ändern!

Tintenherz – Cornelia Funke

In einer stürmischen Nacht taucht ein unheimlicher Gast bei Meggie und ihrem Vater Mo auf. Er warnt ihren Vater vor einem Mann namens Capricorn. Am nächsten Morgen reist Mo überstürzt mit Meggie zu ihrer Tante Elinor …
Elinor verfügt über die kostbarste Bibliothek, die Meggie je gesehen hat. Hier versteckt Mo das Buch, um das sich alles dreht. Ein Buch, das Mo vor vielen Jahren zum letzten Mal gelesen hat und das jetzt in den Mittelpunkt eines unglaublichen, magischen und atemberaubenden Abenteuers rückt – eines Abenteuers, in dessen Verlauf Meggie nicht nur das Geheimnis um Zauberzunge und Capricorn löst, sondern auch selbst in große Gefahr gerät. (
Quelle)

Ja, ich habe es auch endlich geschafft dieses Buch zu lesen. Diverse Jahre lag es auf meinem SuB. Ungefähr alle um mich herum hatten es bereits gelesen, nur ich nicht.
Hier muss ich auch gestehen, dass ich zuerst den Film gesehen habe. Das mache ich normalerweise ja nicht, allerdings lagen zwischen Film und Buch auch Jahre. Trotzdem glaube ich, dass der Film mich hier beeinflusst hat. Ich musste ständig an ihn denken und an die Schauspieler, so dass ich (leider) vorgefertigte Bilder im Kopf hatte.
Ich mochte das Buch, aber umgehauen hat es mich nicht. Zeitweise habe ich mich regelrecht schwer getan mit dem Lesen, bis ich einigermaßen hineingefunden habe. Band 2 liegt auch noch auf dem SuB…mal schauen, wann und ob der noch folgen wird.

Tür ins Dunkel – Dean Koontz

Nach seiner Scheidung verschwindet Dylan McCaffrey mit seiner kleinen Tochter Melanie spurlos. Sechs Jahre später entdeckt die Polizei seine Leiche – auf bestialische Weise zugerichtet. Stunden später wird seine Tochter von Streifenpolizisten aufgelesen, nackt und völlig verstört. Melanie ist das Opfer grausamer psychischer Experimente, die außer Kontrolle geraten sind. Alle an den Experimenten beteiligten Personen sterben eines gewaltsamen Todes … (Quelle)

Dieses Buch war irgendwie krass. Es war nicht schlecht, sehr spannend, aber teilweise doch sehr abstrus.
Auch dieses Buch hing seit Jahren auf dem SuB fest und wurde nun davon befreit. Beim Lesen war für mich recht schnell klar, worauf dieses Buch hinauslaufen wird, was doch ein wenig schade war.
Der leicht psychologische Anteil des Buches, war aber sehr interessant.

Méto: Die Welt – Yves Grevet

Es handelt sich hier um den dritten Band einer Trilogie, daher kopiere ich euch den Klappentext mal nicht.

Band 3 reiht sich nahtlos an die ersten Bände an. Es sind allesamt Bücher, die man lesen kann, aber nicht muss. An den Stil des Autors bzw. des Übersetzers muss man sich erstmal gewöhnen. Ebenso an die Art der Geschichte.

Für mich war es mal etwas Neues, etwas anderes als ich bisher gelesen habe.

 

 

 

[Aktion Stempeln] Juni 2013

Von Aisling Breith ins Leben gerufen, von Favola liebevoll weitergeführt.

Die Auserwählten im Labyrinth – James Dashner

An dieses Buch kann ich mir sehr gut erinnern. Das hat zwei Gründe. Zum einen fand ich es ausgesprochen gut und zum anderen habe ich den Film zum Buch im Kino gesehen. Auch wenn Vieles im Film weggestrichen, verkürzt oder sogar leicht verändert wurde, hat er dabei geholfen meine Erinnerung an das Buch aufrecht zu erhalten.
Mal wieder bin ich fasziniert davon, dass es schon zwei Jahre her ist, dass ich dieses Buch gelesen habe….wow.

 

 

 

Die Auserwählten in der Brandwüste – James Dashner

Ja, ich habe im Juni 2013 die gesamte Trilogie gelesen. Kommt selten genug vor, dass ich Buchreihen so hintereinander weg lese, aber die hier ist einfach lesenswert.
Auch an den zweiten Teil der Auserwählten-Trilogie kann ich mich noch sehr gut erinnern. Der zweite Band hat mir zwar nicht ganz so gut wie der erste gefallen, aber immer noch gut genug, um Eindruck hinterlassen zu haben.

 

 

 

Die Auserwählten in der Todeszone – James Dashner

Auch an dieses Buch kann ich mich noch erinnern. Allerdings nicht ganz so gut wie an die ersten beiden Teile. Trotzdem reicht es für einen grünen Stempel.

 

 

 

 

Vollstrecker der Königin: Das grüne Tuch – Angelika Diem

Ich dachte zuerst, ich könne mich nicht mehr an den Inhalt dieses Buchs erinnern, vor allem, da es sich hier um eine Anthologie handelt. Doch einmal kurz den Klappentext durchgelesen und schon war so gut wie alles wieder präsent.
Auch bei diesem Buch wundert es mich gerade enorm, dass es schon zwei Jahre her sein soll, das ich es gelesen habe. Ist aber so.

 

 

 

Wow, das war ein erfolgreicher Monat. Ich konnte mich tatsächlich ohne Schwierigkeiten an jedes gelesene Buch erinnern. Zwar waren es nur vier Stück, aber immerhin. Mich freut es immer, wenn ich mich an meine gelesenen Bücher erinnern kann, auch wenn schon Jahre vergangen sind.

[Rezension] The Wild Ones–Verführung von M. Leighton

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Titel: The Wild Ones – Verführung
Autor: M. Leighton
Übersetzer: Kathleen Mallett
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 11. Mai 2015
Format: Taschenbuch (352 Seiten)
ISBN: 978-3-453-41880-6
Preis: 8,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

Camille “Cami” Hines verbringt ihre Collegeferien bei ihren Eltern auf dem Gestüt ihres Vaters, dem bekannten Vollblutzüchter Jack Hines. Cami führt ein behütetes Leben und ist mit diesem eigentlich auch ganz zufrieden. So auch mit ihrem Freund. Er behandelt sie gut, ist gut aussehend und zusätzlich noch der Liebling ihres Vaters.
Doch das war alles bevor sie Trick kennengelernt hat. Er geht ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. So intensive Gefühle hatte sie noch nie und plötzlich ist ihre bisherige Beziehung einengend und wenig leidenschaftlich.
Trick berührt eine Saite an ihr, die sie noch nicht kannte. Sie kann ihn einfach nicht vergessen, auch wenn ihr Vater ihr eindeutig zu verstehen geben hat, dass er den Kontakt zu ihm nicht billigt.

Meine Meinung zum Buch

Ich bin erst seit kurzem im Genre Erotik/New Adult unterwegs, daher habe ich insgesamt noch nicht allzu viele Vergleichswerte aufzuweisen. “The Wild Ones – Verführung” empfand ich insgesamt als sehr heiß und leidenschaftlich, aber auch als sehr brav. Liebe und Romantik haben hier eine übergeordnete Rolle gespielt, was mir sehr gut gefallen hat.

Dass sich das reiche Töchterchen zufällig in den neuen Angestellten ihres Vaters verguckt, ohne dies zunächst zu wissen und diese Verbindung natürlich nicht gebilligt wird, wirkt auf den ersten Blick etwas klischeehaft. Auch auf den zweiten Blick verschwinden die Klischees hier nicht komplett, aber mich persönlich hat es nicht gestört.
M. Leighton hat mir ihren Charakteren sympathische und authentische Figuren geschaffen, mit denen ich sehr gut mitfühlen konnte. Gerade Cami war mir sehr sympathisch, da sie ihre eigene Moral nicht einfach so über Board geworfen hat, sondern ihrem Freund gegenüber so fair wie möglich geblieben ist. Außerdem war sie erstaunlich wenig zickig bzw. zankwütig, was eine angenehme Abwechslung zu den anderen New Adult Büchern war, die ich bisher gelesen habe.

Die Autorin beschreibt die Geschichte aus zwei Perspektiven. Abwechselnd darf der Leser mal durch Camis und Tricks Augen blicken. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und leicht zu lesen. Ich brauchte keine lange Einlesezeit und war sofort Teil der Geschichte.

Da ich noch nicht so viele Bücher aus dem Erotik-Bereich gelesen habe, weiß ich nicht, wie viel Sex in Büchern so üblich ist. Im Vergleich zu den Büchern, die ich bisher gelesen habe, war der Erotik-Anteil recht gering. M. Leighton hat hier mehr auf das zwischenmenschliche Knistern gesetzt. Diese unsichtbare Leidenschaft konnte ich sehr gut herauslesen

Fazit

“The Wild Ones – Verführung” ist nicht unbedingt ein Buch, das einen aus dem Stand heraus wegflashed. Es ist aber durchaus ein lesenswertes Buch, das mit tollen Charakteren, viel Leidenschaft und Liebe punkten kann. Wer allerdings eine Allergie gegen Klischees hat, der könnte hier an der ein oder anderen Stelle Ausschlag bekommen.
M. Leighton ist ein toller Auftaktband zu einer neuen Trilogie gelungen, die ich sicherlich weiter verfolgen werde.

[Lese-Rückblick] Der Mai, ja der Mai

Wir hatten viele freie Tage im Mai. Eigentlich viel Zeit zum Lesen, aber ich habe diesen Monat in der Tat lieber das gute Wetter genutzt und bin viel draußen gewesen. Daher komme ich erneut nicht über sechs gelesene Bücher hinaus, was für meine Verhältnisse, aber gar nicht schlecht ist.

Gelesen

  • Weil ich Layken liebe – Colleen Hoover

  • Portal: Die Portal-Chronken von Imogen Rose
  • Letztendlich sind wir dem Universum egal – David Levithan

  • Die Kälte des Feuers – Dean Koontz

Insgesamt gelesene Seiten: 2109

DIE Statistik

gelesene/gehörte Bücher: 6
abgebrochene Bücher: 0
neue Bücher: 8

  • Reziexemplare: 1
    geschenkt/gewonnen: 0
    ausgeliehen: 5
    gekauft: 2
    ertauscht: 0

SuB: tja, was soll ich sagen…

Zusammengefasst

Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass SuB-Abbau Challenges nichts für mich sind. Irgendwie tue ich mich mit den meisten dieser ausgelosten Bücher doch recht schwer. Ich werde die Anti-Age dem SuB! Challenge auf jeden Fall noch beenden und dann vermutlich erstmal keine neue beginnen.
Sicherlich schlummern noch so einige Schätze auf meinem SuB, die ich auch unbedingt lesen möchte, aber auch viele Bücher, auf die ich (zumindest zur Zeit) keine so große Lust habe. Ich merke dann, dass ich das ausgeloste Buch häufig nur runterlese, ohne es wirklich zu genießen und das finde ich schon schade.
Portal und auch Die Kälte des Feuers waren beides ausgeloste Bücher, mit denen ich mich ein wenig schwer getan habe. Bei Portal lief es allerdings besser. Das Buch fing richtig gut an, verlor sich aber irgendwann und daher hat es auch “nur” 3,5 Sterne von mir erhalten. Da steckt eine Menge Potenzial drin, das leider nicht ausgeschöpft wurde.

Mit Homo Vitrus habe ich ein gutes Buch gelesen, auf das ich wahrscheinlich nicht aufmerksam geworden wäre, hätte der Autor nicht angefragt, ob ich es lesen und rezensieren wollen würde. Zu Beginn war ich noch etwas skeptisch, aber der Schreibstil und auch die Geschichte an sich haben mich überzeugen können.

Weil ich Layken liebe war diesen Monat mein Highlight. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich weniger mit den Tränen zu kämpfen hatte, als befürchtet. Weil ich Will liebe steht schon in den Startlöchern und wartet darauf von mir gelesen zu werden. Hoffentlich ist es so gut wie der Auftaktband.

Seid ihr zufrieden mit eurem Lesemonat Mai? Welche Lesehighlights habt ihr entdeckt?

[Gastrezension] Das Nordseegrab von Tilman Spreckelsen

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Titel: Das Nordseegrab – Ein Theodor-Storm-Krimi
Autor: Tilman Spreckelsen
Verlag: S. FISCHER Verlag
Erscheinungsdatum: 23. April 2015
Format: Broschur (272 Seiten)
ISBN: 978-3-596-19483-4
Preis: 9,99€

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Leseprobe

 

 

Gastrezension von benundtimsmama

Worum geht’s ?

Wir schreiben das Jahr 1843 in Husum, das berühmteste Kind der Stadt, Theodor Storm, gerade 26 Jahre alt, ist noch als Jurist tätig. Der ebenfalls junge Schreiber Peter Söt erhält den Auftrag für Theodor Storm zu arbeiten, welchen er widerwillig annimmt. Kurz darauf wird eine angebliche Leiche in einem Bottich gefunden, welche sich aber als Wachsfigur herausstellt. Nach und nach findet sich der Leser in einer äußerst spannenden Verwicklung wieder, in der es um ein Schiffunglück geht, wütende Bauern und einige reiche Bewohner Husums , die etwas zu verbergen versuchen. Und dann wird ein echter Toter entdeckt.

Meine Meinung zum Buch

Mich hat das Buch Das Nordseegrab vom ersten Moment gepackt. Durch die kurzen Kapitel und den sehr angenehmen Schreibstil, die vielen schönen Beschreibungen der Stadt Husum und der nahen Umgebung fiel es mir sehr schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Ich finde, dass der Autor es gut schafft, auch jemanden, der keinen Bezug zu Husum hat, einen guten Einblick von der schönen Fischerstadt zu vermitteln.  Von der ersten bis zur letzten Seite hat es mir zu keiner Zeit an Spannung gefehlt und ich war fast ein bisschen traurig, dass das Buch nach 265 Seiten schon zu Ende war.

Einziger Kritikpunkt ist, dass die vielen verschiedenen Charaktere es phasenweise sehr unübersichtlich gemacht haben und ich häufig zum Ende des Buches blättern musste (dort hat der Autor eine Übersicht über die wichtigen Personen seines Buches), um mir einen Überblick zu verschaffen, von wem gerade erzählt wurde. Die beiden Protagonisten sind in der Anfangszeit sehr distanziert und ich habe in den ersten Kapiteln keinen großen Bezug zu Ihnen aufbauen können. Im Verlauf der Geschichte lernt man Storm und Söt besser kennen und erfährt auch mehr von Ihren Geschichten, sodass sie mir dann schon ans Herz gewachsen sind.

Fazit

Tilman Spreckelsen hat es mit seinem historischen Roman geschafft, den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit zu nehmen. Durch eine gute Recherche bekommt man einen schönen Eindruck von der Region und das Leben dort im Jahre 1843. Das Buch ist interessant und spannend geschrieben und macht Lust auf eine Fortsetzung des Ermittlerduos. Sehr zu empfehlen!

[Kurzrezension] After truth von Anna Todd

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Titel: After truth
Autor: Anna Todd
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 14. April 2015
Format: Klappenbroschur (768 Seiten)
ISBN: 978-3-453-49117-5
Preis: 12,99€

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Leseprobe

 

 

Ich setze Band 1 als bekannt voraus, anderenfalls könnten Spoiler vorhanden sein.

Worum geht’s?

Hardin hat Tessa belogen und so tief verletzt, wie kein Mensch vorher. So gedemütigt beendet Tessa die Beziehung zu Hardin. wie konnte sie sich nur so sehr in ihm täuschen? Oder waren die Anzeichen alle da und sie hat sie nur gekonnt ignoriert?
Tessa wünscht sich ihr altes Leben wieder, ihr Leben vor Hardin. Doch dieser Mann lässt ihr keine Ruhe. Ständig muss sie an ihn denken und sie leidet mehr an seiner Abwesenheit, als an der Tatsache, dass er sie so sehr verletzt hat. Kann Hardin sich ändern?

Meine Meinung zum Buch

Anna Todd hat es erneut geschafft mich in ihren Bann zu ziehen bzw. in den von Tessa und Hardin. Weitere 768 Seiten lang habe ich die beiden begleitet. Mit ihnen geliebt, gestritten und gebangt.

Genau so wie der Auftaktband zur After-Serie hat auch Band 2 mir wieder sehr gut gefallen. Sogar ein kleines Bisschen besser als “After passion”. Tessa und Hardin sind erwachsener geworden. Sie haben sich zwar immer noch gestritten, wieder versöhnt und erneut gestritten, aber es war alles reifer und hat mich nicht ganz so sehr genervt wie im ersten Band.

Trotz der Länge des Buches, habe ich es innerhalb weniger Tage verschlungen. Wenn ich allerdings daran denke, dass noch zwei Bände in diesem Kaliber erscheinen werden, weiß ich ehrlich gesagt nicht, mit was Anna Todd noch auftrumpfen möchte.
Ehrlich gesagt möchte ich Hardin und Tessa nicht wieder 750 Seiten lang beim Streiten und wieder versöhnen begleiten. Da muss schon etwas mehr passieren. Ich werde mich auf jeden Fall überraschen lassen.

Auch wenn mir “After truth” sogar ein wenig besser als “After passion” gefallen hat, muss ich sagen, dass sich die Vorfreude, die ich von Band 1 zu Band 2 verspürt habe, nun in Grenzen hält. Konnte ich das Erscheinen von “After truth” kaum erwarten, habe ich im Moment das Gefühl, ich könnte auch ruhig etwas länger auf die Veröffentlichung von “After love” warten. Ich scheine momentan etwas gesättigt zu sein.

Fazit

Wer “After passion” mochte, der muss auch auf jeden Fall “After truth” lesen. Die beiden Protagonisten sind deutlich reifer geworden, haben aber nichts von ihrem Charme eingebüßt.

Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen.

[Kurz zusammengefasst] Februar 2015

Ja, ich weiß, dass wir schon Mai haben. Zwinkerndes Smiley Irgendwie hänge ich mit dieser Rubrik auf meinem Blog ein wenig hinterher – kommt mir irgendwie bekannt vor. Hier nun also ein kurzer Blick auf alle meine im Februar gelesenen Bücher zu denen ich keine Rezension geschrieben habe.

Glückskekse – Anne Hertz

Wie findet man heraus, ob es die große Liebe wirklich gibt? Eine SMS an eine unbekannte Nummer zu schicken gehört sicher zu den ungewöhnlicheren Ideen. Genau das aber macht Jana, als sie an ihrem 35. Geburtstag von ihrem Freund verlassen wird – und sie am Ende eines sehr feuchten, wenig fröhlichen Abends die Frage losschickt: »Was kann ich tun, um endlich glücklich zu werden? SIE« Am Morgen danach hat Jana einen Kater – und die Antwort: »Das frage ich mich auch oft. ER«
Und so beginnt eine Liebesgeschichte ohne Rendezvous und Kerzenschein – lustig, ein bisschen chaotisch und so romantisch, dass man sich wünscht, sie möge niemals enden. (Quelle)

Normalerweise bin ich ja nicht so die Chick-Lit Leserin, aber dieses Buch hat mir erstaunlich gut gefallen. Locker und leicht, mit einer Portion Humor und auch die Romantik kommt nicht zu kurz.
Das Buch lies sich sehr zügig und flüssig lesen. Die Charaktere waren glaubwürdig und meiner Meinung nach auch nicht überzeichnet. Und auch wenn das Buch schon etwas älter ist, lohnt es sich definitiv es zu lesen, wenn man mal ein gutes Zwischendrin-Buch sucht.

 

Ava und die STADT des schwarzen Engels – Andreas Dresen

Ein Golem mitten in der Stadt, am helllichten Tag – Fahrat traut seinen Augen nicht. Normale Menschen können das Lehm-Wesen nicht sehen, aber selbst für den jungen Schwertler ist das ein besorgniserregender Anblick. Obwohl er normalerweise einen guten Wein jedem Abenteuer vorzieht, folgt er dem Ungeheuer. Und stößt auf Ava. Die junge Frau ist offenbar ein gewöhnlicher Mensch. Aber verstört behauptet sie, ein schwarzer Engel habe ihre neugeborenen Zwillinge geraubt. Doch was sollte ausgerechnet Morton, Vizekanzler des STADTrates und Veranstalter des Hexensabbats, mit zwei Menschenkindern anfangen? Haben die Vorfälle etwas mit dem Grauen zu tun, das außerhalb der STADT lauert? Fahrats Gutmütigkeit und sein Schwertler-Stolz lassen ihn nicht mehr von Avas Seite weichen. Doch bald weiß der junge Abenteurer nicht mehr, für wen sich eine neue Welt auftut – für die Menschenfrau Ava, die auf der Suche nach ihren Kindern fluchenden Hexen, LKW-Chimären und lauernden Waldwürgern begegnet – oder für Fahrat, dessen Welt nicht die zu sein scheint, für die er sie immer gehalten hat. (Quelle)

Definitiv mal eine etwas andere Art von Urban-Fantasy. Mit den vielen Unterschiedlichen “Wesen” hat der Autor auf jeden Fall Kreativität und Einfallsreichtum bewiesen. In den Schreibstil musste ich mich kurz einlesen, aber danach ging es flüssig durch das Buch. Auch die Geschichte war ok. Allerdings werde ich den zweiten STADTroman nicht mehr lesen, auch wenn in diesem Teil noch nicht alle Fragen beantwortet wurden.

Noir – Jenny-Mai Nuyen

Nino Sorokin ist dabei, als der Unfall geschieht. Seine Eltern sterben, ihm bleibt eine besondere Gabe: Er sieht den Tod eines jeden ­Menschen voraus. Auch den eigenen. Von nun an ist er besessen von der Frage, wie man das Schicksal überlisten kann. Er weiß, er wird nur 24 Jahre alt – und sein Geburtstag rückt immer näher. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Ninos Suche führt ihn zu einem geheimen Zirkel von Mentoren, die Seelen sammeln. Und er begeht den größten Frevel, den der Zirkel kennt: Er verliebt sich in eine der Seelenlosen. In die geheimnisvolle Noir, die bereits auf der Schwelle zum Jenseits steht … (Quelle)

Oh was habe ich geflucht bei diesem Buch. Ich habe es auch nur bis Seite 117 ausgehalten und dann das Handtuch geworfen. Ich konnte einfach nicht weiter lesen. Beim Lesen hatte ich fast permanent das Gefühl, ich sei entweder zu wenig high oder ich habe schlicht und einfach die Message des Buches nicht verstanden. Mir war es insgesamt zu psychedelisch und mir kamen auch zu viele Drogen drin vor. Ein Glück hatte ich das Buch nur ausgeliehen, ansonsten hätte ich mich sehr geärgert.

 

9783423625159

Méto: Die Insel – Yves Grevet

Es handelt sich hier um den zweiten Band einer Trilogie, daher kopiere ich euch den Klappentext mal nicht.

Méto: Die Insel knüpft nahtlos an den ersten Band an, dementsprechend wäre es ratsam noch ungefähr zu wissen, was alles im Auftaktband passiert ist. Es gibt keine Wiederholungen der wichtigsten Ereignisse. Der Leser steigt mitten im Gesehen wieder ein.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, so wie auch die Geschichte an sich. Wem allerdings Band 1 gefallen hat, der wird auch in Band 2 keine Schwierigkeiten haben. Es ist auf jeden Fall kein Buch für Jedermann.

 

 

[Rezension] Homo Vitrus von Jan Uhlemann

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Titel: Homo Vitrus
Autor: Jan Uhlemann
Verlag: GD Publishing
Erscheinungsdatum: 21. Januar 2015
Format: eBook (276 Seiten)
ASIN: B00SLI7UXI
Preis: 2,99€

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Leseprobe

 

 

Worum geht’s?

Manchmal hat eine kleine Entdeckung gewaltige Folgen. Ein Erdbeben überrascht zwei Freunde beim Tauchen im Schwarzen Schlund, einem düsteren See tief im Odenwald. Während Bernd sich nach oben retten kann, verirrt sich der draufgängerische Tom durch einen frisch aufgebrochenen Zugang in ein unbekanntes Höhlensystem. Was er hier findet, wird Wellen schlagen und nicht nur die Freundschaft der beiden, sondern auch die Wissenschaft und das menschliche Selbstverständnis vor eine Herausforderung stellen … (Quelle)

Meine Meinung zum Buch

Als mich der Autor auf sein Buch aufmerksam gemacht und gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte sein Buch zu lesen und zu rezensieren, war ich zunächst skeptisch, ob es überhaupt etwas für mich sein könnte.
Doch dann habe ich begonnen die Leseprobe zu lesen und wusste, dass das Buch mir gefallen könnte. Der Schreibstil ist mir gleich als erstes positiv aufgefallen. Leicht und flüssig, an der Grenze zum Umgangssprachlichen, lässt sich das Buch wunderbar zügig lesen. Auch die Geschichte hat mir richtig gut gefallen.

Jan Uhlemann schreibt selber, er möchte mit seinen Romanen zum Nachdenken anregen und das hat er mit “Homo Vitrus” eindeutig geschafft. Beginnt das Buch noch ganz locker und leicht mit zwei Freunden, die zum Tauchen fahren, die scherzen und ausgelassen sind, verfolgt es einen Weg, der einen doch sehr kritischen Blick auf die Gesellschaft wirft.
Was tut der Einzelne alles, wenn das große Geld, die mediale Aufmerksamkeit und sogar der Einzug in die Geschichtsbücher lockt? Verkauft und verrät er sich selber oder bleibt er integer? Mit diesen und anderen Fragen, die u.a. in eine politische Richtung gehen beschäftigt sich “Homo Vitrus”.
Dabei hält das Buch einen konstant hohen Spannungsbogen, ohne nennenswerte Längen.

Der Autor hat mit seinen Figuren authentische Charaktere geschaffen, die dadurch nicht immer sympathisch sind. Gerade Tom, einer unser Protagonisten, ist am Anfang tatsächlich ein eher unsympathischer Geselle. Sehr impulsiv und draufgängerisch, nur auf seinen eigenen Ruhm und das schnelle Geld bedacht. Im Laufe des Buches verändert und entwickelt er sich und wird schlussendlich zu einem Sympathieträger. Aber auch fast alle anderen Charaktere besitzen Tiefgang und der Leser kann die Entwicklung der einzelnen Personen gut nachvollziehen.

Fazit

“Homo Vitrus” ist ein Buch zu dem ich vermutlich nicht gegriffen hätte, wenn ich nur nach dem Klappentext gegangen wäre. Daher bin froh, dass der Autor mich auf sein Buch gestoßen hat.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und gerade den gesellschaftskritischen Teil, der durchaus zum Nachdenken anregt, hat es mir besonders angetan. An einigen Stellen fand ich das Buch etwas vorhersehbar, daher gibt es einen Stern Abzug und somit gute 4 von 5 Sternen von mir.